Russland will bis 2035 1,8 Bio. Rubel (29 Mrd. Euro) in die Nordostpassage investieren. Das sieht die gebilligte Roadmap für den Ausbau des Seewegs entlang der russischen Nordküste vor. Die Regierung rechnet in dem Dokument mit einem Wachstum des Güterverkehrs durch die Passage auf 80 Mio. t im Jahr 2024, 150 Mio. t 2030 und 220 Mio. t 2035. Im vergangenen Jahr waren es 35 Mio. t. Experten halten diese Prognose für zu optimistisch. Westliche Sanktionen dürften Rohstoff-Projekte entlang der Route verzögern, außerdem sei offen, ob ausländische Firmen ihre Ware noch durch russische Gewässer transportieren wollten, geben Analytiker zu bedenken. Insgesamt unterscheide sich die neue Roadmap nur wenig von ihrer Fassung von 2019. Quelle: Vedomosti (RU)
Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.