„Historische“ Rückgänge des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal
Die Produktionseinschränkungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ließen das Bruttoinlandsprodukt in Russland und in Deutschland im zweiten Quartal etwa gleich stark sinken. Das gilt für den Vergleich der gesamtwirtschaftlichen Produktion im zweiten Quartal 2020 mit der Produktion im zweiten Quartal 2019, aber auch für den saisonbereinigten Vergleich mit der Produktion im ersten Quartal 2020.
Am Donnerstag meldete das Statistische Bundesamt, dass das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland im zweiten Quartal 11,7 Prozent niedriger war als vor einem Jahr im zweiten Quartal 2019. Das Statistische Bundesamt sprach von einem „historischen“ Rückgang. Den bisher stärksten Rückgang gegenüber einem Vorjahresquartal hatte es im zweiten Vierteljahr 2009 während der Welt-Finanzkrise mit minus 7,9 Prozent gegeben.
Der Einbruch der gesamtwirtschaftlichen Produktion in Deutschland in der Corona-Krise war damit voraussichtlich noch etwas stärker als der Rückgang in Russland, wo das Bruttoinlandsprodukt nach Schätzungen der Zentralbank im zweiten Quartal 9 bis 10 Prozent niedriger war als im Vorjahresquartal.
Das Forschungsinstitut der Vnesheconombank veranschlagt den Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal etwas höher als die Zentralbank auf 11,0 Prozent. Auch im Vergleich zum ersten Quartal 2020 ist Russlands BIP nach den Berechnungen des VEB-Instituts im zweiten Quartal 2020 um 11,0 Prozent gesunken.
In Deutschland verringerte sich das Bruttoinlandsprodukt laut den ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal etwas weniger um 10,1 Prozent. Das war der stärkste Rückgang seit Beginn der vierteljährlichen BIP-Berechnungen für Deutschland im Jahr 1970.
Russlands Einzelhandel und die Dienstleistungen wachsen wieder
Besonders stark gesunken ist in Russland im zweiten Quartal der reale Umsatz im Dienstleistungsbereich und im Einzelhandel. In diesen Wirtschaftszweigen hat jedoch bereits im Verlauf des zweiten Quartals eine Erholung begonnen (Ostexperte.de berichtete vor einer Woche). Der reale Einzelhandelsumsatz steigt saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat seit Mai. Der Umsatz bei den Dienstleistungen zieht seit Juni gegenüber dem Vormonat an.
Nach ersten Berechnungen des Forschungsinstituts der Vnesheconombank ist auch Russlands Bruttoinlandsprodukt bereits im Mai saisonbereinigt um 0,9 Prozent gegenüber April gestiegen. Im Juni war es 4,5 Prozent höher als im Mai.
Im Mittelpunkt des folgenden Beitrags steht die Entwicklung in der Industrie, deren Produktion auch im Juni insgesamt weiter gesunken ist.
Zentralbank nennt Zeichen für eine Erholung der Produktion
Die russische Zentralbank rückt in der Presseerklärung zu ihrem Konjunkturbericht für Juni, der am Freitag auch in englischer Übersetzung erschien, zunächst die Zeichen für den Beginn einer Erholung der Wirtschaft in den Vordergrund.
- Die Nachfrage der Verbraucher hat sich deutlich belebt. Der Einzelhandelsumsatz ist im Lebensmittelbereich, aber auch in anderen Bereichen gestiegen.
- Das Wachstum der Produktion in der Landwirtschaft hat sich fortgesetzt.
- Auch die Bauproduktion erholt sich.
Laut Zentralbank ist der reale Einzelhandelsumsatz im Juni saisonbereinigt gegenüber Mai insgesamt um 14,9 Prozent gestiegen. Im Mai war er bereits um 5,3 Prozent gegenüber April gewachsen.
Es ist aber noch sehr viel aufzuholen
Der reale Einzelhandelsumsatz war im Juni nach dem starken Einbruch im April aber noch 7,7 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Der reale Dienstleistungsumsatz unterschritt im Juni das im Juni 2019 erreichte Niveau sogar noch um 34,5 Prozent.
Die Bauproduktion erreichte hingegen zuletzt fast das Niveau des Vorjahresmonats (minus 0,1 Prozent). Die Produktion der Landwirtschaft war im Juni sogar 3 Prozent höher als vor einem Jahr. Das zeigt im Monatsbericht der Zentralbank eine Tabelle zur Entwicklung der Produktion der Wirtschaftsbereiche im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Die Industrieproduktion ist im Juni insgesamt weiter gesunken
Zur Produktion in der Industrie meint die Zentralbank in ihrer Presseerklärung, ihr Rückgang habe sich im Juni verlangsamt. Damit stellt sie wohl auf die saisonbereinigte Entwicklung ab.
Dazu veröffentlichte die Zentralbank die folgende Abbildung, die die saisonbereinigte Entwicklung seit Dezember 2015 zeigt. Bereits seit dem Herbst 2019 ging die Industrieproduktion insgesamt im Trend zurück (rote Linie). Mit der Schließung vieler Betriebe zur Bekämpfung der Corona-Pandemie brach die Industrieproduktion im April und Mai tief ein. Im Juni nahm die Produktion der Industrie im Vergleich zum Mai saisonbereinigt weiter ab. Ihr Rückgang war aber schwächer als im Mai.
Industrieproduktion; saisonbereinigt
Veränderung in Prozent gegenüber Dezember 2015
Das Verarbeitende Gewerbe hielt sich besser als der Rohstoff-Bereich
Gedrückt wurde die Gesamtentwicklung der Industrieproduktion insbesondere durch den überdurchschnittlich starken Rückgang der Produktion im Bereich „Bergbau und Förderung von Rohstoffen“ (blaue Linie). Hier unterschritt die Produktion zuletzt sogar das Niveau von Ende 2015 um rund 5 Prozent.
Die Produktion des „Verarbeitenden Gewerbes“ (gelbe Linie) entwickelte sich hingegen günstiger als die gesamte Industrieproduktion. Im „Verarbeitenden Gewerbe“ wurde im Juni 2020 rund 7 Prozent mehr produziert als Ende 2015.
Die Abbildung zeigt, dass die gesamte Industrieproduktion zuletzt saisonbereinigt um fast vier Jahre auf den Stand vom September 2016 zurückgefallen ist. Damit war sie nur noch rund 2 Prozent höher als Ende 2015.
Kalenderbereinigt produzierte die Industrie im Juni sogar 10,4 Prozent weniger
In der folgenden Abbildung stellt die Zentralbank die Veränderungsraten der Industrieproduktion im Vergleich zum jeweiligen Monat des Vorjahres dar. Die rote Linie zeigt die Veränderung ohne Bereinigung. Der Rückgang war im Juni etwas schwächer (- 9,4 Prozent) als im Mai (- 9,6 Prozent). Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Zahl der Arbeitstage hat sich der Rückgang der Industrieproduktion jedoch kalenderbereinigt von 9,1 Prozent im Mai auf 10,4 Prozent im Juni erhöht (gepunktete Linie).
Gedrückt wurde die Gesamtentwicklung der Industrieproduktion insbesondere durch den überdurchschnittlich starken Rückgang der Produktion im Bereich „Bergbau und Förderung von Rohstoffen“ (blaue Linie). Hier unterschritt die Produktion zuletzt sogar das Niveau von Ende 2015 um rund 5 Prozent.
Die Produktion des „Verarbeitenden Gewerbes“ (gelbe Linie) entwickelte sich hingegen günstiger als die gesamte Industrieproduktion. Im „Verarbeitenden Gewerbe“ wurde im Juni 2020 rund 7 Prozent mehr produziert als Ende 2015.
Die Abbildung zeigt, dass die gesamte Industrieproduktion zuletzt saisonbereinigt um fast vier Jahre auf den Stand vom September 2016 zurückgefallen ist. Damit war sie nur noch rund 2 Prozent höher als Ende 2015.
Kalenderbereinigt produzierte die Industrie im Juni sogar 10,4 Prozent weniger
In der folgenden Abbildung stellt die Zentralbank die Veränderungsraten der Industrieproduktion im Vergleich zum jeweiligen Monat des Vorjahres dar. Die rote Linie zeigt die Veränderung ohne Bereinigung. Der Rückgang war im Juni etwas schwächer (- 9,4 Prozent) als im Mai (- 9,6 Prozent). Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Zahl der Arbeitstage hat sich der Rückgang der Industrieproduktion jedoch kalenderbereinigt von 9,1 Prozent im Mai auf 10,4 Prozent im Juni erhöht (gepunktete Linie).
Industrieproduktion;
unbereinigte und kalenderbereinigte Veränderung zum Vorjahr in Prozent;
Beiträge der Industriebereiche zur Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat
Die Abbildung zeigt außerdem die Beiträge der Bereiche der Industrieproduktion zu der Veränderung der gesamten Industrieproduktion in Prozentpunkten. Erkennbar ist, dass der Beitrag des Bereichs „Bergbau, Förderung von Rohstoffen“ (blauer Säulenteil) zum Rückgang der Industrieproduktion in den beiden letzten Monaten (Mai und Juni) deutlich gestiegen ist. Er war im Mai und Juni höher als der Beitrag des „Verarbeitenden Gewerbes“ (orange Säulenteil).
Die Rohstoff-Förderung fiel überdurchschnittlich stark
Das Forschungsinstitut der finnischen Zentralbank, BOFIT, veröffentlichte am Freitag eine Abbildung, die nicht nur die unbereinigten Veränderungen der gesamten Industrieproduktion gegenüber dem Vorjahresmonat zeigt. Sie ermöglicht auch einen Vergleich der Veränderungen der Produktion in den Bereichen „Verarbeitendes Gewerbe“ und „Bergbau, Förderung von Rohstoffen“.
Insgesamt war der Rückgang der Industrieproduktion im Juni 2020 gegenüber dem Vorjahresmonat mit 9,4 Prozent fast so stark wie im Mai 2020 (graue Säulen). Auffällig ist auch beim Vergleich gegenüber dem Vorjahresmonat die unterschiedliche Entwicklung des „Verarbeitenden Gewerbes“ und des Bereichs „Bergbau, Förderung von Rohstoffen“. Während sich der Rückgang der Produktion des „Verarbeitenden Gewerbes“ von 7,2 Prozent im Mai auf 6,4 Prozent im Juni abschwächte (rote Linie), verschärfte sich der Rückgang im Bereich „Bergbau, Förderung von Rohstoffen“ von 13,5 Prozent auf 14,2 Prozent (schwarze Linie).
„Verarbeitendes Gewerbe“ im Mai und Juni auf dem Erholungspfad
Manufacturing output on recovery path in May and June
BOFIT merkt dazu an: An der Produktion im Bereich „Bergbau, Förderung von Rohstoffen“ haben die Förderung von Rohöl und Erdgas und damit verbundene Aktivitäten einen Anteil von zusammen 75 bis 80 Prozent. Der Rohölbereich stellt allein gut die Hälfte der Produktion.
Wie bereits im Mai war Russlands Ölförderung laut BOFIT im Juni über 15 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Ursache dafür waren die Vereinbarungen über Produktionskürzungen im Rahmen der OPEC+ und der Rückgang der Nachfrage nach Öl. Die Förderung von Erdgas und Kohle sind ebenfalls deutlich gesunken.
Anlageinvestitionen im zweiten Quartal rund 13 Prozent niedriger
Die Zentralbank veröffentlichte in ihrem Konjunkturbericht für Juni unter anderem auch eine erste Schätzung für die Entwicklung der Investitionen im zweiten Quartal. Die folgende Abbildung zeigt die Entwicklungen von Indikatoren, aus denen die Zentralbank schließt, dass die Anlageinvestitionen in Russland im zweiten Quartal rund 13 Prozent niedriger waren als vor einem Jahr (rote Linie mit rotem Punkt für den Quartalswert in der folgenden Abbildung).
Zur Schätzung der Entwicklung der Anlaginvestitionen verwendet die Zentralbank folgende Indikatoren:
- Die Produktion von Investitionsgütern war im zweiten Quartal rund 20 Prozent niedriger als vor einem Jahr (gelbe Linie, linke Skala).
- Der Import von Maschinen und Ausrüstungen aus dem „fernen Ausland“ (Ländern außerhalb der „Gemeinschaft unabhängiger Staaten“) unterschritt das Vorjahresniveau gleichzeitig um rund 20 Prozent (blaue Linie, rechte Skala).
- Der Bahntransport von Baumaterialien fiel im zweiten Quartal etwa auf das Vorjahresniveau zurück (grüne Linie, linke Skala).
In ihrer am 24 Juli aktualisierten mittelfristigen Prognose erwartet die Zentralbank, dass die Anlageinvestitionen im gesamten Jahr 2020 das Vorjahresniveau um 5,7 bis 7,7 Prozent unterschreiten werden (siehe Ostexperte.de-Bericht).
Das Forschungsinstitut der Vnesheconombank rechnet hingegen in seiner gleichzeitig veröffentlichten Prognose mit einem stärkeren Rückgang der Investitionen um 10,6 Prozent, obwohl das Institut mit seiner Prognose für den diesjährigen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 4,5 Prozent am unteren Rand der neuen Prognose-Spanne der Zentralbank bleibt (- 4,5 Prozent bis -5,5 Prozent).
^*^Quellen und Lesetipps:
Ostexperte.de-Artikel zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland von Klaus Dormann:
- Russland: Leitzins weniger stark gesenkt als erwartet; 27.07.2020
- „Doppel-Schock“ für Russlands Wirtschaft im zweiten Quartal; 20.07.2020
- Russlands Armutsquote: Besserung trotz Corona? 13.07.2020
- Russland: Die Erholung vom Shutdown hat begonnen; 06.07.2020
- Wie die Pandemie Russlands Investitionen und Exporte trifft; 29.06.2020
Zentralbank Berichte und Prognosen
- Zentralbank: Monatsbericht: Economy: facts, assessments and comments; russ.+englisch; 28.07.2020; Pressemeldung: In June, there was a recovery in economic activity; 28.07.2020
- Zentralbank: Investor presentation „Russia’s Economic Outlook and Monetary Policy“; 30.07.2020
- Zentralbank: Investor presentation „Russian Financial Sector“; mit Macro-Update; 30.07.2020
- Zentralbank: Konjunkturbericht: „What the trends say“ der volkswirtschaftlichen Abteilung; Englische Übersetzung; Pressemeldung: Economy Rebounds in June; 15.07.2020
- Zentralbank: Statistical Bulletin; monatlich, russisch und englisch
Russlands Industrieproduktion im Juni 2020
- BOFIT, Bank of Finland: Russian manufacturing on the road to recovery, while extractive industries remain in a deep slump; 31.07.2020
- CMASF: On the dynamics of industrial production in June 2020; 20.07.2020
- Rosstat: Industrieproduktion im Juni 2020; mit: Tabellen mit Chart; 16.07.2020
- Wirtschaftsministerium: Entwicklung der Industrieproduktion; 16.07.2020
- Yandex Presselinks: Industrial production in Russia fell by almost 10% for the second month in a row; 17.07.2020
- Julia Starostina; rbc.ru: Russian industry for the second month in a row fell by almost 10% Experts see risks to the labor market if production decline drags on; 16.07.2020
- Trading Economics: Russia Industrial Production; 16.07.2020
- Dmitry Dolgin; ING: Russia: Industry still sluggish, signals weak investment trend; 16.07.2020
Periodisch erscheinende Konjunkturberichte (monatlich, vierteljährlich, halbjährlich)
- Vnesheconombank Institut: Dynamics of the main macro-indicators in June; 01.08.2020
- Higher School of Economics, Moscow: HSE Macromonitor; Chartsammlung; 31.07.2020
- Dmitry A. Zaitsev; Rechnungshof: Economic monitoring. July 22-July 29; Wochenbericht; u.a. mit Prognosen des VEB-Instituts und der Zentralbank; 31.07.2020
- Vnesheconombank Institute: Monthly GDP Index June 2020; 28.07.2020
- Vnesheconombank Institute: SEMAFON: June 2020; russian economic indicators; 28.07.2020
- Center for Macroeconmic Analysis And Short term Forecasting, CMASF: Analysis of macroeconomic trends; 15.07.2020; Trends in the Russian Economy, 23.07.2020
- Johanna Melka; BNP Paribas: Russia – Better armed to handle the shock; Eco Emerging // 3rd quarter 2020 (completed on 16 July 2020); 23.07.2020
- Economic Expert Group: Economic Review – June 2020; 21.07.2020
- Natalia Orlova; Alfa Bank: Macro Statistics 1H20 – Course towards recovery; Bankir.ru; 20.07.2020
- Marina Voitenko; politcom.ru: Wirtschaftspolitischer Wochenrückblick; Second quarter results – uneven ascent; Ergebnisse des zweiten Quartals; Pläne bis 2030; 20.07.2020
- VEB Institute: Dynamics of the main macro indicators in May; 17.07.2020
- Eurasian Development Bank: Monthly Review; 16.07.2020; Eurasian Development Bank: Macroeconomic Review Russian Federation: April 20, Updated Forecast; 22.04.2020
- Economist Intelligence Unit; Economic Forecast Europe: Europe: Growth and inflation; 14.072020
- OPEC: Monthly Oil Market Report; 14.07.2020
- Analytical Center of the Russian Government: Current trends of the Russian Economy; June 2020: Dynamics and structure of GDP; mit 6 Charts zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am Schluss des Berichts; 09.07.2020
- Finmarket.ru: In June, industrial production in the Russian Federation fell by 7.2%, inflation was 0.3% – analysts; Interfax-Analystenumfrage; 06.07.2020
- Y. Stepanov, I. Morgacheva (independent analysts and consultants ARB/Bankenverband) : Current Trends in the Economy. July 2020; arb.ru, 06.07,2020
- Daria Orlova; DekaBank: Emerging Markets Trends: Russland – Verfassungsänderungen verabschiedet; 03.07.2020
- Bne Intellinews: Russia Services PMI bounces back to 47.8 in June, up from 35.9 in May; 04.07.2020
- Almanas Stanapedis; FocusEconomics: Russia GDP Q1 2020: Third estimate confirms slowdown in growth in Q1; recession expected; 03.07.2020
- Almanas Stanapedis; FocusEconomics: Russia: Services and Composite PMIs rebound further in June; 03.07.2020
- Almanas Stanapedis; FocusEconomics: Russia: Manufacturing PMI rebounds to an over one-year high in June; 01.07.2020; IHS Markit: PMI Russia; 01.07.2020
- Ben Aris; bne Intellinews.com: Russia’s June manufacturing PMI bounces back, recovers almost all coronacrisis lost ground; 01.07.2020
Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland
- Expert RA: By the end of 2020, the decline will amount to 3.8% of GDP, next year growth of 3.5% can be expected; 29.07.2020
- Marina Voitenko; politcom.ru: Restarting Growth – Debugging Mechanisms; Wirtschaftspolitischer Wochenrückblick: Juli-Dekret; Leitzinssenkung; CBR-Prognosen; Haushaltspolitik; 29.07.2020
- Anna Kaledina; iz.ru: Emergency needs: experts predict a 10-25% reduction in spending on national projects; Their implementation in 2020 will bring the country’s GDP 0.7%, analysts calculated; 28.07.2020
- Alexey Dolzhenkov; Expert.ru: Another recession; the economic recovery in the second half of 2020 will be hampered by…; 27.07.2020
- Yulia Starostina, Ivan Tkachev; rbc.ru: VEB assessed the impact of anti-crisis measures on the economy and incomes of Russians; 27.07.2020.
- VEB Institute: Russian economy amid pandemic and disturbances in hydrocarbon markets; 24.07.2020
- Mathias Brüggmann; Handelsblatt: Putin ändert seine Ziele; Coronakrise: Russland droht die Armut. Die Zentralbank senkt ihren Leitzins. Putin weiß, dass das nicht reicht; 24.07.2020
- russland.capital: Verbraucherstimmung in Russland hat sich rapide verschlechtert; 24.07. 2020
- Antoni Rybczyński; Gazeta Polska: The Russian economy is sinking. The slow death of a decayed system; in Russisch bei Inosmi.ru; 23.07.2020
- government.ru: Mikhail Mishustin’s interview with Rossiya 24 television channel; 23.07.2020
- government.ru: Annual Government report on its performance to the State Duma; 22.07.2020
- Reuters; cyprus-mail.com: Russia’s economy contracted 4.2% in H1 2020; 22.07.2020
- Finam.ru- Konjunkturgespräch: Hat die russische Wirtschaft das Schlimmste hinter sich? Teilnehmer:Yuri Zaitsev , RANEPA; Elena Vasileva-Korzyuk , AK BARS Finance; Igor Nikolaev , FBK Grant Thornton; Denis Popov , Promsvyazbank; Marat Safiulin , Federal Fund for the Protection of the Rights of Investors and Shareholders; Natalia Volchkova , NES Professor, 22.07.2020
- Institut der Deutschen Wirtschaft; IWD: Russlands Wirtschaft auf Talfahrt; 22.07.2020
- Sonja Beer; Institut der Deutschen Wirtschaft: Russland: Wirtschaft und Handelsbeziehung unter Stress; IW-Report Nr. 32, 27 Seiten; 01.07.2020
- Alexander Bratersky; finam.ru: Wait not long: Mishustin will fulfill Putin’s plan by 2030; 22.07.2020
- Kremlin.ru: Executive Order on Russia’s national development goals through 2030; Vladimir Putin signed the Executive Order On the National Development Goals of the Russian Federation through 2030; July 21, 2020
- bne Intellinews.com: Russia’s Putin sets new 2030 goals as National Projects scaled back; 22.07.2020
- Finanz.ru: Putin abandoned the goal of bringing Russia to the top 5 economies in the world; 21.07.2020
- Julia Starostina; rbc.ru: Putin signed a new “July” decree on Russia’s goals until 2030. the main thing; 21.07.2020
- Anna Andrianova and Andrey Biryukov; Bloomberg: Putin Quietly Drops Goal to Make Russia an Economic Powerhouse; 21.07.2020
- Moscow Times: Russia Ditches Goal of Becoming Top 5 Economy; 21.07.2020
- Sven Heckle; boerse online: Russland: Putin setzt auf Öl, Gas und IT – das sollten Anleger wissen; 21.07.2020
- Andrey Chernyavsky; Hihgher School of Economics: The crisis has cut budget revenues and increased spending. Comments on state and business, No. 302; 21.07.2020
- Andrey Polunin; svpressa.ru: The Russian industry is already below the “plinth”. Has the recession begun? mit Interview mit Nikita Maslennikov, Center for Political Technologies;18.07.2020
- Tatyana Lomskaya; Forbes.ru: Real incomes of Russians in the second quarter collapsed by 8%; 17.07.2020
- Ekaterina Kravchenko; Forbes.ru: The Russian economy will have to spend four years out of the crisis; 16.07.2020
- Economist Intelligence Unit: A Q3 recovery, what Q3 recovery? Q3 global forecast 2020; July 2020
- TASS: S&P confirms Russia’s BBB-rating with ‘stable’ outlook; 17.07.2020
- TASS: Putin said the depth of the pandemic crisis in Russia was very serious; 16.07.2020
- Jörg Billina, Euro am Sonntag: Russland: Putin für immer – Was das für die Wirtschaft bedeuten könnte; 15.07.2020
- Yandex-Presselinks: The Central Bank estimates the decline in Russia’s GDP in the II quarter at 9.5-10%; 15.07.2020
- Zentralbank: Konjunkturbericht: „What the trends say“ der volkswirtschaftlichen Abteilung; Executive summary (Englisch); Pressemeldung: Economy Rebounds in June; 15.07.2020
- Lyudmila Ivanova Shvetz; Plechanov-University: Can unemployment in Russia grow like in the USA? Finam.ru; 14.07.2020
- Silke Bigalke; Süddeutsche Zeitung: Wirtschaftspolitik:Putin muss die Zukunft verschieben; 14.07.2020
- Bne Intellinews: Russia’s Putin puts brakes on National Projects spending spree; 14.07.2020
- Alexey Kudrin: “We are slowly reacting to the challenges of this crisis“; 11th Honorary Lecture on Economic Policy in memory of Yegor Gaidar; Economytimes.ru; 13.07.2020
- Yandex-Presselinks: Kudrin reported stagnation in the economy; 11.07.2020