Tkatschow: Russische Landwirtschaft auch ohne Sanktionen wettbewerbsfähig

Die russische Landwirtschaft werde auch dann wettbewerbsfähig bleiben, wenn das russische Lebensmittel-Embargo aufgehoben werde, sagte der russische Landwirtschaftsminister Alexander Tkatschow am Mittwoch laut TASS.

Tkatschow sprach sich gegen die verbreitete Annahme aus, dass es der russischen Landwirtschaft schlecht gehe, wenn die Sanktionen (vor allem die russischen Gegensanktionen) aufgehoben würden. “Ich denke, das ist nicht so. Wir haben es bereits geschafft, wettbewerbsfähige Lebensmittel zu produzieren.” Es gebe zum Beispiel “keinen Platz für europäisches Fleisch in Russland”, weil die russischen Landwirte derzeit qualitativ bessere und günstigere Fleischprodukte herstellten und sich die Kunden an das heimische Fleisch gewöhnt hätten, fügte er hinzu.

Die voraussichtliche Getreideernte von 106 Millionen Tonnen 2016 könne in 10 Jahren auf 120-130 Millionen steigen. Die diesjährige Prognose sei von 104 auf 106 Millionen Tonnen angehoben worden, erklärte der Minister. 2015 belief sich die Ernte auf 104,8 Millionen Tonnen.