Schrumpft die russische Wirtschaft 2022 um 5,5 oder um 40 Prozent?

In der letzten Woche kursierten verwirrend unterschiedliche Nachrichten zu Russlands Wirtschaftswachstum. Insbesondere eine Studie der Yale-Universität wurde dabei kontrovers diskutiert. Wie stark sinkt die Produktionskraft angesichts der weitreichenden Sanktionen und der Abwanderung vieler ausländischer Unternehmen wirklich?

Einerseits prognostizierte der Internationale Währungsfonds für 2022 eine deutlich schwächere Rezession in Russland als vor einem Vierteljahr. Er rechnet jetzt nur noch mit einem Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Produktion um 6 Prozent. Und die Frankfurter DekaBank senkte ihre Rezessionsprognose am Freitag auf 5,5 Prozent.

Andererseits berichteten viele Medien, eine Studie der US-Universität Yale habe ermittelt, dass allein vom Rückzug von rund 1.000 ausländischen Unternehmen aus Russland rund 40 Prozent des russischen Bruttoinlandsprodukts „betroffen” seien. Der Einbruch der gesamtwirtschaftlichen Produktion werde „entsprechend” stark sein. Die Frankfurter Rundschau leitete aus der Yale-Studie ab, das russische BIP habe seit Beginn der Sanktionen um mehr als 40 Prozent „gelitten”.

DekaBank: „Tiefe Rezession, aber noch kein Kollaps als Folge der Sanktionen”

So überschreibt Daria Orlova, Russland-Expertin der Frankfurter DekaBank, ihre am Freitag in den „Emerging Markets Trends” der DekaBank veröffentlichte Russland-Analyse. Orlova prognostizierte Anfang Juli noch, das russische BIP werde 2022 um 7,5 Prozent niedriger sein als 2021. Jetzt erwartet sie nur noch einen Rückgang um 5,5 Prozent. Der Internationale Währungsfonds hatte Ende Juli im Update seines

World Economic Outlook” seine im April veröffentlichte Rezessionsprognose ähnlich stark von – 8,5 Prozent auf – 6 Prozent gesenkt.

Wie der IWF geht aber auch die DekaBank-Analystin davon aus, dass der weitere Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2023 stärker sein dürfte als bisher erwartet wurde. Orlova rechnet jetzt für 2023 mit einem BIP-Rückgang um 4 Prozent (bisherige Prognose: – 3 Prozent).

Konjunkturprognosen der DekaBank für 2022 und 2023

DekaBank: Emerging Markets Trends, 12.08.2022

„Erste Schockwelle der massiven Sanktionen besser als erwartet überstanden”

Zur aktuellen Konjunkturentwicklung im bisherigen Verlauf des Jahres 2022 stellt Orlova fest:

„Die russische Wirtschaft scheint die erste Schockwelle der massiven Sanktionen besser als erwartet überstanden zu haben. So konnte die Ölfördermenge im Mai-Juni wieder nahe an das Vorkriegsniveau gesteigert werden und die Einkaufsmanagerindizes haben sich wieder auf über 50 Punkte erholt. Der Wechselkurs des russischen Rubels hat sich gar unerwünscht stark befestigt, sodass die Kapitalverkehrskontrollen zuletzt wieder etwas gelockert wurden.”

Die aktuelle Rezession ist mit der „Corona-Rezession” 2020 vergleichbar

Die DekaBank erwartet, dass das russische Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal im Vorjahresvergleich um 4,9 Prozent gesunken ist. Den saisonbereinigten Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Produktion vom ersten zum zweiten Quartal veranschlagt die Bank auf 7,0 Prozent. Orlova meint aber, angesichts der massiven Sanktionen erscheine diese Schrumpfung als „noch moderat”. Sie sei mit den Auswirkungen der globalen Finanzkrise oder der Corona-Pandemie auf die russische Konjunktur vergleichbar.

Die folgende Abbildung aus der am 10. August veröffentlichten Prognose des Forschungsinstituts der Vnesheconombank zeigt die Vergleichbarkeit des aktuellen Rückgangs des saisonbereinigten Bruttoinlandsprodukts mit der Rezession in der „Corona-Pandemie” im Frühjahr 2020.

Index des Bruttoinlandsprodukts, 2019=100, saisonbereinigt

VEB-Institut: Aktuelle Lage der russischen Wirtschaft und Prognose ihrer Entwicklung unter Sanktionsbedingungen, 10.08.2022

Das VEB-Institut erwartet eine noch schwächere Rezession als die DekaBank

Das VEB-Instituts erwartet folgende vierteljährliche Entwicklung des BIP im Jahr 2022: Nachdem die gesamtwirtschaftliche Produktion im ersten Quartal saisonbereinigt auf dem Niveau des vierten Quartals 2021 stagnierte, ist sie im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal voraussichtlich um 5,7 Prozent gesunken. Im dritten Quartal wird sich der Rückgang gegenüber dem Vorquartal voraussichtlich auf 2,8 Prozent und im vierten Quartal auf 1,8 Prozent abschwächen.

Das VEB-Institut erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt 2022 gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Prozent sinkt. Im nächsten Jahr werde sich der Rückgang des BIP auf nur noch 0,3 Prozent abschwächen. Die DekaBank rechnet hingegen 2023 mit einem weiteren Rückgang um 4 Prozent, der IWF erwartet ein Minus von 3,2 Prozent.

Wachstumsprognosen 2022 bis 2023

Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr in Prozent

DekaBank: 2023 hält die Rezession in Russland an

Als Ursachen für die voraussichtliche weitere Schrumpfung des russischen Bruttoinlandsprodukts um 4 Prozent im Jahr 2023 verweist die DekaBank unter anderem auf die beabsichtigte Einschränkung der Öl- und Gasimporte aus Russland.

Das von der EU beschlossene Ölembargo werde in den kommenden Monaten greifen, Gleichzeitig seien die Perspektiven für die Entwicklung der Erdölexporte Russlands in asiatische Staaten ungewiss. Die DekaBank verweist dazu auf die derzeit in der G7 diskutierten Preisobergrenze für russisches Öl.

Im Erdgasbereich dürfte nach Einschätzung der DekaBank die Abkopplung der EU von russischen Erdgaslieferungen schneller vorangehen als es Russland gelingen wird, seine Infrastruktur für Ergaslieferungen nach Asien auszubauen.

Isolation Russlands von der Weltwirtschaft

Mittelfristig wird sich in vielen Bereichen der russischen Wirtschaft, so die DekaBank, das „Technologieembargo” deutlich bemerkbar machen. Die Bank geht davon aus, dass die Sanktionen gegen Russland für lange Zeit bestehen bleiben. Selbst wenn es Russland gelingen sollte, seinen Handel mit den „Schwellenländern” aufrecht zu erhalten, bleibe Russland damit de facto von der globalen Wirtschaft ausgeschlossen.

Yale-Studie: Der Rückzug internationaler Unternehmen „gefährdet” 40 Prozent des russischen Bruttoinlandsprodukts

Ein ganz anderes Bild der Entwicklung der russischen Wirtschaft als die DekaBank-Analyse vermitteln Berichte deutscher Medien zu den Ergebnissen einer umfangreichen Studie der Yale-Universität. Eine Schlussfolgerung der Studie zu den Folgen des Rückzugs ausländischer Unternehmen aus Russland lautet (Seite 68):

As a result of the business retreat, Russia has lost companies representing ~40% of its GDP, reversing nearly all of three decades worth of foreign investment and buttressing unprecedented simultaneous capital and population flight in a mass exodus of Russia’s economic base.”

Dazu wird folgendes Schaubild veröffentlicht (Seite 54):

Yale University, Jeffrey Sonnenfeld et al: Business Retreats and Sanctions Are Crippling the Russian Economy, PDF, Page 54, 20.07.2022

Es liegt nahe, die oben zitierte Schlussfolgerung der Studie und die Abbildung wie folgt zu verstehen: Russland hat als Ergebnis des Rückzugs von über 1.000 ausländischen Unternehmen aus Russland Unternehmen verloren, die über 40 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts erstellten und über eine Million Arbeitskräfte beschäftigten.

So schreibt zum Beispiel die Frankfurter Rundschau zu den Erkenntnissen der Studie hinsichtlich der Folgen der Abwanderung ausländischer Unternehmen:

Mehr als 1000 ausländische Unternehmen sind demnach bereits aus Russland abgewandert. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) hat seit Beginn der Sanktionen um mehr als 40 Prozent gelitten.”

In einem Artikel der Internet-Seite „News.de” ist zu lesen:

Zudem haben sich mehr als 1.000 Unternehmen komplett aus Russland verabschiedet. Laut der Untersuchung der Wissenschaftler machten sie knapp 40 Prozent des russischen Bruttoinlandsprodukts aus.”

Und Guntram Wolff, seit August Direktor und CEO der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, meint in einem Deutschlandfunk-Interview zu der Yale-Studie (ab Min.7):

Wir wissen, dass mehr als 1.000 internationale Unternehmen inzwischen aus Russland sich zurückgezogen haben. Das hat natürlich massive Auswirkungen auf das russische Bruttoinlandsprodukt. Wir schätzen, die Universität Yale schätzt, dass bis zu 40 Prozent der wirtschaftlichen Aktivitäten Russlands massiv davon betroffen sind und das Bruttoinlandsprodukt entsprechend fallen könnte.”

Yale-Studie: Russlands BIP schrumpft nicht „über Nacht” um 40 Prozent

Ausführlicher als in der oben zitierten Schlussfolgerung sind die Einschätzungen der Yale-Studie zu den Folgen des Rückzugs ausländischer Unternehmen auf Seite 54 der Studie formuliert:

Based on the authors’ proprietary database tracking the retreats of over 1,000 companies, our researchers found that across all these 1,000 companies aggregated together, the value of the Russian revenue represented by these companies and the value of these companies’ investments in Russia together exceed $600 billion – a startling figure representing approximately 40% of Russia’s GDP. We further found that these companies, in total, employ Russian local staff of well over 1 million individuals.“

Die Yale-Studie schätzt den bisherigen Beitrag der Russland verlassenden ausländischen Unternehmen zum russischen Bruttoinlandsprodukt also mit Hilfe von Daten zu den Umsatzerlösen und zu den Investitionen dieser Unternehmen.

„To be sure, this is not to say that the GDP of Russia will contract 40% overnight“

Die Yale-Studie weist selbst darauf hin, dass Russlands Bruttoinlandsprodukt durch den Abzug von über 1.000 ausländischen Unternehmen nicht „über Nacht“ um 40 Prozent schrumpfen werde (S. 54). Viele dieser Unternehmen seien noch dabei, ihre Geschäftsaktivitäten in Russland zu verringern. Es könne noch Monate, wenn nicht Jahre dauern, bis die volle Wirkung ihres Rückzugs fühlbar werde. Andere der ausländischen Unternehmen seien an russische Unternehmen verkauft worden. Sie würden also in einem gewissen Ausmaß weiter betrieben. Außerdem gebe es auch einige ausländische Unternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit in Russland nicht völlig einstellten, sondern zum Teil fortsetzten.

Trotzdem, so die Yale-Studie, unterstreiche die Tatsache, dass die zum Rückzug bereiten internationalen Unternehmen mit rund 40 Prozent einen so hohen Anteil am russischen Bruttoinlandsprodukt stellten, wie wichtig diese Unternehmen vor dem Krieg für die russische Wirtschaft gewesen seien. Die russische Wirtschaft werde durch ihren Rückzug jetzt zu dramatischen Veränderungen gezwungen.

Ben Aris (bne Intellinews): Die Yale-Studie übertreibt

Ben Aris, Herausgeber und Chefredakteur von „bne Intellinews“, hat die Yale-Studie in einem am Freitag veröffentlichten „Long Read“ sehr ausführlich und faktenreich unter die Lupe genommen.

Als eine „klare Übertreibung“ kritisiert er die Schlussfolgerung der Studie, dass die abwanderungswilligen ausländischen Unternehmen 40 Prozent des BIP stellen würden und die Abwanderung dieser Unternehmen drei Jahrzehnte ausländischer Investitionen nahezu vollständig rückgängig machen sowie zu einem bisher nie erlebten gleichzeitigen Massen-Exodus von Kapital und Arbeitskräften aus Russland führen würde.

Es möge zwar sein, dass der Umsatz der Unternehmen 40 Prozent des BIP entspreche. Nach ihrer Abwanderung und dem Verkauf an russische Unternehmen werde sich aber die Nachfrage der russischen Käufer auf Angebote russischer Unternehmen richten.

Die große Mehrheit der ausländischen Unternehmen sei zudem im Einzelhandel tätig. Ihre Abwanderung werde nicht die Entwicklung der Produktivität der Wirtschaft, sondern der „Lebensqualität“ beeinträchtigen.

Ein sehr viel ernsteres Problem sei allerdings die Abwanderung von Unternehmen, die in der russischen Industrie investiert hätten und wichtige Ausrüstungsgüter herstellten wie zum Beispiel Siemens (Turbinenbau, Eisenbahn-Technologie).

Die Abwanderung von internationalen Markenunternehmen im Handel werde sich vor allem auf dem Arbeitsmarkt negativ auswirken. Rund 10 Prozent der russischen Arbeitskräfte seien bei ausländischen Unternehmen beschäftigt. Derzeit hätten die meisten der Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit vorübergehend eingestellt, bezahlten aber ihre Beschäftigten weiterhin. Bei einer endgültigen Schließung der Geschäfte könnten Millionen arbeitslos werden.

Derzeit liege die Arbeitslosenquote in Russland noch auf einem Rekordtief (3,9 Prozent im Mai und Juni). Laut der jüngsten „Einkaufsmanager-Umfrage“ sei die Zahl der Beschäftigten dank einer starken inländischen Nachfrage erhöht worden.

Die rasche Erholung der Einkaufsmanager-Indizes verschweigt die Yale-Studie

Zur Entwicklung der vom Research-Unternehmen S&P Global monatlich ermittelten „Einkaufsmanager-Indizes“ veröffentlichte Ben Aris folgende Abbildung. Sie zeigt, dass sich sowohl der Einkaufsmanager-Index für das Verarbeitende Gewerbe (gelbe Linie; PMI Manufacturing) als auch der Index für den Dienstleistungsbereich (rote Linie; PMI Services) von einem anfänglichen Rückgang nach dem Beginn des Ukraine-Krieges rasch erholt haben. Beide lagen im Juli über der Schwelle von 50 Indexpunkten, die ein Wachstum der Geschäftsaktivitäten signalisiert. Der kombinierte Einkaufsmanager-Index (blaue Linie; PMI Composite) hat sich stetig erholt.

Einkaufsmanager- Indizes für Russland

Ben Aris, Inellinews: Long Read: Is Russia’s economy headed for ‘economic oblivion’, as a report from Yale says? 08.08.2022

Die Yale-Studie enthält zu den Ergebnissen der monatlichen Einkaufsmanager-Umfragen folgende Abbildung. Sie reicht lediglich bis April 2022. Gezeigt wird auf der linken Seite der Rückgang der Auftragseingänge insgesamt und der Auftragseingänge aus dem Ausland. Die rechte Seite der Abbildung zeigt den Rückgang der Lagervorräte und die Verlängerung der Lieferzeiten.

Yale University, Jeffrey Sonnenfeld et al: Business Retreats and Sanctions Are Crippling the Russian Economy, PDF, Page 52, 20.07.2022

Ben Aris meint dazu, anscheinend seien in der Yale-Studie neuere Einkaufsmanager-Umfragen als April absichtlich ignoriert worden. Die neueren Einkaufsmanager-Umfragen seit April zeigten eine starke Erholung der Indizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungsbereichl.

So berichtete zum Beispiel Interfax am 01. Juli (rund 3 Wochen vor der Veröffentlichung der Yale-Studie) über einen Anstieg des Indexes für das Verarbeitende Gewerbe im Juni auf 50,9 Punkte. Schon im Mai hatte sich dieser Index auf 50,8 Punkte erholt.

Zu der in der Yale-Abbildung dargestellten Entwicklung der Auftragseingänge berichtet Interfax, dass laut der Umfrage die Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im Juni insgesamt zu steigen begannen. Die befragten Unternehmen schrieben den Anstieg einer höheren inländischen Nachfrage zu. Die Nachfrage aus dem Ausland sank weiter, aber im langsamsten Tempo seit Februar, so Interfax.

Ben Aris weist darauf hin, dass die Einkaufsmanager-Indizes von der internationalen Kreditagentur S&P auf der Grundlage von mehr als 1.000 Interviews mit russischen Managern erstellt werden. Die Umfrage erfolge völlig unabhängig von der Regierung.

Die Sanktionen haben Russlands langfristiges Wachstumspotenzial gedrückt

Insgesamt zieht Ben Aris zu der Yale-Studie folgendes Fazit:

Die Probleme der russischen Wirtschaft werden in der Studie übertrieben. Die fundamentale Botschaft der Studie ist aber korrekt. Die vom Westen verhängten scharfen Sanktionen haben das langfristige Wachstumspotenzial der russischen Wirtschaft grundlegend verringert.

Russland wird dauerhaft von westlicher Technologie abgeschnitten sein. Das wird seine Produktivität beeinträchtigen. Russland wird die fehlende Technologie auf absehbare Zeit weder selbst entwickeln noch von anderen kaufen können.

Russland hat sich im Energiebereich selbst von seinen lukrativsten und eng benachbarten Märkten abgeschnitten.

Sein Gasgeschäft mit Europa verliert es auf Dauer. In Asien kann es frühestens in fünf Jahren einen Ersatzmarkt aufbauen.

Auch das russische Ölgeschäft wird auf Dauer mengenmäßig reduziert und weniger profitabel sein.

Russland wird seine Energie zu stark reduzierten Preisen an seine verbleibenden Kunden verkaufen müssen. Es hat viel von seiner Preissetzungsmacht verloren.

Ostexperte.de-Artikel zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland
von
Klaus Dormann:

Titelbild
Containerhafen in Wladiwostok. Quelle: Alexander Khitrov / Shutterstock.com