Siemens-Chef Kaeser: Vertrauen zu Russland belastet

Siemens-Chef Joe Kaeser: Turbinen auf Krim kein „Kavaliersdelikt“

In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Spiegel nennt Siemens-Chef Joe Kaeser das über 160 Jahre bestehende Vertrauensverhältnis zu Russland durch die Affäre um Gasturbinen auf der Krim-Halbinsel belastet. Dass die gelieferten Turbinen entgegen geschlossener Verträge sanktionswidrig auf der Krim aufgetaucht waren, sei kein „Kavaliersdelikt“ gewesen. Man habe die Gerüchte um eine eventuelle Verbringung der Turbinen dorthin „sehr genau geprüft, aber keine Belege hierfür gefunden“, so Kaeser. Leider sei es nicht gelungen, einen potenziellen Missbrauch zu verhindern. Man dürfe allerdings nun auch nicht ein ganzes Land mit seinen treuen und verlässlichen Kunden unter Generalverdacht stellen und müsse besonnen handeln.

QuellenSPIEGEL (kostenpflichtig), Glavred (RU)


Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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Quelle: www.siemens.com/presse[/su_spoiler]