Guten Tag und willkommen zurück aus dem Wochenende zu unserer Tagesübersicht Russlandgeschäft am Montag, den 25. April 2016. Das sind unsere heutigen Themen:
- Staatsduma ratifiziert Abkommen über Freihandelszone von EAWU und Vietnam,
- Moody’s bestätigt Russlands Rating auf Ramschniveau,
- Russische Regierung verdoppelt Gebühren für ausländische Frachtfahrzeuge,
- Lesetipp: Russisches Industrieministerium warb in Stuttgart um deutsche Investoren.
Staatsduma ratifiziert Abkommen über Freihandelszone von EAWU und Vietnam
An Freitag, den 22. April 2016 hat die russische Staatsduma das Freihandelsabkommen zwischen der Eurasischen Wirtschaftsunion und Vietnam und die entsprechenden Protokolle dafür ratifiziert. Die Vereinbarung war am 29. Mai 2015 in Kasachstan unterzeichnet worden und ist das erste internationale Abkommen über eine Freihandelszone zwischen der EAWU und einem Drittstaat.Es soll die Bedingungen für den Handel vereinfachen – etwa indem Einfuhrzölle reduziert oder ganz gestrichen werden, berichtet TASS.
Moody’s bestätigt Russlands Rating auf Ramschniveau
Am Freitagabend hat die internationale Ratingagentur Moody’s Russlands Kreditwürdigkeit bei Ba1 mit negativem Ausblick bestätigt. Damit sind russische Anleihen weiterhin spekulative Anlagen. Zuvor hatte Moody’s angekündigt, zu überprüfen, ob das Rating weiter abgestuft wird.Weitere Details finden Sie in unserem ausführlichen Artikel dazu.
Russische Regierung verdoppelt Gebühren für ausländische Frachtfahrzeuge
Ebenfalls bereits am Freitag wurde bekannt, dass die russische Regierung die Tages- und Jahresgebühren für ausländische Frachtfahrzeuge deutlich erhöht. Hintergrund seien vor allem die Wechselkursschwankungen, heißt es auf der Regierungswebsite. Mehr dazu lesen Sie in diesem Artikel auf Ostexperte.de.
Lesetipp: Russisches Industrieministerium warb in Stuttgart um deutsche Investoren
Die Stuttgarter Zeitung hat heute einen interessanten Artikel dazu veröffentlicht, wie sich Russland um Investoren bemüht. Dabei wird insbesondere auf das Instrument des Special Invest Contract eingegangen.Der Artikel berichtet von dem Treffen Alexey Komissarovs vom Fonds für industrielle Entwicklung des russischen Industrieministeriums mit deutschen Wirtschaftsvertretern in Stuttgart. Darüber schrieben wir schon kurz in der Tagesübersicht am Freitag – allerdings vor allem im Hinblick auf die Teilnahme an der russischen Privatisierung. Im SZ-Artikel geht es nun mehr um Komissarovs Werben um Investitionen und für das neue Investitionsinstrument.