Waren aus der EU gelangen offenbar über einige GUS-Staaten nach Russland. Das legt eine Analyse des Wirtschaftsdiensts Euromonitor nahe, die auf Handelsdaten der Behörde Eurostat beruht. So fielen die EU-Exporte nach Russland von März bis November 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 47% auf 36 Mrd. Euro. Zugleich lieferten EU-Länder Waren im Wert von 20,3 Mrd. Euro nach Belarus, Armenien, Kasachstan, Georgien, Usbekistan und Kirgisistan, was einen Anstieg von 48% bedeutete. Bei Waren, die unter EU-Sanktionen fallen, haben sich die Lieferungen aus der EU in die sechs genannten Länder fast verdoppelt, während ihre Exporte nach Russland um 71% einbrachen, so Euromonitor. Die Analysten ziehen aus diesen „Anomalien“ den Schluss, dass die Sanktionen gegen Russland nicht so wirken, wie von der EU erwartet worden sei. Quelle: RBC (RU)
Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.