Seit dieser Woche ist die Einfuhr von russischen Erdölprodukten wie Diesel, Benzin und Heizöl in die EU verboten. 2022 exportierte Russland davon insgesamt 142 Mio. Tonnen, von denen 42% in die EU gingen, schätzt die Internationale Energieagentur. Die Grafik zeigt die größten EU-Abnehmer 2022 laut der Statistikbehörde Eurostat. Die Daten reichen nur bis November. In diesem Monat importierten die 27 EU-Mitglieder zusammen 3,08 Mio. t Erdölprodukte, den höchsten Stand erreichten die Einfuhren aus Russland im Februar mit 4,44 Mio. t. Seitdem haben die russischen Exporteure neue Abnehmer gefunden: So lieferten sie laut der UN-Datenbank Comtrade im November fast 983.000 t nach Indien. Im November 2021 waren es noch 188.000 t. Zweitgrößter Kunde war die Türkei mit 963.000 t (2021: 770.000), gefolgt von China mit 677.000 t (220.000). Auf dem vierten Platz steht mittlerweile Brasilien mit 152.000 t. Im November 2021 hatten die Südamerikaner nur 500 t aus Russland bezogen. Quelle: RBC (RU)
Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.