Ranking: Wer folgt auf Wladimir Putin?
Offiziell ist noch nicht geklärt, ob Wladimir Putin bei der Präsidentschaftswahl 2018 antreten wird. Allerdings denkt er bereits über eine Kandidatur nach. Die Zustimmungswerte für den amtierenden Präsidenten liegen laut dem kremlnahen Umfrageinstitut FOM bei 66%. Trotzdem hat die Stiftung „Petersburger Politik“ ein Ranking der möglichen Putin-Nachfolger erstellt.
10. Igor Setschin
Igor Setschin ist Vorstandsvorsitzender des russischen Energiekonzerns Rosneft. Er war beteiligt an der Zerschlagung von Michail Chodorkowskis Ölkonzern Yukos. Durch die Nominierung des Alkanzlers Gerhard Schröder für den Rosneft-Aufsichtsrat erlangte er mediale Aufmerksamkeit. Setschin steht auf der US-Sanktionsliste und gilt als einer der mächtigsten Männer Russlands.
9. Wjatscheslaw Wolodin
Wjatscheslaw Wolodin ist seit Oktober 2016 Sprecher der russischen Staatsduma. Von 2007 bis 2010 war er stellvertretender Duma-Vorsitzender. Danach war er kurzzeitig Vize-Regierungschef unter dem damaligen Premier Wladimir Putin. Unter Wolodins Leitung wurde unter anderem das berüchtigte „Agentengesetz“ gegen russische Nichtregierungsorganisationen verschärft.
8. Anton Waino
Anton Waino ist seit 2016 Vorsitzender der Präsidialverwaltung. Von 2007 bis 2008 war er stellvertretender Stabsleiter des Regierungspersonals und von 2008 bis 2011 Protokollchef des Ministerpräsidenten. Von 2012 bis 2016 war er stellvertretender Leiter der Präsidialverwaltung. Da Waino früher in der russischen Botschaft in Tokio tätig war, spricht er fließend japanisch.
7. Sergei Kirijenko
Sergei Kirijenko ist seit 2016 stellvertretender Leiter der Präsidialverwaltung. Unter Boris Jelzin war er von April bis August 1998 Ministerpräsident, als das Land von einer schweren Finanz- und Wirtschaftskrise erschüttert wurde. Von 2005 bis 2016 war er Leiter der Atombehörde Rosatom.
6. Alexei Kudrin
Alexei Kudrin ist Vorsitzender des Zentrums strategischer Entwicklungen. Zudem ist er seit 2016 im Wirtschaftsrat des Präsidenten. Von Mai 2000 bis zum September 2011 war er Finanzminister. Er kritisiert regelmäßig Putins Politik und ist für seine wirtschaftsliberalen Ansichten bekannt.
5. Walentina Matwijenko
Walentina Matwijenko ist Vorsitzende des russischen Föderationsrats. Zudem ist sie Mitglied im Sicherheitsrat der Russischen Föderation. Von 2003 bis 2011 war sie Gouverneurin von Sankt Petersburg. Seit dem Krim-Anschluss ist sie von den westlichen Sanktionen betroffen.
4. Sergei Schoigu
Sergei Schoigu ist seit 2012 Verteidigungsminister der Russischen Föderation. Von 1994 bis 2012 war er Minister für Zivilschutz. Vom 11. Mai bis 6. November 2012 war er Gouverneur der Oblast Moskau. Er ist Buddhist und Sohn eines tuwinischen Vaters und einer russischen Mutter.
3. Alexei Djumin
Alexei Djumin ist seit Februar 2016 Gouverneur der Oblast Tula. Der bis vor wenigen Jahren nahezu unbekannte Djumin wurde 2014 Vize-Chef des Militärgeheimdienstes GRU und Leiter einer geheimen Spezialtruppe, die unter anderem den Anschluss der Krim an Russland umsetzte. 2015 war der Politiker kurzzeitig zum stellvertretenden Verteidigungsminister ernannt worden.
2. Sergei Sobjanin
Sergei Sobjanin ist seit Oktober 2010 Bürgermeister der Stadt Moskau. Zuletzt ist er wegen eines groß angelegten Renovierungsprogramms in Kritik geraten. Der Jurist und Politiker war früher unter anderem Generalgouverneur des Ural-Gebiets, Chef der Präsidialverwaltung unter Wladimir Putin und Vize-Ministerpräsident in der Regierung der Russischen Föderation.
1. Dmitri Medwedew
Dmitri Medwedew ist seit 2012 Ministerpräsident der Russischen Föderation. Zudem ist er seit Mai 2012 Vorsitzender der Partei Einiges Russland. Er war von 2008 bis 2012 Präsident Russlands.
Quelle: www.kremlin.ru[/su_spoiler]