Deutsche Impfkommission lobt Sputnik V

Mehrmonatiges Zulassungsverfahren hat begonnen

Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission Deutschlands, Thomas Mertens, rechnet mit einer Zulassung des russischen Covid-Impfstoffs Sputnik V in der EU. Die Impfkommission ist im Robert-Koch-Institut angesiedelt, einer selbstständigen Bundesbehörde, die dem Gesundheitsministerium unterstellt ist und die Bundesregierung in der Coronakrise berät. Gegenüber der „Rheinischen Post“ lobte Mertens das russische Vakzin: „Das ist ein guter Impfstoff, der vermutlich auch irgendwann in der EU zugelassen wird. Die russischen Forscher sind sehr erfahren mit Impfungen. Sputnik V ist clever gebaut.“ Mertens führte aus, dass Sputnik V wie das Vakzin von AstraZeneca ein Vektor-Impfstoff sei, aber im Unterschied zur britisch-schwedischen Entwicklung auf zwei verschiedenen Vektor-Viren basiere – jeweils ein eigenes für die beiden Dosen. Daher dürfte der russische Impfstoff Vorteile bei der Wirksamkeit haben. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hatte vergangene Woche den Beginn des Zulassungsverfahrens für Sputnik V gemeldet. Es dürfte sich über mehrere Monate hinziehen. Quelle: Spiegel (DE), DW (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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