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Wirtschaftsnachrichten Russland am 20. Juni 2017

Wirtschaft in Russland am 20. Juni 2017

Willkommen bei unserer Tagesübersicht zum Russlandgeschäft am 20. Juni 2017. Haben Sie Verbesserungsvorschläge für unser Format? Wir freuen uns über eine E-Mail.



Oligarch kauft Nachrichtenseite RBC

Der Geschäftsmann Grigorij Berjoskin hat das russische Investigativ-Nachrichtenportal RBC gekauft. Dies berichtet die Wirtschaftszeitung Wedomosti.

Die zu Berjoskin gehörende ESN-Gruppe erlangte eine kontrollierende Beteiligung (65 Prozent) an der russischen Media-Holding RosBusinessConsulting (RBC). Der vorige Eigentümer Michail Prochorow äußerte sich nicht zur Summe des Deals. Im Interview mit Wedomosti versprach Berjoskin, weder das Personal zu wechseln noch die Redaktionslinie zu verändern.

Nikolai Molibog soll RBC weiterhin als Generaldirektor leiten. Auch die Chefredaktion, bestehend aus der Doppelspitze Elisaweta Golikowa und Igor Trosnikow, könne bleiben. Die restlichen Aktien (35 Prozent) befinden sich im Streubesitz an der Moskauer Börse. Zu RBC gehören auch das Nachrichtenportal CNews sowie Services für Internet-Hosting und Domain-Registrierung.


Roche investiert 5 Mrd. Rubel in Forschung

Das Schweizer Pharma-Unternehmen Roche investiert 5 Mrd. Rubel in eine Zusammenarbeit mit der Moskauer Setschenow-Universität, so Wedomosti.

Laut dem Generaldirektor der russischen Tochtergesellschaft, Nenad Pavletić, sei die Investition von umgerechnet ca. 76 Mio. Euro das erste Projekt von Roche, das Forschung und Entwicklung in Russland lokalisiert. Die Zusammenarbeit erfolgt mit der Ersten Staatlichen Medizinischen Setschenow-Universität in Moskau, die zu den wichtigsten Medizin-Hochschulen Russlands zählt.

Die Priorität des Forschungsprojekts liege laut Wedomosti auf Grundlagenforschung, klinischen Tests sowie der Qualitätsbewertung von Gesundheitstechnologien in den Bereichen Neurologie und Onkologie. Untersucht werden sollen im Rahmen klinischer Studien die „Idiopathische interstitielle Pneumonie“ (IIP) sowie bösartige Tumore des lymphatischen Systems.


GAZ und Volkswagen verlängern Kooperation

Der russische Automobilkonzern GAZ-Gruppe und Volkswagen Group Rus verlängern ihre Zusammenarbeit bis 2025. Dies berichtet das Industrieministerium.

Im Auftrag von VW fertigt GAZ in Nischni Nowgorod leichte Nutzfahrzeuge der Modelle Škoda Yeti, Škoda Octavia und Volkswagen Jetta. Die gemeinsame Investition in Infrastruktur und Ausrüstung betrug 300 Mio. Euro. Die Produktionskapazität des Werks liegt bei 132.000 Einheiten pro Jahr – doch wegen der geringen Nachfrage wurden 2016 nur 37.000 Autos hergestellt.

Ab 2018 sei auch die Herstellung des Škoda Kodiaq möglich. Ebenso soll VW innerhalb von 5 Jahren bis zu 200.000 Diesel-Motoren mit Euro-6-Norm zur Herstellung des Kleintransporters GAZelle NEXT bereitstellen. Auch eine Partnerschaft mit Volkswagen Truck & Bus werde überprüft. Über eine Lokalisierung in Russland werde bisher nicht nachgedacht.

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[toggle title=“Fotoquelle“ open=“yes“] Quelle: Дмитрий Мелинчук, Platz am Schauspielhaus Prokopjewsk, Size changed to 1040x585px.,  CC BY-SA 3.0[/su_spoiler]

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