Wirtschaftsnachrichten Russland am 18. Mai 2017

Wirtschaft in Russland am 18. Mai 2017

Willkommen bei unserer Tagesübersicht zum Russlandgeschäft am 18. Mai 2017. Haben Sie Verbesserungsvorschläge für unser Format? Wir freuen uns über eine E-Mail.


Krones AG liefert Brauanlagen nach Russland

Das deutsche Unternehmen Krones AG liefert eine Brauanlage im Wert von 30 Mio. Euro nach Russland. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Der Abfüllanlagenhersteller Krones AG mit Sitz in Neutraubling (Bayern) und der russische Alkoholproduzent Tatspirtprom mit Sitz in Kasan (Tatarstan) haben eine Vereinbarung über die Lieferung und Montage von Brauanlagen im Wert von rund 30 Mio. Euro getroffen. Bei der Unterzeichnung anwesend war auch Rustam Minnichanow, Präsident der Republik Tatarstan.

Die Anlagen sollen im Industriepark Tschistopol in Tatarstan installiert werden. Geplant sei eine Produktionskapazität von 150 Mio. Liter Bier pro Jahr. Die Lieferung soll noch 2017 erfolgen. Tatspirtprom habe „große Pläne“ für die Bierproduktion, geht aus der Pressemitteilung hervor. Dafür sei Krones AG mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung ein geeigneter Partner.


Markt für Straßenbautechnik zieht an

Der russische Markt für Straßenbaumaschinen hat seine vierjährige Krise überwunden. Dies berichtet die Tageszeitung Kommersant.

Im 1. Quartal 2017 ist der russische Markt für Straßenbaumaschinen um 29 Prozent gewachsen. Dies geht aus Informationen der Association of European Businesses (AEB) hervor. Als Gründe dafür benennen Marktteilnehmer eine erhöhte Nachfrage, die Stabilisierung der russischen Wirtschaft, die Stärkung des Rubels sowie eine gestiegene Wettbewerbsfähigkeit.

Ein Wachstum sei in nahezu allen Segmenten zu beobachten, berichtet AEB. Doch um zu alter Stärke zurückzufinden, müsse der Wert im Vergleich zu 2016 auf bis zu 400 Prozent ansteigen. Derzeit wird die Entwicklung von der schwachen Auftragslage im Baugeschäft gebremst. Am stärksten sei das Wachstum bei Baggerladern (Januar – März 2017; +57 Prozent) zu beobachten.


Schaden durch illegalen Holzschlag

Der Schaden durch illegalen Holzschlag in Russland überstieg im vergangenen Jahr 11 Mrd. Rubel (ca. 172 Mio. Euro). Dies berichtet Gazeta.ru.

Wie der russische Umweltminister Sergej Donskoj berichtet, wurden 2016 rund 52.400 Fälle registriert. In den letzten drei Jahren überstieg der Schaden durch illegal abgeholzten Wald 30,8 Mrd. Rubel (ca. 480 Mio. Euro) mit einem Gesamtvolumen von 4,1 Mio. Kubikmeter Holz. Am stärksten sind Wälder in Irkutsk betroffen. Die illegalen Holzlieferungen gehen meist nach China.

Allerdings ist China auch der größte Abnehmer von legalem Holz aus Russland. Nach Angaben der Organisation Lesprom Network hat Russland 2016 rund 12,76 Mio. Kubikmeter Rohholz nach China geliefert. Dies entspricht 64 Prozent aller russischen Rohholz-Exporte. Ebenso wurden 14,5 Mio. Kubikmeter Sägeholz (53 Prozent aller Lieferungen) in die Volksrepublik China exportiert.

Titelbild
Quelle: InvictaHOG, Achinsk stationAtschinsk , Size changed to 1040x585px., CC BY-SA 3.0 [/su_spoiler]