Russland: 2017 verloren 30 Versicherungen ihre Lizenz
Im vergangenen Jahr entzog Russlands Zentralbank 30 Versicherungen ihre Lizenz, berichtet die Wirtschaftszeitung Wedomosti.
Die russische Währungshüterin räumt nicht nur im Banksektor auf. Auch 30 Versicherungen wurden 2017 gezwungen, ihre Arbeit einzustellen. Das ist weniger als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr. 2016 verloren 69 Unternehmen ihre Lizenz. Laut eines Zentralbank-Sprechers gibt es derzeit 256 Versicherungen in Russland. Der Markt sei inzwischen stabil. Alle verblieben Gesellschaften hätten Interesse, ihre Arbeit im Einklang mit dem Gesetz fortzusetzen.
Zwischen 2013 und 2016 sei die Anzahl der Gesellschaften fast halbiert worden, erklärte Zentralbank-Experte Igor Schuk. In vielen Fällen sei die Währungshüterin skeptisch geworden, was die Liquidität der Unternehmen angehe. Zuletzt hatten Analysten vor einer Stagnation des Versicherungsmarkts gewarnt. 2018 werde das Wachstum auf 2-3% prognostiziert. Die langsame Erholung der Wirtschaft und das stagnierende Baugewerbe würden die Entwicklung behindern.