Deutsche Wirtschaft unterstützt russische Abfallreform

Mülltrennung und Recycling mit deutscher Technologie

Die deutsche Wirtschaft wird Russland bei der Umsetzung einer groß angelegten Abfallreform mit hochmodernen Technologien für Müllentsorgung und Recycling unterstützen. Dazu hat die AHK am Mittwoch unter hochrangiger Beteiligung aus Wirtschaft und Politik ein Positionspapier und die digitale Abfallplattform „germantech“ vorgestellt, auf der deutsche Weltmarktführer in der Abfallwirtschaft Technik und Dienstleistungen für den russischen Markt anbieten. „germantech“ wurde von der AHK im Auftrag des Bundesumweltministeriums entwickelt und von diesem finanziert.

„Dass Deutschland und Russland auf dem wichtigen Zukunftsfeld einer modernen Abfallwirtschaft zusammenarbeiten, ist ein weiteres hoffnungsvolles Signal für eine wieder bessere wirtschaftliche Zusammenarbeit beider Länder trotz der fortdauernden politischen Gegensätze“, erklärte Dr. Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Die russische Regierung will den Anteil des sortierten Mülls bis 2024 von 12 auf 60% steigern, den anschließend recyclebaren Müllanteil von 7 auf fast 40%. Präsident Wladimir Putin kündigte vor Millionenpublikum im Fernsehen an, mehr als 300 Mrd. Rubel in die russische Abfallwirtschaft investieren zu wollen, umgerechnet 4,2 Mrd. Euro. In einem von der AHK-Arbeitsgruppe für Umwelt und Abfallwirtschaft verfassten Positionspapier bietet sich die deutsche Wirtschaft als Partner für diese Mammutaufgabe an.

Die Abfallplattform finden Sie hier: http://germantech.ru/de/

In diesem Screencast auf dem YouTube-Kanal der AHK Russland wird die Funktionsweise der Plattform erklärt.

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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Titelbild: AHK
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