Schweizer Dega Group baut Industriepark in Krasnodar
Die zum Schweizer Immobilienentwickler Dega Group gehörende Dega Development plant die Entwicklung eines Industrieparks im südrussischen Krasnodar. Dies berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti.
Der Industriepark soll östlich der russischen Großstadt Krasnodar entstehen. Dies bestätigte der Gouverneur des Gebiets Krasnodar, Weniamin Kondratjew, in der vergangenen Wochen gegenüber Journalisten. Eine Vereinbarung über den Bau wurde bereits im Juni 2017 auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg (SPIEF) abgeschlossen.
Zu Beginn soll der Industriepark eine Fläche von 66,4 Hektar umfassen. Später ist eine Erweiterung auf bis zu 330 Hektar geplant. Laut Bauträger gibt es bereits potentielle Mieter, darunter die Visumagentur Pony Express, der Online-Shop WildBerries und die Supermarktkette O’Key. Zudem führe man Verhandlungen mit einem russischen Hersteller für Windkraft-Flügel.
Krasnodar als „vielversprechende Region“
Laut Kondratjew wolle die Region rund um den Fluss Kuban nicht nur Landwirtschaft ansiedeln, sondern auch Industriebetriebe. Deshalb sei Krasnodar stets bemüht, die Investitionsattraktivität zu erhöhen. Dega-Generaldirektor Gabriel Gantner bezeichnete Krasnodar als „vielversprechende Region“.
Dega Group investiert bis zu 60 Millionen Rubel (ca. 860.000 Euro) in das Projekt. Die Gesamtinvestition in den Industriepark könnte jedoch bis zu einer halben Milliarde Euro betragen, erklärte Gantner auf einer Pressekonferenz.
Laut der stellvertretenden Generaldirektorin von Dega Development, Anna Bukrinskaja, seien in Krasnodar vor allem die Bereiche Logistik, Holzverarbeitung, Medizinindustrie, Landwirtschaft und Leichtindustrie vielversprechend.
Dega Group in Russland
Dega Group ist ein Schweizer Immobilienentwickler mit Sitz in Fribourg. Das Unternehmen ist hauptsächlich in Russland aktiv, unter anderem mit Industrieparks in Tscheljabinsk, Jekaterinburg, Uljanowsk, Tula, Tambow, Moskau und Irkutsk.
Zu den Kunden zählen Eigenangaben zufolge das Düsseldorfer Großhandelsunternehmen Metro Cash & Carry, der Dortmunder Pumpenhersteller Wilo und der Leverkusener Pharma-Konzern Bayer AG. Ebenfalls erwähnt das Unternehmen auf seiner Website Peri GmbH, Roto Frank AG, Oriflame Cosmetics, Leroy Merlin und Meffert AG.