Wirtschaftsnachrichten Russland am 15. März 2017

Wirtschaftsnachrichten Russland am 15. März 2017

Willkommen bei der Tagesübersicht zum Russlandgeschäft am 15. März 2017. Eine gute Neuigkeit für alle Expats, die in Moskau leben: So langsam erreicht der Frühling auch die russische Hauptstadt. Haben Sie Verbesserungsvorschläge zu unserer Nachrichtenübersicht? Wir freuen uns über eine E-Mail.



5 Millionen Russen verdienen 120 Euro pro Monat

In Russland arbeiten ungefähr 5 Millionen Menschen zum Mindestlohn von 7.500 Rubel (ca. 119 Euro, EZB-Kurs am 15.03.17) pro Monat. Diesen Zustand bezeichnete Vizeministerpräsidentin Olga Golodez als “einzigartig” auf der Welt. Laut Experten sei der Grund hierfür die ungleiche ökonomische Entwicklung der Regionen. / RNS

USA unterstützen Ukraine mit 54 Mio. US-Dollar

US-Regierungsvertreter haben der Ukraine vertraglich eine Unterstützung von 54 Mio. US-Dollar zugesagt. Das Geld diene der “technischen Assistenz bei der Implementierung von Reformen”. Vor allem in den Bereichen Recht und Energie soll die Ukraine gefördert werden. Auch die “Zuverlässigkeit” der Institutionen soll verbessert werden. / Interfax Ukraina

Online-Handel in Russland um 21 Prozent gewachsen

Im Geschäftsjahr 2016 ist das Volumen des Online-Handels in Russland um 21 Prozent auf 920 Milliarden Rubel angestiegen. 301,8 Milliarden Rubel entfallen auf den Cross-Border-Handel, was einem Plus von 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Beliebt waren vor allem Elektronik, Kleidung, Schuhe und Haushaltswaren. / Wedomosti

Severstal bestreitet geplante Eisenerz-Lieferung nach Donezk und Lugansk

Die Pressestelle des russischen Metallurgieunternehmens Severstal, der zweitgrößte Stahlerzeuger Russlands, bestreitet geplante Eisenerz-Lieferungen in die selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Lugansk in der Ostukraine. Vorher berichteten russische Medien über entsprechende Pläne, die zwischen der Unternehmensleitung und der russischen Regierung vereinbart wurden. Severstal bestreitet nun, dass es solche Gespräche gegeben hat. / RNS

Metallunternehmen Rezhnikel entlässt 918 Mitarbeiter

Der russische Produzent von Nichteisenmetallen PO Rezhnikel ZAO, der in der Region Swerdlowsk zuhause ist, entlässt bald 918 Mitarbeiter. Grund für die Entlassungen sei die “nicht profitable” Produktion des Unternehmens. 70 Stellen können ersetzt werden. Das Schicksal der verbliebenen Arbeiter bleibt unbekannt. / Regnum

Moskau baut Sportzentren auf 700.000 qm Fläche

Im Vorfeld zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland will Moskau zusätzlich zu den bereits vorhandenen Stadien 94 Sporteinrichtungen auf 700.000 qm Fläche bauen. Dazu zählt die Erschließung von 12 Trainingsfeldern, die in Zukunft von Sportschulen genutzt werden dürfen. / VM.ru

Russische Importe steigen dank starkem Rubel

Aufgrund der Stabilisierung der Rohstoffpreise konnte sich Russlands Währung erholen. Dieser Umstand hat auch Folgen für die Kaufkraft der Russen. Laut Zollbehörde sind die Importe in den ersten zwei Monaten 2017 um 26 Prozent gestiegen. Wichtigster Handelspartner bleibt die EU. / derStandard.at

Fashion House investiert 200 Mio. Euro ins Russlandgeschäft

Die Fashion House Group, die zum polnischen Immobilienunternehmen Liebrecht & wooD gehört, investiert rund 200 Mio. Euro ins Russlandgeschäft. Das Unternehmen spezialisiert sich auf die Eröffnung von Outlet-Zentren. Nach Moskau soll 2018 ein weiteres Zentrum in Sankt Petersburg entstehen. / New Retail

Safmar Group darf M.video übernehmen

Russlands Wettbewerbsbehörde FAS hat den Verkauf der Elektronikmarktkette M.Video an die Safmar Group genehmigt. Der Verkauf ändere nichts am Betrieb des MediaMarkt-Konkurrenten, heißt es in einem Statement. Auch alle Manager würden ihre Posten behalten. / nov-ost-info, 1prime.biz

Titelbild
Kirche in Susdal. Die 10.535 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010) zählende Stadt gehört zu den ältesten Russlands und ist Teil des sogenannten Goldenen Rings.[/su_spoiler]