Bionorica legt Grundstein für Werk in Woronesch

Erster Spatenstich: Bionorica baut Werk in Russland

  • Rund 40 Millionen Euro investiert Bionorica in Woronesch/Russland
  • Bionorica schafft vor Ort über 100 Arbeitsplätze
  • Der Produktionsstart soll 2021 erfolgen

Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung.


Mit dem ersten Spatenstich hat das Pharmaunternehmen heute die Errichtung eines Standorts im russischen Woronesch gestartet. „Russland ist unser größter internationaler Markt und mit den Menschen hier verbindet uns eine tiefe 20-jährige Freundschaft“, so Prof. Dr. Michael Popp, Vorstandsvorsitzender und Inhaber der Bionorica SE, in Woronesch.

3D-Modell des geplanten Werks in Woronesch. © Bionorica

„Mit dem rund 40-Millionen-Invest in den Bau einer eigenen Produktionsstätte bekräftigen wir unsere Treue zum Land und unser großes Vertrauen in eine prosperierende Zukunft.“ Mit einem eigenen Werk in Russland will Bionorica unter anderem Kapazitäten erweitern sowie kürzere Lieferwege und -zeiten erzielen. Ferner ergeben sich Zoll- und Transportkostenvorteile. Für die Bauphase wird ein Zeitraum von etwa drei Jahren veranschlagt, mit dem Produktionsstart rechnet das Unternehmen im Jahr 2021.

Woronesch bietet beste Rahmenbedingungen

Woronesch, das etwa 500 Kilometer Luftlinie südlich von Moskau in Zentralrussland liegt, zählt mehr als eine Million Einwohner. Die Stadt bietet unter anderem mit mehreren Universitäten, darunter einer medizinische Hochschule, einem internationalen Flughafen und einer guten Infrastruktur geeignete Voraussetzungen für das Unternehmen.

Für die Planung und Realisierung des Werks werden russische Firmen beauftragt. Im „Industriepark Maslowskij“ wird der Produktionsstandort gebaut. Dieser umfasst anfangs drei Gebäude, Erweiterungsmöglichkeiten sind auf dem Gelände vorhanden. Vorgesehen sind neben der Verpackung für feste und flüssige Arzneimittelformen ein Warenlager, ein Labor sowie die Verwaltung, die die Bereiche Einkauf, Planung und Leitung beinhaltet.

Zudem wird auf dem 12,2 Hektar großen Gelände die Energieversorgung des Produktions- und der Nebengebäude angesiedelt. Bei einer vollen Auslastung des Werks, wenn alle sechs Verpackungslinien im 3-Schicht-Betrieb laufen, wird sich die Mitarbeiterzahl erhöhen.

Zwei Jahrzehnte Bionorica in Russland

1997 kam Bionorica mit pflanzlichen Arzneimitteln auf den Markt und eröffnete eine Repräsentanz in Moskau. Seit 2010 führt das Unternehmen die Umsatzliste der in Russland tätigen Phytopharmaka-Hersteller an. 2016 hatte das Pharmaunternehmen vier Marktführer in Russland: Sinupret, Canephron, Mastodynon sowie Tonsilgon.

Im selben Jahr konnte Bionorica in Russland – trotz Rezession – den Marktanteil, gemessen am Apothekenabverkauf nach Absatz in Packungen, auf 8,2 Prozent steigern. „Wir haben schon einige Herausforderungen in Russland bewältigt und waren unseren Patienten, Ärzten, Apothekern und Großhändlern immer ein treuer und verlässlicher Partner“, blickt Prof. Popp zurück.

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