Wirtschaftsnachrichten Russland am 25. April 2017

Wirtschaft in Russland am 25. April 2017

Willkommen bei unserer Tagesübersicht zum Russlandgeschäft am 25. April 2017. Haben Sie Verbesserungsvorschläge für unser Format? Wir freuen uns über eine E-Mail.



Europäische Unternehmen finanzieren 50% von Nord Stream 2

Es ist ein Erfolg für die umstrittene Offshore-Erdgaspipeline Nord Stream 2. Die europäischen Öl- und Gaskonzerne Engie, Uniper, Wintershall, OMV und Shell haben zugesagt, sich an der Finanzierung zu beteiligen. Jedes Unternehmen muss 950 Millionen Euro investieren. / Spiegel Online

Arbeitslosigkeit in Russland sinkt auf 5,4%

In Russland waren Ende März 2017 insgesamt 4,109 Mio. Personen ohne Arbeit. Nach Angaben der Statistikbehörde Rosstat entsprach dies einer Arbeitslosenquote von 5,4%. Die Gesamtzahl der Arbeitslosen sank gegenüber dem Vormonat um 117.000. / Rosbalt

Russische Eisenbahn investiert in autonome Züge

Die russische Eisenbahngesellschaft RZhD will rund 318 Mio. Rubel (ca. 5,2 Mio. Euro) in die Entwicklung der Steuerungstechnologie von autonomen Zügen investieren. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Interfax mit Verweis auf eine öffentliche Ausschreibung der staatlichen Eisenbahngesellschaft. / Ostexperte.de

Bauministerium will ehemalige Industriegebiete entwickeln

Das russische Bauministerium erklärt die Entwicklung von ehemaligen Industriegebieten in Großstädten zur Priorität für die nächsten Jahre. Am 1. Januar 2017 ist ein Gesetz zur Erhöhung des Bauvolumens in Kraft getreten. Dadurch soll auch die Investitionsattraktivität der zum Großteil brachliegenden Flächen erhöht werden. / Interfax

US-Dollar fällt auf Zwei-Jahres-Tief

Der US-Dollar ist gestern an der Moskauer Börse um 12.30 Uhr Ortszeit auf 55,78 Rubel gefallen. Dies entspricht dem niedrigsten Wert seit Juli 2015. Auch der Euro kostete nur 60,63 Rubel. Dies steht mit der Steigerung des Ölpreises in Verbindung. Allerdings rechnet der Wirtschaftsminister mit einem schwächeren Rubel im 2. und 3. Quartal 2017. / Lenta.ru

Rosneft behält Aktiva in Tschetschenien

Rosneft-Chef Igor Setschin und Präsident Ramsan Kadyrow haben besprochen, dass Rosneft seine Aktiva nicht – wie vorher angedacht – an die tschetschenische Regierung verkaufen werde. Dabei geht es um das Ölunternehmen Grozneftegas, das zu 51% im Besitz von Rosneft ist. Die restlichen 49% gehören Tschetschenien. / RBC

Zentralbank verschärft Vorschriften für Audit-Unternehmen

Die russische Zentralbank erhöht ab 2018 die Anforderungen an Prüfungsgesellschaften. Das Kreditinstitut plant ein eigenes Register für Audit-Unternehmen. Als Konsequenz werden kleine Unternehmen womöglich aus dem Markt gedrängt, da eine Kostensteigerung zu erwarten ist. / Gazeta.ru

Nationale Kreditkarte “Mir” soll weltweit akzeptiert werden

Die Ausstellung der Kreditkarte “Mir” ist Teil eines groß angelegten Programms zur Schaffung eines autonomen russischen Finanzsystems. Nun gibt es Fortschritte bei den Gesprächen mit dem US-Unternehmen Mastercard, das “Mir” in sein Bezahlungssystem integrieren will, um weltweite Transaktionen zu ermöglichen. / Wedomosti

Titelbild
Quelle: Latitude, Perm Russia, Size changed to 1040x585px., CC BY 3.0 [/su_spoiler]