Handelszahlen: Ost-Handel Deutschlands von Januar bis April 2016

Der Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft hat die Handelszahlen Deutschlands mit den von ihm betreuten Ländern für Januar bis April 2016 veröffentlicht. Lesen Sie hier, wie sich der Handel mit Russland entwickelte, wer die größten Handelspartner Deutschlands im Osten waren und mit welchen Ländern der Handel am meisten zu- und abnahm. 

Russland

Der Handelsumsatz Deutschlands mit Russland ging demnach im Vergleich zum Vorjahr um 11,96 Prozent zurück und belief sich auf 14,7 Milliarden Euro. Die Einfuhren nach Deutschland (8,1 Milliarden Euro) überwogen dabei die deutschen Ausfuhren nach Russland (6,5 Milliarden Euro). Die deutschen Importe gingen zudem mit 18,25 Prozent wesentlich deutlicher zurück als die Exporte nach Russland (-2,63 Prozent).

Größte Handelspartner

Russland ist mit 14,7 Milliarden Euro Warenumsatz aber nach wie vor der mit Abstand größte Handelspartner Deutschlands unter den Ost-Ausschuss-Ländern. Dahinter folgen als Länder mit den größten Warenumsätzen:

  • Rumänien (+13,3 Prozent; 8,2 Milliarden Euro),
  • Bulgarien (-0,8 Prozent; 2,1 Milliarden Euro),
  • Ukraine (+20,9 Prozent; 1,7 Milliarden Euro)
  • und Kroatien (+16,5 Prozent; 1,4 Milliarden Euro).

Aufsteiger

Prozentuell am meisten zulegen konnten zwischen Januar und April 2016 folgende Länder:

  • Montenegro (+112,54 Prozent),
  • Turkmenistan (+79,91 Prozent),
  • Albanien (+74,74 Prozent),
  • Kosovo (+27,81 Prozent)
  • und Mazedonien (+27,27 Prozent).

In absoluten Zahlen lag hier der Handel Deutschlands mit Rumänien, mit der Ukraine und mit Serbien vorne.

Absteiger

Am meisten verloren prozentuell:

  • Tadschikistan (-60,36 Prozent; insgesamt aber sehr geringes Volumen),
  • Aserbaidschan (-50,31 Prozent),
  • Belarus (-30,11 Prozent),
  • Kirgisische Republik (-28,44 Prozent)
  • und Georgien (-20,83 Prozent).

Absolut gesehen ging der Handel mit Russland und Aserbaidschan am deutlichsten zurück.

Gesamt

Insgesamt ging das Handelsvolumen zwischen Deutschland und den Ost-Ausschuss-Ländern in den ersten vier Monaten 2016 um 2,78 Prozent zurück und belief sich auf rund 34,1 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor hatte es noch bei 35,1 Milliarden gelegen.

Der deutsche Handel insgesamt wuchs hingegen in dem Zeitraum leicht um 0,94 Prozent auf 713,5 Milliarden Euro.