Steigende Industrieproduktion sorgt für Konjunkturhoffnungen
Schafft Russland 2019 doch noch 1,3 Prozent Wachstum?
Bis vor kurzem nahmen viele Beobachter ihre Prognosen für das diesjährige Wachstum der russischen Wirtschaft immer weiter zurück. Ende Oktober unterschritten mehrere Analysten-Umfragen mit 1,1 Prozent noch die Wachstumserwartung der Regierung (1,3 Prozent). Jetzt keimt aber Hoffnung auf mehr Wachstum auf.
Die Industrieproduktion wuchs im bisherigen Jahresverlauf stetig. Im dritten Quartal zogen auch die Wachstumsraten des Einzelhandels und der Anlageinvestitionen an. Die Anlageinvestitionen sind aber immer noch etwas niedriger als vor rund 5 Jahren. Im Vergleich mit dem Jahr 1990 am Ende der Sowjetunion sind sie sogar um rund ein Viertel gesunken.
Zentralbank: Bisherige Wachstumserwartungen wurden übertroffen
Auch die russische Zentralbank ließ in ihrem am Freitag veröffentlichten monatlichen Konjunkturbericht mehr Optimismus erkennen. Im ablaufenden Jahr werde die Wachstumsrate wohl nahe am oberen Rand der von der Zentralbank erwarteten Spanne von 0,8 bis 1,3 Prozent liegen, liest man dort.
Die Zentralbank stellt fest, schon im dritten Quartal sei der gesamtwirtschaftliche Produktionsanstieg gegenüber dem Vorjahresquartal mit 1,7 Prozent höher ausgefallen als sie erwartet habe. Als Wachstumstreiber nennt sie den Großhandel und die gute Ernte in der Landwirtschaft.
Im Oktober sei die Wirtschaftsaktivität weiter gestiegen. Mit dem Wachstum der investiven Ausgaben im Staatshaushalt habe sich auch der Anstieg der Investitionen in der Gesamtwirtschaft beschleunigt.
Vnesheconombank (VEB): 1,3 bis 1,4 Prozent Wachstum sind erreichbar
Die staatliche „Bank für Entwicklung und Außenwirtschaft“ (Chefvolkswirt Andrei Klepach, früherer Leiter der Konjunkturabteilung des Wirtschaftsministeriums) meinte letzte Woche im Konjunkturbericht ihres Forschungsinstituts auch, die günstige Entwicklung im September und Oktober erlaube es, für 2019 ein Wirtschaftswachstum von 1,3 bis 1,4 Prozent zu erwarten. Einkalkuliert sei dabei, dass sich die wirtschaftliche Dynamik im November und Dezember wohl abschwächen werde, weil dann von der guten Ernte der Landwirtschaft nicht mehr so starke Wachstumsimpulse zu erwarten seien.
Den Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in den ersten zehn Monaten schätzt das VEB-Institut im Vorjahresvergleich auf 1,3 Prozent. Diese Schätzung hatte zuvor bereits das Wirtschaftsministerium in seinem Bericht „Bild der Wirtschaftsaktivität“ zu den vom Statistikamt Rosstat veröffentlichten Monatsdaten für Oktober vorgelegt. Den Anstieg des BIP allein im Oktober veranschlagt VEB mit 2,4 Prozent sogar höher als das Ministerium (2,2 Prozent).
Wirtschaftsministerium blieb bisher bei Wachstumsprognose für 2019
Die folgende Abbildung aus dem Monatsbericht des Wirtschaftsministeriums zeigt seine Schätzungen für die monatliche Entwicklung der jährlichen Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts (hellblaue Linie) und die von Rosstat berechneten vierteljährlichen Wachstumsraten (dunkelblaue Punkte).
Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts
Veränderung gegenüber Vorjahr in Prozent

Laut Rosstat beschleunigte sich das Wirtschaftswachstum von nur 0,5 Prozent im ersten Quartal 2019 auf 1,7 Prozent im dritten Quartal.
Im Gesamtjahr 2019 erwartet das Wirtschaftsministerium bisher weiterhin 1,3 Prozent Wachstum. Finanzminister Siluanow meinte in einer Rede vor dem Föderationsrat am 25. November allerdings, das Wachstum könne auch stärker sein. Präsidentenberater Belousov hatte zuvor gesagt, das Wachstum werde wahrscheinlich 1,3 bis 1,5 Prozent erreichen, so TASS.
Analysten nähern sich der Wachstumserwartung der Regierung für 2019
In der jüngsten Umfrage des Research-Unternehmens FocusEconomics stieg die durchschnittliche Wachstumsprognose für 2019 von 1,1 auf 1,2 Prozent. Genau auf die Regierungsprognose von 1,3 Prozent hoben Ende November die Konjunkturexperten der Rating-Abteilung der Nachrichtenagentur RIA ihre Prognose für 2019 an.
Viele andere Beobachter gehen aber weiterhin davon aus, dass sich Russlands Wachstum in diesem Jahr mehr als halbiert und auf 1,1 Prozent oder noch tiefer fällt. Auch die GTAI weist in der Herbstausgabe ihrer halbjährlich erscheinenden Veröffentlichung „Russland – Wirtschaftsdaten kompakt“ für 2019 eine Wachstumsprognose von 1,1 Prozent aus. 2020 soll sich das Wachstum in Russland dann auf 1,9 Prozent beschleunigen. Diese Prognosen entsprechen den Mitte Oktober vom Internationalen Währungsfonds veröffentlichten Erwartungen.
Im Durchschnitt trauen die Analysten laut FocusEconomics der russischen Wirtschaft 2020 aber nur ein Wachstum von 1,7 Prozent zu.
Wachstumsprognosen 2019 bis 2021
Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr in Prozent
2019 | 2020 | 2021 | |||
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Helaba, Frankfurt | 11/29/2019 | 1.3 | 1.7 | 1.7 | |
Commerzbank, Frankfurt | 11/29/2019 | 1.2 | 1.6 | 1.3 | |
FocusEconomics, Consensus Forecast | 11/26/2019 | 1.2 | 1.7 | 1.9 | |
GTAI | 11/26/2019 | 1.1 | 1.9 | ||
Berenberg Bank, Hamburg | 11/25/2019 | 0.8 | 1 | 1.7 | |
RIA Rating | 11/22/2019 | 1.3 | |||
OECD, Paris | 11/21/2019 | 1.1 | 1.6 | 1.4 | |
UniCredit, Mailand | 11/21/2019 | 1.1 | 1.1 | 1.4 | |
Economist Intelligence Unit | 11/20/2019 | 1.1 | 1.5 | 1.7 | |
OPEC, Wien | 11/14/2019 | 1 | 1.2 | ||
DekaBank, Frankfurt | 11/13/2019 | 1.1 | 1.7 | ||
ING, Amsterdam | 11/12/2019 | 1 | 1.5 | 1.7 | |
Morgan Stanley | 11/09/2019 | 1.1 | 1.6 | ||
Eurasian Development Bank | 11/08/2019 | 1.1 | 1.8 | 2 | |
Macro Advisory, Moskau | 11/08/2019 | 1.2 | 1.8 | ||
EU-Kommission, Br?ssel | 11/07/2019 | 1 | 1.4 | 1.5 | |
Sachverst?ndigenrat, Wiesbaden | 11/06/2019 | 0.7 | 1.3 | ||
EBRD, London | 11/06/2019 | 1.1 | 1.7 | ||
WIIW, Wien | 11/06/2019 | 1.1 | 1.7 | 1.9 | |
Reuters Umfrage | 10/31/2019 | 1.1 | 1.6 | ||
Sberbank | 10/31/2019 | 1 | 1.7 | 2.2 | |
Alfa Bank | 10/31/2019 | 1.1 | 1.4 | ||
Russische Zentralbank, Basisszenario | 10/25/2019 | 0,8 bis 1,3 Urals 63 $/b | 1,5 bis 2,0 Urals 55 $/b | 1,5 bis 2,5 Urals 50 $/b |
|
Citibank | 10/23/2019 | 1.3 | 2 | 2.5 | |
IWF, New York | 10/15/2019 | 1.1 | 1.9 | 2 | |
Russisches Wirtschaftsministerium; Basisszenario für Haushaltsplan | 09/30/2019 | 1.3 Urals 62,2 $/b | 1.7 Urals 57,0 $/b | 3.1 Urals 56,0 $/b |
Aktuelle Lage: Stetiges Wachstum der Industrie; Belebung im Einzelhandel
Zur aktuellen Entwicklung der Industrieproduktion und des Einzelhandels veröffentlichte das Forschungsinstitut BOFIT der finnischen Zentralbank in seinem Wochendienst BOFIT Weekly am Freitag folgende Abbildung:
Reales Wachstum der Produktion in den Bereichen
Rohstoffgewinnung („Extractive industries“),
Verarbeitendes Gewerbe („Manufacturing industries“) und
Einzelhandel (“Retail trade“);
Veränderungen gegenüber Vorjahresmonat in Prozent

Erkennbar ist:
- Der Kernbereich der Industrie, das Verarbeitende Gewerbe (schwarze Linie), ist 2019 ziemlich stabil gewachsen (allerdings mit kräftigen Schwankungen von Monat zu Monat).
- Die Wachstumsrate des Bereichs „Bergbau, Förderung von Rohstoffen“ (gestrichelte Linie), die sich im Verlauf des Jahres 2018 stark beschleunigt hatte, sank im Verlauf des Jahres 2019 deutlich.
- Auch die Wachstumsrate des Einzelhandels (rote Linie) verringerte sich 2019 lange. Zuletzt beschleunigte sich der reale Umsatzanstieg im Einzelhandel jedoch.
Eine Tabelle im monatlichen Konjunkturbericht der Zentralbank, der in der ersten Dezember-Woche auch in Englisch verfügbar sein dürfte, weist aus, dass das Wachstum im Einzelhandel im Oktober auf 1,6 Prozent anzog, was auf den kräftigen Anstieg der real verfügbaren Einkommen der Haushalte im dritten Quartal (+ 3,0 %) zurückzuführen sein dürfte. Zuvor hatte sich der reale Umsatzanstieg im Einzelhandel von 1,9 Prozent im ersten Quartal auf nur noch 0,8 Prozent im dritten Quartal abgeschwächt.
Die gesamte Industrieproduktion war im Oktober um 2,6 Prozent höher als vor einem Jahr. Die Quartalswerte zeigen das stetige Wachstum der Industrie im laufenden Jahr: Im dritten Quartal stieg ihre Produktion um 2,9 Prozent, im zweiten Quartal um 3,0 Prozent.
Die Bauproduktion stagnierte im dritten Quartal zwar nicht mehr fast auf dem Vorjahresniveau. Sie stieg aber nur schwach um 0,5 Prozent. Erst im Oktober beschleunigte sich der Anstieg auf 1,0 Prozent.
Auch die Anlageinvestitionen wachsen jetzt schneller
Im ersten Quartal und zweiten Quartal sind die Anlageinvestitionen im Vorjahresvergleich nur um 0,5 Prozent bzw. 0,6 Prozent gestiegen. Im dritten Quartal beschleunigte sich ihr Wachstum nach Schätzungen der Zentralbank aber auf 0,8 bis 0,9 Prozent. Dazu habe die Ausweitung der öffentlichen Investitionsausgaben um 14,7 Prozent beigetragen.
Das Statistikamt Rosstat schätzt in seinem jüngsten Monatsbericht zur sozio-ökonomischen Lage in Russland, dass die Anlageinvestitionen im Zeitraum Januar bis September 0,7 Prozent höher gewesen sind.
Im vierten Quartal erwartet die Zentralbank angesichts der anziehenden Ausgaben des Staates ein weiter beschleunigtes Wachstum der Anlageinvestitionen um 2,0 bis 2,5 Prozent.
CMASF: Anlageinvestitionen erholten sich auf den Stand von 2014
Die folgende Abbildung des „Zentrums für makroökonomische Analyse und kurzfristige Prognose“ zeigt, dass sich die saisonbereinigten Anlageinvestitionen damit im dritten Quartal fast wieder auf den vor fünf Jahren erreichten Stand erholt haben.
Anlageinvestitionen
(in Prozent des durchschnittlichen Quartalswertes im Jahr 2012;
helle Linie: unbereinigte Werte; dunkle Linie: saisonbereinigte Werte)

Anlageinvestitionen sind aber noch einViertel niedriger als vor 30 Jahren
Was viele erstaunen dürfte: Die Anlageinvestitionen in Russland sind wegen ihres sehr starken Einbruchs in den Jahren nach dem Ende der Sowjetunion auch 2019 noch rund ein Viertel niedriger als im Jahr 1990. Das läßt sich jedenfalls einer am 21. November von Rosstat veröffentlichten umfangreichen Datensammlung („Investitionen in Russland 2019, 230 Seiten) entnehmen.
Laut Tabelle 2.2 auf Seite 36 sanken die preisbereinigten Anlageinvestitionen von 1990 bis 1998 um rund 79 Prozent. Bis 2013 erholten sie sich auf rund 76 Prozent des Standes von 1990. Der Rückgang der Anlageinvestitionen im Verlauf der letzten Rezession um insgesamt rund 12 Prozent ließ sie 2018 nur rund 74 Prozent des Volumens von 1990 erreichen, obwohl sie 2017 und 2018 um 4,8 und 4,3 Prozent stiegen.
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Titelbild: DedMityay / Shutterstock.com[/su_spoiler]
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Quellen und Lesetipps:
Konjunktur in Russland und Mittel- und Osteuropa;
periodisch erscheinende Berichte
- Vnesheconombank Institute: SEMAFON: October 2019; russian economic indicators; 28.11.2019
- Vnesheconombank Institute: Monthly GDP Index October 2019; 26.11.2019
- Dorine Boumans, ifo Institut: ifo World Economic Survey November 2019; 27.11.2019
- GTAI: Russland; Wirtschaftsdaten kompakt; Wirtschaftsausblick-Russland; 11.2019
- FocusEconomics: Russia Economic Outlook; 26.11.2019
- Unicredit: The Unicredit Macro&Markets 2020-2021 Outlook; 21.11.2019; banki.ru/rbc.ru: Italian UniCredit presented the most pessimistic forecast for Russia’s GDP; 25.11.2019
- Economic Expert Group: Economic Review – November 2019; 23.11.2019
- RIA Rating: Revival of economy in October may be connected with national projects; 22.11.2019
- Center for Macroeconomic Analysis and Short-term Forecasting, CMASF: Trends in the Russian Economy; 22.11.2019
- OECD: Economic Outlook: Projections by country, 21.11.2019
- Natalia Orlova (Alfa Bank): Russia: 10M19 Macro Statistics; Consumption recovered, while investment patterns remain questionable; 20.11.2019
- Economist Intelligence Unit: EU-Russia tensions will remain high; 20.11.2019
- Eurasian Development Bank: Monthly Review; 19.11.2019; Eurasian Development Bank: Macroeconomic Review Russian Federation: State of the economy and forecast; 08.11.2019
- OPEC: Monthly Oil Market Report; 14.11.2019
- Daria Orlova (DekaBank): Russland: Wachstumsbeschleunigung im dritten Quartal; in Emerging Markets Trends, November 2019; 13.11.2019
- OECD: Composite Leading Indicator; Russia: Signs of easing growth momentum; 12.11.2019
- Stepanov, I. Morgacheva (independent analysts and consultants ARB/Bankenverband): Current Trends in the Economy. November 2019; arb.ru, 11.11.2019
- Analytical Center of the Russian Government: Current trends of the Russian Economy; October 2019: The dynamics of individual housing construction in Russia and government measures aimed at developing the sector; mit 6 Charts zur gesamtwirtschaftlichen Konjunktur-Entwicklung am Schluss des Berichts; 11.11.2019
- Macro Advisory: Macro Monthly – November 2019; 08.11.2019
- Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche: Neue wiiw-Prognose für Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOSOE) 2019-2021: Gut gewappnet für den globalen Wirtschaftsabschwung; mit Video (4 Min.); WIIW: Country Overview Russia; Vasily Astrov: Russia – Self-inflicted stagnation; Preis: 10 Euro; 06.11.2019
- APA: WIIW erwartet „sanfte Landung“ für Länder Mittel-Osteuropas; aktien-portal.at; 06.11.2019
- Martin Auer: Droht eine Immobilien-Blase im Osten? WIIW-Prognose; Die Presse, 06.11.2019
- Matthias Benz: Der Osteuropa-Boom geht zu Ende; NZZ, 11.11.2019
- Eurasian Development Bank: Macroview October 2019. Russian Federation: state of the economy and forecast; 08.11.2019
- Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung: Jahresgutachten 2019/2020 „Den Strukturwandel meistern; Kapitel 1 Internationale Konjunktru; 06.11.2019
- ING: Directional Economics EMEA: Remarkable Resilience: Why CEE ist withstanding the European slowdown; Konjunktur in 11 MOE-Staaten+Türkei, 79 Seiten, 05.11.2019
- Chris Turner (ING): Why Central and Eastern Europe is withstanding the European slowdown; 05.11.2019; Video: Chris Turner: The Central European Growth Champions (2 Min.), 07.11.2019
- www intellinews.com: Russia Country Report; 05.11.2019
- Andrey Ostroukh (Reuters): Russia likely to cut key rate to 6% in 2020, rouble seen easing: Reuters poll; 31.10.2019
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- TASS: Sberbank raised its forecast for the dollar exchange rate for 2019-2021; 31.10.2019
- Natalia Orlova (Alfa Bank): Prospects for the Russian economy – the forecast is far from optimistic; 31.10.2019
- WKO Außenwirtschaft Österreich: Außenwirtschaftscenter Moskau: Wirtschaftsbericht Russische Föderation – September 2019; Oktober 2019
Konjunkturstatistiken und –berichte von Rosstat, Ministerien, Zentralbank
- Rosstat: Investitionen in Russland. 2019; 21.11.2019; alle 2 Jahre erscheinender Bericht
Monatsberichte Wirtschaft Oktober 2019 von Rosstat, Ministerien und Zentralbank
- Zentralbank: Economy: facts, assessments and comments; russ.+englisch, Pressemeldung: Economic aktivity continued to grow in october; 29.11.2019
- Ivan Tkachev: October data changed the Central Bank’s view of the Russian economy; rbc.ru, 29.11.2019
- Rosstat: Sozio-ökonomische Lage in Russland; PDF: Januar-Oktober 2019; 20.11.2019
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- ru: The economy of the Russian Federation in October grew by 2.2%, over 10 months – by 1.3% – Ministry of Economic Development; 20.11.2019
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- Natalia Orlova (Alfa Bank): Russia: 10M19 Macro Statistics; Consumption recovered, while investment patterns remain questionable; 20.11.2019
- Dmitry Dolgin (ING): Russia: Consumption picks up in October; 20.11.2019
- com: Russia’s consumer demand is back after incomes tick up in October; 21.11.2019
- BOFIT (Bank of Finland): Russian economic growth remained moderate in October; 29.11.2019
- Zentralbank-Präsentationen zu Russland im Investoren-Programm in Englisch
- Zentralbank: Investor presentation „Russia’s Economic Outlook and Monetary Policy“; Investor presentation; October 2019, 11.11.2019
- Zentralbank: Investor presentation „Russian Financial Sector“; mit Macro-Update; November 2019
Zentralbank Konjunkturbericht „Talking Trends“
- Zentralbank: Konjunkturbericht der volkswirtschaftlichen Abteilung: О ЧЕМ ГОВОРЯТ ТРЕНДЫ Макроэкономика и рынки (nach 2 Wochen gekürzt in Englisch:„Talking Trends“); Pressemeldung: Bank of Russia policy helps anchor inflation close to 4%; 06.11.2019
Internationale Wirtschaftsorganisationen zur russischen Wirtschaft
Internationaler Währungsfonds
- IWF: IMF Staff Concludes Visit to Russia; 20.11.2019
- Alexander Marrow (Reuters): Further interest rate cuts by Russian central bank ‚appropriate‘ – IMF mission; euronews.com, 21.11.2019
- RIA Novosti: The IMF called the economic situation in Russia stable; 20.11.2019
- Interfax: IMF softens position on NWF spending within Russia; 20.11.2019
- EU-Kommission
- EU-Commission: Autumn 2019 Economic Forecast; Economic forecast by country: Russian Federation: Growth picks up on a higher public spending; 07.11.2019
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- EBRD-Pressemeldung, Anthony Williams: Pace of emerging Europe economic growth slows as global outlook weakens, EBRD says; 06.11.2019
- EBRD: Regional Economic Prospects in the EBRD Regions — November 2019 – Stalling engines of growth – Growth to pick up in 2020 after a weaker 2019; 06.11.2019;
- bne IntelliNews: EBRD: Pace of emerging Europe economic growth slows as global outlook weakens; 06.11.2019
- EBRD: Chef-Volkswirtin Beata Javorcik und BBC-Moskau-Korrespondent Steve Rosenberg im Interview): „What happended to the hopes and dreams of 1989?“ Audio, 45 Minuten; 07.11.2019
- EBRD-Chef-Volkswirtin Beata Javorcik im intellinews.com Interview mit Clare Nuttall: 30 years of transiton: CEE makes enormous progress but held back by governance issues; 09.11.2019
- Clare Nuttall: 30 YEARS OF TRANSITION: The East-West convergence in numbers; intellinews.com, 09.11.2019
- Matthias Benz: Der Osteuropa-Boom geht zu Ende; NZZ, 11.11.2019
- Emerging Europe: Emerging Europe braced for fallout from global slowdown; 06.11.2019
- Weltbank
- World Bank: Russia Monthly Economic Developments, October 2019; 29.10.2019
- World Bank: Country Snapshot Russian Federation; October 2019
- World Bank: Europe and Central Asia Economic Update; 09.10.2019; Anna Galcheva: The World Bank again lowered its forecast for Russia’s economic growth; rbc.ru, 09.10.2019; The Moscow Times: World Bank Cuts Russian Growth Forecast; 09.10.2019
Sonstige Veröffentlichungen zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland:
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- Andrey Nechaev (Wirtschaftsminister a.D.): US-amerikanisch-chinesischer Handelskrieg: Ist Russlands Wirtschaft in Gefahr?11.2019
- Sergey Putilov: Did the Kremlin find a recipe for removing the economy from stagnation? Gr-sily.ru; 23.11.2019
- Ben Aris: Build build build: Russia’s national projects get underway; www.intellinews.com; 21.11.2019
- BOFIT (Bank of Finland): Growth in Russian government sector spending accelerates; 22.11.2019
- Thielko Grieß: Russischer Haushalt – Schuldenfreiheit zu Lasten der Sozialpolitik; Deutschlandfunk, 21.11.2019
- DIHK: AHK World Business Outlook; 21.11.2019
- Leonid Bershidsky: Why Russia Is Struggling to Build Putin’s Grand Dream; Moscow Times, 15.11.2019
- Daria Boll-Palievskaya/russland.NEWS: „Größe ist entscheidend“: Igor Belikow über Situation in russischer Wirtschaft; russland.capital, 14.11.2019
- Janis Kluge (SWP): Russlands soziale Schieflage – Die Privathaushalte zahlen einen hohen Preis für Russlands makroökonomische Stabilisierung; SWP-Aktuell, 4 S., 14.11.2019
- Andrey Nechaev (Wirtschaftsminister a.D.): Rubel, Renten und Reallöhne: Gebremste Inlandsnachfrage schafft Zwei-Klassen-Wirtschaft; owc.de, 13.11.2019
- Alexandra Prokopenko (Carnegie): Investing in Russia is a Gamble, Whatever the Government Says; Moscow Times, 15.11.2019
- Alexandra Prokopenko (Carnegie): Investment Thaw. Why government implementation of KPI does not bring investment; 13.11.2019
- Dmitry Kuznets: Five years later, Russia still hasn’t recovered from its 2014 economic crisis. These graphs explain why; Meduza, 13.11.2019.
- owc.de: Grafik: Deutsche Direktinvestitionen in Russland. Was sind Direktinvestitionen und wohin fließen sie? 13.11.2019
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- TASS: Economists celebrated a professional holiday; 14.11.2019
- gov.ru: RAS scientists: Russia has the potential to accelerate GDP growth by 10 times; 13.11.2019
- Peter Rutland (Wesleyan University, Middletown, Connecticut, USA): Russia’s Economic Prospects: The Perils of a Petrostate; Russian Analytical Digest no. 241, 11.11.2019
- Andrey Nechaev: Are there grounds for optimism?ru, 10.11.2019
- finanzen.at: Weißrusslands Modell des „Staatskapitalismus“ stößt an seine Grenzen; 10.11.2019
- WIIW Pressenotiz: Osteuropa ist in den letzten 30 Jahren weit gekommen, steht aber vor den großen Herausforderungen einer sich wandelnden Welt; Sonderbericht über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Region Mittel-, Ost- und Südosteuropa (MOSOE); 07.11.2019
- WIIW: ‘Looking Back, Looking Forward: Central and Eastern Europe 30 Years After the Fall of the Berlin Wall’, by Richard Grieveson (ed.), Vladimir Gligorov, Peter Havlik, Gabor Hunya, Olga Pindyuk, Leon Podkaminer, Sandor Richter and Hermine Vidovic, 07.11.2019
- Jake Cordell: What’s Next for Russia’s Economy? The Moscow Times, 01.11.2019
Ostexperte.de-Artikel zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland von Klaus Dormann seit Anfang November 2019:
- Russlands Wirtschaftselite streitet über Wege zu mehr Wachstum; 26.11.2019
- 30 Jahre Mauerfall: So geht es Osteuropas Volkswirtschaften; 18.11.2019
- Russland-Prognosen: Experten erwarten mehr Wachstum; 09.11.2019
- Russlands Wachstum: Wie es 2019 sinkt, 2020 steigt und 2021 sein soll; 04.11.2019
- Russlands Wachstum Teil II: Das sagen Experten; 04.11.2019