St. Petersburg: Deutsche Firma investiert in Kanalisation

Deutsche Firma investiert 10 Millionen Euro in Sankt Petersburger Kanalisation

Das deutsche Ingenieurbüro Grossmann Group mit Sitz in Kehl (Baden-Württemberg) investiert rund 10 Millionen Euro in die Errichtung einer Vakuum-Kanalisation in Sankt Petersburg. Dies berichtet die Online-Zeitung Fontanka.

Die Rohre für die Sankt Petersburger Unterwelt sollen in einer lokalen Fabrik hergestellt werden. Vor Ort wird auch ein Service-Zentrum für Reparaturen und andere Dienstleistungen eröffnet.

Im September 2017 hat das deutsche Unternehmen einen Kontrollanteil über 69% an einem St. Petersburger Werk für Luftkompressoren erworben. 2019 könnte es weitere 10% hinzukaufen. Dort soll auch die geplante Vakuum-Kanalisation errichtet werden. Die notwendigen Materialien stammen aus dem russischen Inland.

Grossmann Group ist bereits seit den frühen 1990er-Jahren in Russland aktiv. Im Energiebereich führte die deutsche Firma zahlreiche Aufträge aus, darunter für Lukoil, Rosneft und Tatneft. Dabei ging es um die Konstruktion von Öl- und Gasfeldern, zum Beispiel das Gasfeld Juschno-Tambejskoje auf der Halbinsel Jamal im Norden Westsibiriens.

Ausrüstung für Kanalisation

Die Ausrüstung zur Unterdruckentwässerung wird von der deutschen Aqseptence Group bereitgestellt. Das Unternehmen mit Sitz in Aarbergen (Hessen) gilt als führender Anbieter von Anlagen, Komponenten und Dienstleistungen im Bereich der Filtrations-, Separations- und Wassertechnologie. Unter dem Markennamen Roediger produziert die Firma ein System zur Sammlung sowie Ver- und Entsorgung von Abwasser.