Niedrige Gasreserven treiben den europäischen Preis nach oben
Der Preis für Erdgas an europäischen Handelsplätzen kennt kein Halten. Lag der Spotpreis Ende August noch bei 300 US-Dollar für 1000 m³, waren es am Dienstag bereits 800 Dollar. Gestern machte der Preis einen weiteren Sprung auf fast 1000 Dollar. Als Gründe für die Teuerung gelten reduzierte Lieferungen sowie niedrige Gasreserven in Europa: Die Speicher sind zu 70% gefüllt statt wie gewöhnlich zu 85%.
Zur Beruhigung des Markts würde eine möglichst baldige Inbetriebnahme der neuen Ostseepipeline Nord Stream 2 beitragen, sagte Kremlsprecher Dmitrij Peskow gegenüber der Presse. Der Bedarf an Erdgas sei groß, erst recht, wenn es einen kalten Winter gebe. Für die russischen Verbraucher werde der Preisanstieg keinerlei Auswirkungen haben, so Peskow. Westliche Medien hatten unlängst berichtet, dass Gazprom bereits am 1. Oktober die Gaslieferungen durch Nord Stream 2 starten werde. Der Konzern dementierte das gestern. Quelle: Interfax (RU), Vedomosti (RU), RBC (RU)
Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.