Morgenlage am 4. Januar 2017

Morgenlage am 4. Januar 2017

04.01.2017, 10.34 MEZ | Ob Donald Trump heute seine angekündigten Enthüllungen zum Hacker-Skandal vorlegt? Die Verschiebung des für ihn vorbereiteten Briefings durch die Geheimdienste auf Freitag kommentierte er, wie üblich auf Twitter: “Das ‘Geheimdienst’-Briefing zu den sogenannten ‘russischen Hacks’ findet erst Freitag statt. Wahrscheinlich brauchen sie mehr Zeit, um überhaupt einen Fall zu konstruieren. Sehr eigenartig!

Neue Töne? Andrej Kelin, Direktor der Abteilung für gesamteuropäische Zusammenarbeit im russischen Außenministerium, will die NATO nicht als anachronistisch bezeichnen. Vielen Ländern biete die NATO-Mitgliedschaft einfach Vorteile, wirtschaftlich und auch politisch, schließlich entfalle die Notwendigkeit einer eigenen Außenpolitik. “Zur NATO müssen wir normale Beziehungen halten und das wiederherstellen, was einmal war”, unterstrich Kelin.

Marine Le Pen hält den Anschluss der Krim an Russland 2014 für legal und legitim. “Es gab ein Referendum, und die Krim-Bewohner haben sich für Russland entschieden”, sagte die Chefin des Front National (FN) im französischen TV. Zuvor war bekannt geworden, dass der FN bei der Suche nach Wahlkampfinanzierung möglicherweise auch in Moskau vorstellig wird.

Russen schuld? Am Mittwoch fiel vier Stunden lang das Computersystem der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde an den Flughäfen aus. Tausende saßen fest. Die Netzgemeinde spekuliert seither, wen die Behörden als Schuldigen präsentieren. Moskau?

Ruinen der Hölle: Die russischen Streitkräfte haben Bilder aus den kürzlich von Rebellen befreiten Gebieten im Osten Aleppos veröffentlicht (hier). Die Millionenstadt, einst eine der schönsten in der Levante, liegt buchstäblich zermalmt am Boden. Zuletzt war Aleppo 1260 von den Mongolen derart zerstört worden. Vor 756 Jahren.