Das Kohle-Embargo der EU gegen Russland hat zu einer Verlagerung der russischen Exporte über das Meer geführt. Wie die Zeitung Kommersant erfuhr, stiegen die Ausfuhren über die russischen Häfen in den ersten vier Monaten des Jahres um 18% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Kohle-Exporte insgesamt legten nur um 2,9% zu, schätzt die Staatsbahn RZD. Vor dem Importverbot im August 2022 lieferte Russland einen großen Teil seiner Kohle per Zug durch Polen und die Ukraine nach Europa. Besonders stark gestiegen sind die Exporte über die Häfen im Westen und Norden wie Ust-Luga und Murmansk. Gesunken ist der Anteil der Exporte über die lukrativeren Häfen im Süden und im Fernen Osten, die näher an den asiatischen Abnehmern liegen. Die Kohleproduzenten haben Schwierigkeiten damit, genügend Kohle über die verstopften Schienen nach Osten zu bringen, so der Bericht. Quelle: Kommersant (RU)
Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver Handelskammer-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.