Nord Stream 2: Polen verhängt Milliarden-Bußgeld

Milliarden-Bußgeld für Nord Stream 2

Polens Wettbewerbsbehörde hat gegen den russischen Energiekonzern Gazprom ein Bußgeld in Höhe von umgerechnet 6,5 Mrd. Euro verhängt. Dies entspreche der zugelassenen Höchststrafe in Höhe von 10% des Jahresumsatzes, so Behördenchef Tomasz Chróstny. Gazprom habe die Ostseepipeline Nord Stream 2 ohne Polens Erlaubnis gebaut, lautet die Begründung. Auch die fünf europäischen Geldgeber der Gasverbindung, darunter der Düsseldorfer Versorger Uniper und der österreichische Energiekonzern OMV, sollen insgesamt rund 52 Mio. Euro zahlen. Zudem hat die Behörde per Twitter angekündigt, Finanzierungsverträge annullieren zu lassen. Chróstny sagte, die Pipeline sei eine Bedrohung für Polens Energiesicherheit und erhöhe die wirtschaftliche Abhängigkeit Europas von Russland. Gazprom hat angekündigt, Berufung gegen das polnische Bußgeld einzulegen. Quellen: Spiegel (DE), Interfax (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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Titelbild: Merkushev Vasiliy / Shutterstock.com
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