Autohersteller in Russland wollen Luxussteuer anpassen

Premium-Autohersteller wollen Luxussteuer anpassen

Autohersteller aus dem Premium- und Luxussegment haben die russische Regierung darum gebeten, die Schwelle der „Luxus-Steuer“ für Kfz anzuheben. Dies berichtet das Branchenportal Autonews.

Der Antrag auf Anpassung der Kfz-Luxussteuer richtet sich an Russlands stellvertretenden Premierminister Arkadi Dworkowitsch. Initiator war der deutsche Autobauer Daimler, der 2018 ein Mercedes-Benz-Werk bei Moskau bauen wird. Die Hersteller bitten um eine Erhöhung der Schwelle für die Luxus-Steuer von 3 auf 5 Mio. Rubel (ca. 47.000 auf ca. 79.000 Euro).

Die aktuelle Grenze gilt seit 2014. Doch die Antragsteller behaupten, dass eine Überarbeitung erforderlich sei. Aufgrund von Rubelabwertung und Inflation seien die Autopreise in Russland allgemein gestiegen. Doch eine hohe Steuer senke die Attraktivität für den Erwerb jener Modelle – und schade somit der Entwicklung des russischen Automarkts.

Am 1. Januar 2014 waren nur 190 Modelle betroffen. Inzwischen  fallen 909 Modelle (Stand: März 2017) in das Raster. Falls die Regierung einwilligt und die Schwelle auf 5 Mio. Rubel anhebt, wird diese Anzahl auf 485 reduziert. Nach vielen Krisenjahren ist der russische Automarkt in den vergangenen Monaten erstmals wieder gewachsen – zuletzt im April um 6,9 Prozent.

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