Tiroler Unternehmen lieferte die Eisbahn für die Großveranstaltung „Red Bull Crashed Ice“ in Moskau
Am 26. Februar fand im Moskauer Kolomenskoje Park das „Red Bull Crashed Ice“ Weltcup-Rennen statt. Den 350 Meter langen Eisparcours für das Super-Event lieferte die AST Eis- und Solartechnik GmbH aus Reutte in Tirol. Johannes Ausserer hat sich mit Manfred Fink, dem Geschäftsführer von AST, über die Beteiligung des Unternehmens aus Tirol an der Großveranstaltung in Moskau unterhalten.
Doch wie hat das Unternehmen aus Tirol an der Großveranstaltung mitgewirkt? „Wir von AST haben die gesamte Kühleinrichtung der insgesamt 2000 m² großen Eisfläche geliefert und die dafür nötigen flexiblen Eismatten für die Kühlung montiert. Insgesamt wurden fünf Sattelzüge mit Eisbahnmaterial aus Tirol nach Moskau geliefert. Bei der Montage wurden trotz der niedrigen Temperaturen zusätzliche Eiserzeugungsmaschinen für den schnelleren Eisaufbau verwendet. Die gesamte Aufbauzeit der Rennbahn betrug so insgesamt nur elf Tage, der Abbau wird innerhalb von sieben Tagen abgeschlossen sein. Für den Abbau wurde zudem eine spezielle AST Abtauheizung verwendet“, so Manfred Fink.
Zu den Besonderheiten bei Lieferung und Montage der Eisbahn gehörten auch die extrem niedrigen Außentemperaturen von bis zu -27° bei Montage der Eisfläche in Kombination mit dem Park-Gelände und dem Wasseranschluss zur Eiserzeugung. „Hier im Kolomenskoje Park haben wir ein relativ schwieriges Gelände vorgefunden. Der Einsatz von Kran und Stapler war nur begrenzt möglich. Der Untergrund, auf welchem der Parcours aufgebaut wurde, ist ein Naturhang und deshalb sehr uneben und nicht einfach für den Aufbau. So waren mehrere Anpassungen auf der Baustelle nötig, jedoch war eine Materialnachlieferung aufgrund des Zeitlimits, der langen Transportzeit und des Zollaufwands nicht möglich“, beschrieb Manfred Fink. Eine weitere Schwierigkeit war, dass es nur einen einzigen Wasseranschluss, einen Hydranten, im gesamten Parkgelände gab, welcher für die Eiserzeugung genutzt werden konnte. Dies stellte ein großes Risiko dar, weil ständig die Gefahr des Anfrierens der Leitung bestand.
Die AST GmbH hat derzeit mehrere Eisbahnprojekte in Russland, wovon in den nächsten Monaten fünf realisiert werden. Konkrete Namen und Veranstalter möchte Fink vor Projektabschluss jedoch noch nicht nennen.
Autor: Johannes Ausserer | RUFIL CONSULTING | Buchhaltung & Geschäftsaufbau in Russland
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