Furcht vor Lieferengpässen treibt Preis in Rekordhöhe

Die Gaspreise sind im Höhenflug auf den europäischen Märkten. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde an der ICE-Börse über 1000 US-Dollar für 1.000 m³ aufgerufen. Zwischenzeitlich stiegen die Kosten für Oktober-Futures am TTF-Hub in den Niederlanden auf 1.030 US-Dollar pro 1.000 m³. Das entspricht 85,20 Euro pro 1 Megawattstunde. Niedrige Lagerbestände sowie Befürchtungen über einen zu geringen Lieferumfang aus Russland treiben den Gaspreis zusätzlich auf Rekordniveau: EU-Abgeordnete vermuteten, dass Gazprom Lieferungen gedrosselt und so an der Preisschraube gedreht habe, etwa um die Inbetriebnahme der Ostseepipeline Nordstream 2 zu forcieren. Dem trat der Kreml entgegen: Gazprom sei zu mehr Lieferungen bereit, zudem würde sich der Preis bis zum Start von Nord Stream 2 wieder normalisiert haben.
Quellen: RIA (RU) Finanzmarkt (DEU) RND (DEU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.