Morgenkommentar am 23. Mai 2017

Wer profitiert von dem Schleier aus tolerantem Schweigen, den die deutschen Medien (und die Politik) immer dann ausbreiten, wenn sich die verbreiteten Vorurteile zur Ausländerkriminalität wieder einmal bestätigen? Es profitieren jene, die es sich zur Gewohnheit gemacht haben, die Regeln – oder auch die Regellosigkeit – der freiheitlichen Gesellschaft rücksichtslos auszunutzen. Und da gibt es, allen Dogmen der politischen Korrektheit zum Trotz, statistische Häufungen, die kein Großstadtpolizist abstreiten wird – es sei denn, der Vorgesetzte ist im Raum.

Da sind zum einen die inzwischen berüchtigten Migranten aus Nordafrika. Ein ähnlich großes Gewaltpotential geht von den Tschetschenen aus. Seit wenigen Wochen kursiert ein – unter dieser Volksgruppe – inzwischen virales Video, in dem ein maskierter, mit einer Pistole bewaffneter Mann auf Tschetschenisch wilde Drohungen gegen seine Landsleute in Europa ausstößt:

“Salaam aleikum, Brüder und Schwestern. Hier in Europa stellen manche tschetschenischen Frauen und Männer, die Frauen ähnlich sind, scheußliche Dinge an. Das wisst ihr, das weiß ich, das wissen alle. Darum auch diese Botschaft. Wir sind ungefähr 80 Leute. Andere stoßen noch hinzu. Wer seine Identität aufgibt, sich mit Männern anderer Herkunft einlässt, sie gar heiratet, überhaupt tschetschenische Frauen, die sich für den falschen Weg entscheiden und solche Subjekte, die sich als Mann-Frauen ausgeben – euch werden wir den rechten Weg schon lehren, wenn wir eurer nur erst habhaft werden. Wir treten in Aktion, nachdem wir auf den Koran geschworen haben. Das ist unsere Botschaft, damit ihr hinterher nicht sagt, wir hätten keine Warnung ausgesprochen und ihr hättet nichts gewusst.”

Bislang profilieren sich die tschetschenischen Fundamentalisten als Säuberer in den eigenen Reihen. Unter der Volksgruppe herrscht ein archaischer Kodex, der mit Leichtigkeit die türkischen Ehrenmorde aussticht. Ausführlich schildert die oppositionelle russische Webseite Medusa das Martyrium einer jungen Tschetschenin in Berlin, deren Familie sie aufgrund einer sexuellen Beziehung in die Heimat entführen und dort exekutieren wollte. Mit Riesenglück gelang ihr die Flucht – jetzt lebt sie in Angst und Schrecken. Jeder der weit über 30.000 Tschetschenen, die in der Hoffnung auf Asyl (das nur den allerwenigsten gewährt wird) in Deutschland leben, ist aufgefordert, sie zu töten; die junge Frau ist vogelfrei.

Medusa berichtet von anderen Tschetscheninnen in Deutschland, die angeblich von ihren eigenen Leuten misshandelt wurden. Doch die Gewalt richtet sich nicht nur gegen Frauen. In Berlin wurden vor wenigen Tagen 16 Schuss aus einer Maschinenpistole auf eine Bar abgegeben; die Polizei ermittelt im Umfeld der Rockergruppe Guerilla Nation Wainach – “Wainachi” sind die Sprecher der Nach-Sprachen: Tschetschenen, Inguschen und Kist.

Nun mag es sein, dass der russische Geheimdienst oder auch Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow schon seit Jahren tschetschenische Extremisten nach Deutschland schickt, damit sie ihre hiesige Diaspora überwachen. Das ändert nichts daran, dass die deutschen Asylverfechter, die bei jeder Gelegenheit die Lebensbedingungen in dem kaukasischen Teilstaat anprangern, der Entstehung einer hochgradig gefährlichen Nebenwelt aktiv Vorschub leisten. Schon heute stellen tschetschenische Extremisten in Brandenburg die größte Gruppe der sogenannten Gefährder. Angeblich leben dort 80 bis 90 kaukasische Islamisten.

Noch steht die Phalanx der Gutmenschen; noch werden um der “Vielfalt” und “Buntheit” willen alle Augen fest zugedrückt. Wenn aber erst die blonden Hans und Inges in den Fokus der kaukasischen Tugendwächter geraten, werden auch seitens der deutschen Politik ganz andere Töne zu hören sein.