Umstrittenes Gesetz zu IT-Firmen wird abgeschwächt

Umstrittenes Gesetz zu IT-Firmen wird abgeschwächt

Der umstrittene Gesetzentwurf zur Beschränkung ausländischer Eigentumsanteile an bedeutenden Internetunternehmen wie Yandex und Mail.ru Group soll abgeschwächt werden, geht aus einem Regierungsschreiben hervor. Demnach sollen Ausländer künftig 50% an entsprechenden Firmen besitzen dürfen – und nicht bloß 20%, wie im Gesetzentwurf von Anton Gorelkin vorgeschlagen. Zudem müssten Kriterien definiert werden, nach denen Internetunternehmen als bedeutend gelten. Nach Bekanntwerden des Änderungsvorschlags hat die Yandex-Aktie an der Moskauer Börse am Montag kräftig um 7% zugelegt. Yandex-CEO Elena Bunina erklärte vergangene Woche in einem Interview, dass es dem Gesetzentwurf nicht um den Schutz nationaler Interessen gehe, sondern um mehr Staatskontrolle über die digitale Wirtschaft. Solche Gesetze würden Russlands IT-Experten in die Hände von US-Unternehmen wie Google und Facebook treiben und Investoren zur Abkehr vom russischen Markt drängen, warnte die Top-Managerin. Quelle: RBC (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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Titelbild:  Viacheslav Lopatin / Shutterstock.com
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