Made in EAWU: Eurasische Wirtschaftsunion führt neues Siegel ein

Die Länder der Eurasischen Wirtschaftsunion wollen Made in EAWU als einheitliches Zeichen einführen

Die EAWU-Länder planen, das einheitliche Zeichen Made in EAWU einzuführen. Es soll die vertrauten Ursprungskennzeichnungen Made in Russia, Made in Belarus oder Made in Kazakhstan ersetzen. Nach vorläufigen Angaben wird die neue Kennzeichnung bereits im Jahr 2017 eingeführt.

Dieser Artikel ist zuerst bei Exportmanagement Schmidt & Schmidt erschienen.


Die eurasische Wirtschaftskommission fange mit der Festlegung der Kriterien für die “eurasischen Waren” an. Dies erklärte der Leiter der Abteilung für Industriepolitik der eurasischen Wirtschaftskommission Nikolaj Kuschnarjow in einem Interview der Zeitung “Rossijskaja Gaseta”. Alle Produkte, die in den Mitgliedsstaaten der Eurasischen Wirtschaftsunion hergestellt werden, sollen in Zukunft das Kennzeichen Made in EAWU tragen.

Made in EAWU schafft Anreize für wirtschaftliche Zusammenarbeit

Kuschnarjow ist der Auffassung, dass die Einführung der neuen Markierung ein wichtiger Schritt zur wirtschaftlichen Integration sei, was die Unterstützung der Industrie vereinfachen und die Nachfrage nach Produkten der Bezeichnung Made in EAWU erheblich stimulieren werde.

In Zukunft werden Unternehmen, die Produkte mit der neuen Kennzeichnung herstellen, bei der öffentlichen Auftragsvergabe bevorzugt und erhalten staatliche Unterstützung bei der Einführung von Produkten auf den Märkten von Drittländern. So könnte diese neue Kennzeichnung zu einem wirksamen Werkzeug der staatlichen Unterstützung und der stärkste Anreiz für die Zusammenarbeit von hunderten Unternehmen in der Eurasischen Union werden.

Die Einführung einer einheitlichen Ursprungskennzeichnung Made in EAWU, die Abkehr von protektionistischen Maßnahmen in der Eurasischen Wirtschaftsunion sowie die Harmonisierung der staatlichen Förderungen werden in der Zukunft weiterhin die Bildung der Eurasischen Wirtschaftsunion stärken.