Nord Stream 2: USA will auch Versicherer sanktionieren

Nord Stream 2: Sanktionen gegen Versicherer geplant

Der Mitte Mai im US-Kongress eingereichte Gesetzentwurf gegen die Ostseepipeline Nord Stream 2 sieht Sanktionen gegen Firmen, die Garantiedienstleistungen anbieten, sowie gegen beteiligte Versicherungsunternehmen vor, meldet das Wirtschaftsportal RBC. Zuvor war nur bekannt, dass die Sanktionen Unternehmen betreffen, die Unterwasserrohre unter Verwendung von Spezialschiffen verlegen, zum Beispiel die Schweizer Firma Allseas oder die italienische Firma Saipem. Vorgesehen sind unterschiedliche Strafen, darunter ein Exportverbot in die USA, ein Verbot zur Aufnahme von Krediten in den USA sowie ein Einreiseverbot für Stakeholder.

Das vollständige Dokument (“Protecting Europe’s Energy Security Act of 2019”) finden Sie hier. Laut dem Pipelinebetreiber Gazprom wurden bereits 57% verlegt. Planmäßige Eröffnung ist Ende 2019, allerdings fehlt noch die dänische Routengenehmigung. Bei einem Besuch in Brüssel appellierte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski an die EU, den Bau der umstrittenen deutsch-russischen Gasverbindung zu stoppen.

Quellen: RBC (RU), Interfax (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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