Niles-Simmons-Hegenscheidt investiert in Russland
Die deutsche Niles-Simmons-Hegenscheidt Gruppe (NSH) mit Sitz in Chemnitz investiert 12 Mio. Euro in die Produktion von Werkzeugmaschinen in Russland. Dies berichtet das Branchenportal i-mash.ru.
Die Moskauer Behörden haben mit dem sächsischen Maschinenbauer eine Vereinbarung über die Produktion in Russland unterzeichnet. Beteiligt waren die stellvertretende Bürgermeisterin für Wirtschaftspolitik, Natalia Sergunina, NSH-Präsident John Oliver Naumann sowie der CEO der russischen Tochtergesellschaft OOO NSH Rus, Ildar Kadyrow.
Kritik an Sanktionen
Im letzten Jahr äußerte NSH-Chef Naumann gegenüber MDR: “Der russische Markt hat großes Potenzial. Das dürfen wir nicht der Konkurrenz überlassen.” Zudem äußerte er sich kritisch über die gegen Russland verhängten Wirtschaftssanktionen. „Die Politik sollte immer danach handeln, was der deutschen Industrie nutzt. Exportbeschränkungen sind schädlich.“
Die Information wurde im Rahmen der Fachmesse Metalloobrabotka, die vom 15. bis 19. Mai in Moskau stattfindet, gegenüber Journalisten bekanntgegeben. Nach Angaben von Sergunina soll die Produktion in der Sonderwirtschaftszone Selenograd in der Oblast Moskau stattfinden. Der Baubeginn der Produktionsstätte soll noch in diesem Jahr erfolgen. Die Kosten werden auf 750 Mio. Rubel (ca. 12,1 Mio. Euro) geschätzt. Außerdem sollen 153 neue Arbeitsplätze entstehen.