Russlands Wirtschaft: Ist die BIP-Prognose der Regierung zu optimistisch?
CMASF-Institut rechnet mit Rückgang um rund 8 Prozent
Russlands Regierung geht davon aus, dass der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr auf 5 Prozent begrenzt werden kann. Die real verfügbaren Einkommen sollen sogar nur um knapp 4 Prozent sinken. Renommierte russische Forschungsinstitute erwarten hingegen einen deutlich stärkeren Einbruch der Produktion und der Einkommen. Gleichzeitig rechnen andere Experten, wie Chris Weafer, mit einem noch leichteren Rückgang als die Regierung.
Wie die russische Wirtschaft durch Corona-Krise und Ölpreisturbulenzen kommen dürfte, wird also weiterhin sehr unterschiedlich eingeschätzt, obwohl inzwischen erste Statistiken für die Auswirkungen der Produktionseinschränkungen im April vorliegen. Viel wird davon abhängen, ob es im Herbst zu einer weiteren Welle von Infektionen kommt oder die Ölpreise erneut einbrechen.
BIP fällt im April um rund 10 Jahre zurück
Russlands gesamtwirtschaftliche Produktion brach im ersten „arbeitsfreien“ Monat April tief ein. Gegenüber dem vorangegangenen Monat März sank das Bruttoinlandsprodukt nach Berechnungen des Forschungsinstituts der Vnesheconombank saisonbereinigt voraussichtlich um 12 Prozent. Den Rückgang gegenüber April 2019 veranschlagt das Institut auf 13 Prozent. Das ist etwas mehr als das Wirtschaftsministerium berechnete (- 12 Prozent). Die folgende Abbildung aus dem Bericht des VEB-Instituts zeigt, dass die gesamtwirtschaftliche Produktion damit saisonbereinigt auf den vor rund 10 Jahren Mitte 2010 erreichten Stand zurückgefallen ist. Damals erholte sich Russlands Wirtschaft vom Einbruch in der Weltfinanzkrise.
Geschätztes Bruttoinlandsprodukt, Januar 2008 = 100; saisonbereinigt

Einige Konjunkturexperten gehen trotz des tiefen Einbruchs davon aus, dass der Rückgang des BIP im Gesamtjahr 2020 gegenüber dem Vorjahr auf 3 Prozent beschränkt werden kann. Das meint zum Beispiel Natalia Orlova, Chef-Volkswirtin der Alfa-Bank, über deren Prognosen Ostexperte.de am letzten Montag berichtete.
Chris Weafer bleibt auch zuversichtlich
Relativ optimistisch äußerte sich auch Chris Weafer, CEO der Moskauer Unternehmensberatung Macro-Advisory, bei einer Präsentation für die AHK Moskau Weafer erwartet in seiner Basis-Prognose 2020 bei einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 3,5 Prozent insbesondere folgende Entwicklungen.
Er geht davon aus, dass der Brent-Ölpreis im Jahresdurchschnitt mit 36 Dollar/Barrel rund 43 Prozent niedriger sein wird als 2019 (63 Dollar/Barrel). Dennoch werde 2020 die Leistungsbilanz noch einen geringen Überschuss aufweisen (0,5 Prozent des BIP; 2019: 4,3 Prozent des BIP). Die Abwertung des Rubels gegenüber dem US-Dollar werde im Jahresdurchschnitt auf rund 10 Prozent beschränkt bleiben (Wechselkurs 2020: 72 Rubel/US-Dollar; 2019: 64,8 Rubel/US-Dollar).
Trotz Abwertung werde sich der Anstieg der Verbraucherpreise im Jahresdurchschnitt nicht beschleunigen und mit 4,5 Prozent ebenso hoch sein wie 2019. Weafer erklärt dazu, die inflationstreibende Wirkung der Abwertung habe im Vergleich zur letzten Krise 2015 stark abgenommen. Im Dezember 2020 werde die Inflationsrate mit 4,5 Prozent aber merklich höher sein als ein Jahr zuvor (3,0 Prozent).
Die Zentralbank wird laut Weafer den Leitzins bis zum Jahresende aber dennoch voraussichtlich auf 4,5 Prozent senken. Er weist darauf hin, dass Zentralbankpräsidentin Nabiullina im Hinblick auf die nächste Leitzinsentscheidung am 19. Juni von einer möglichen Senkung um 0,5 bis 1,0 Prozentpunkte sprach (aktueller Leitzins: 5,5 Prozent).
Nach Abzug der Inflationsrate erwartet Weafer 2020 einen Rückgang der verfügbaren Einkommen um 3,5 Prozent gegenüber 2019. Der reale Einzelhandelsumsatz werde deutlich stärker um 6,0 Prozent sinken. Weafer stellt zwar heraus, dass Finanzminister Siluanow eine „konservative“ Politik verfolgt. Der Föderationshaushalt, der 2019 noch einen Überschuss von 1,8 Prozent des BIP aufwies, werde 2020 aber wohl mit einem Defizit von 3,5 Prozent des BIP schließen.

Die Deutsch-Russische Auslandshandelskammer berichtete ausführlich über die Präsentation von Chris Weafer (Bericht von Margarita Afanasyeva; PDFder Präsentation; Video).
Weafer: Russland ist in einer besseren finanziellen Position als 2015
Zu den verbesserten Handlungsmöglichkeiten der russischen Wirtschafts- und Finanzpolitik verweist Weafer auf die gestiegenen Währungsreserven von rund 570 Milliarden Dollar (135 Mrd. Dollar mehr als 2015). Der „National-Fonds“ umfasse höchst liquide Anlagen im Wert von rund 160 Milliarden Dollar.
Der Umfang der Staatsschulden betrage weniger als 15 Prozent des BIP.
Die staatliche Auslandsverschuldung erreiche weniger als 3 Prozent des BIP.
Gegen niedrige Ölpreise sei das Budget zudem durch die flexible Wechselkurspolitik besser als früher geschützt. 2013 sei noch ein Ölpreis von 115 Dollar/Barrel für ein ausgeglichenes Budget erforderlich gewesen. 2019 hätten dafür rund 50 Dollar gereicht.
Zusammenfassend meint Weafer, Russland sei heute in einer besseren finanziellen Position als früher, und zwar hauptsächlich wegen Veränderungen der Wirtschaftspolitik, zu denen die Regierung durch die Sanktionen und die Ölpreiskrise der Jahre 2014 bis 2016 gezwungen worden sei.
Johanna Melka, BNP Paribas: Schwaches Wachstumspotenzial
Viel Unterstützung findet die Sicht Weafers in der Anfang Juni erschienenen sehr informativen Studie „Russia: In a better position to deal with an oil price shock than it was five years ago“ von Johanna Melka, Russland-Expertin der französischen Großbank BNP Paribas.
Die Autorin stellt auf 9 Seiten mit zahlreichen Abbildungen nicht nur die langjährige Entwicklung der staatlichen Finanzen und der Zahlungsbilanz dar. Sie geht auch auf die Wachstumsmöglichkeiten der russischen Wirtschaft ein.
Johanna Melka kommt zum Fazit, Russland verfüge heute über solidere Voraussetzungen als 2014, um die Wirtschaftskrise bewältigen zu können. Die volkswirtschaftlichen Grundlagen hätten sich verbessert. Auch der Zustand der Unternehmen sei besser als vor fünf Jahren. Vor allem sei das Land jetzt viel weniger abhängig von einer Finanzierung aus dem Dollar-Raum.
Die aktuelle Krise werde allerdings auch für Russland negative Konsequenzen haben. So werde der Banken-Sektor mitten in einem Restrukturierungsprozess durch die Krise geschwächt. Die Krise verzögere auch die Einführung notwendiger Maßnahmen zur Erhöhung der potentiellen Wachstumsrate, die seit mehr als zehn Jahren rasch gesunken sei.
Geschwächt würden die Wachstumsmöglichkeiten aber auch durch die sinkende Zahl der Erwerbstätigen, eine Verschlechterung der Standards im Bildungswesen und langsamer wachsende Investitionen in moderne Technologien.
Letztlich werde für eine bessere Allokation der Ressourcen auch entscheidend sein, dass der Staat weniger in die Wirtschaft eingreift.
Zum voraussichtlichen Rückgang der Produktion im Jahr 2020 verweist Melka auf die Prognosen des IWF (- 5,5 Prozent) und der Zentralbank (- 4 bis -6 Prozent). BNP Paribas wird die eigenen Prognosen für Russland vermutlich bis Mitte Juli aktualisieren.
Umfragen zeigen: Es wird ein immer tieferer Produktionseinbruch erwartet
Viele Analysten rechnen mit einem weit tieferen Produktionseinbruch als Orlova (-3 Prozent) und Weafer (- 3,5 Prozent). MK.ru berichtet dazu, Sergey Zhavoronkov, Senior Researcher des Gaidar-Instituts, meine, das BIP werde 2020 wohl um 7 bis 8 Prozent zurückgehen. Igor Nikolaev, Direktor des Instituts für Strategische Analyse der Unternehmensberatung FBK, gehe sogar davon aus, dass es um 10 Prozent oder noch stärker einbrechen könnte.
Ähnlich skeptisch äußerte sich auch Anders Aslund, Russland-Experte des Washingtoner „Atlantic Council“: Er macht am Schluss einer Analyse der Wirtschaftspolitik Präsident Putins folgende überschlägige Rechnung zu den Produktionsausfällen durch die Pandemie und den Ölpreisrückgang.
Wegen der Pandemie werde wahrscheinlich ein großer Teil des Dienstleistungsektors, der vielleicht rund ein Viertel der gesamtwirtschaftlichen Produktion stelle, für rund drei Monate „geschlossen“ bleiben müssen. Das allein bedeute einen Rückgang des BIP um rund 6 Prozent im Jahr.
Bei einem Ölpreis von 25 Dollar/Barrel im Jahresdurchschnit 2020 (statt 64 Dollar in 2019) werde das BIP außerdem um rund 4 Prozent sinken.
Addiere man diese Faktoren, werde Russlands Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2020 voraussichtlich statt eines sehr schwachen Wachstums von rund einem Prozent einen Rückgang um rund 9 Prozent aufweisen (also ähnlich stark sinken wie das BIP der EU).
Ende Mai moderierte Aslund eine sehr prominent besetzte Video-Konferenz des „Atlantic Councils“ zum Thema „Pandemic, plunging oil prices, and Putin: What does the future hold for the Russian Economy?“. Am Schluss der rund einstündigen Konferenz fragte Aslund die Teilnehmer, wie hoch sie den Rückgang des BIP in diesem Jahr veranschlagen. Ihre Prognosen:
- Sergey Aleksashenko, früherer Stellvertretender Präsident der russischen Zentralbank: – 5 bis – 6 Prozent
- Elina Ribakova, Stellvertretende Chef-Volkswirtin des „Institute of International Finance“: – 6 Prozent
- Sergei Guriev, Professor an der Pariser Hochschule „Sciences Po“: – 6 Prozent;
- Vladimir Milov, Russischer Oppositionspolitiker: „näher bei – 10 Prozent“
Das Spektrum der Prognosen und Vermutungen ist also noch sehr weit gespannt – ein Zeichen für die anhaltend hohe Ungewissheit über die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie, was auch Chris Weafer bei seiner Präsentation betonte.
Im Durchschnitt haben die Analysten ihre Prognosen für den Rückgang des BIP bis zuletzt immer weiter erhöht. Eine Ende Mai veröffentlichte Reuters-Umfrage bei 21 Analysten ergab, dass im Durchschnitt mit einem Rückgang des BIP um 3,8 Prozent gerechnet wird (April-Umfrage: -3,4 Prozent). In der Umfrage des Research-Unternehmens FocusEconomics, wurde bereits vor vier Wochen im Durchschnitt nur noch mit – 4,1 Prozent gerechnet.
CMASF deutlich pessimistischer als Regierung und Zentralbank
Anfang Juni veröffentlichte nun das renommierte Moskauer „Zentrum für makroökonomische Analyse und kurzfrisige Prognosen“ (CMASF) drei Szenarien für die Entwicklung der russischen Wirtschaft bis 2023. Die Erwartungen für den diesjährigen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in den Szenarien klaffen weit auseinander.
Optimistisches Szenario: – 4,2 bis – 4,5 Prozent
Basis-Szenario: – 8,0 bis – 8,2 Prozent
Pessimistisches Szenario: – 11 Prozent.
Selbst das „optimistische“ Szenario geht also von einem Rückgang um mindestens 4,2 Prozent aus.
Im Basis-Szenario wird ein Rückgang um rund 8 Prozent angenommen. Ursache für diese Erwartung sind insbesondere folgende Annahmen:
- Im dritten Quartal wird es eine „zweite Welle“ mit Corona-Infektionen geben. Die Quarantäne-Maßnahmen, die annahmegemäß Ende Juni aufgehoben werden, werden im Oktober/November 2020 deswegen teilweise erneut angeordnet.
- Der Urals-Ölpreis sinkt im dritten Quartal 2020 auf 30 Dollar/Barrel, während im „optimistischen“ Szenario von 35 Dollar/Barrel ausgegangen wird. Im vierten Quartal steigt der Ölpreis aber wieder auf 35 Dollar/Barrel (2021: 35; 2022: 38; 2023: 45).
Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts;
Veränderungen gegenüber dem Vorjahr in Prozent;
optimistisches Szenario (grün); Basis-Szenario (blau); pessimistisches Szenario (rot)

Die Erwartung im CMASF-Basisszenario, dass die gesamtwirtschaftliche Produktion in diesem Jahr um rund 8 Prozent sinken dürfte, ist deutlich pessimistischer als die derzeitigen BIP-Prognosen der Zentralbank (- 4 bis -6 Prozent) und der Regierung (- 5 Prozent).
Eine kaum bessere Produktionsentwicklung (- 7 Prozent) hat der russischen Wirtschaft bereits Anfang Mai das Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche in Aussicht gestellt. Auch von Rechnungshof-Präsident Kudrin wird berichtet, dass er einen derartig starken Einbruch für möglich hält.
CMASF-Prognosen zur Entwicklung wichtiger Konjunkturdaten im Jahr 2020
Laut Basisszenario des CMASF wird sich der Rückgang des BIP um rund 8 Prozent auf der Verwendungsseite vor allem in einem Einbruch der Investitionen um fast ein Fünftel zeigen. Die Reallöhne und der reale Einzelhandelsumsatz sollen hingegen gleichzeitig „nur“ um knapp fünf Prozent sinken. Die Prognosen im Einzelnen:
- Die Investitionen sinken um rund 19 Prozent, was durch das Wachstum im Jahr 2021 (+ 2,7 bis + 3,0 Prozent) und 2022 (+ 4,2 bis + 4,5%) nur zu rund einem Viertel ausgeglichen wird.
- Die Realöhne sinken um 4,5 bis 4,8 Prozent (und beginnen erst 2023 wieder merklich zu wachsen: 2,2 bis 2,5 Prozent).
- Der reale Einzelhandelsumsatz sinkt ebenfalls um 4,5 bis 4,8 Prozent (und wächst erst 2023 um 2,7 bis 3,0 Prozent).
- Der Rubel-Kurs schwächt sich in der zweiten Jahreshälfte 2020 ab. Ursachen sind die vorübergehend erneut sinkenden Ölpreise, eine saisonal wachsende Nachfrage nach Devisen für Einfuhren sowie der Abfluss von Kapital aus Russland. Vom vierten Quartal 2020 bis 2022 dürfte der Rubel in einem Korridor zwischen 87 und 91 Rubel je Dollar fluktuieren.
- Die Inflationsrate übersteigt wegen der Abwertung des Rubels 2020 mit 5,5 bis 5,7 Prozent und 2021 mit 5 bis 5,3 Prozent das Inflationsziel der Zentralbank von 4 Prozent deutlich. Erst 2022/2023 entspricht sie mit 4,0 bs 4,3 Prozent weitgehend dem Inflationsziel.
In seinem „pessimistischen“ Szenario geht das CMASF bei einem Rückgang des BIP um rund 11 Prozent sogar von einem Einbruch der Investitionen um „mehr ale ein Viertel“ aus.
HSE rechnet mit viel tieferem Einbruch der Einkommen als die Regierung
Svetlana Misikhina, Stellvertretende Direktorin des Konjunkturforschungszentrums der „Higher School of Economics“, legte letzte Woche eine Aktualisierung der HSE- Berechnungen zu den voraussichtlichen Folgen der Corona-Krise für die Entwicklung der real verfügbaren Einkommen vor.
Sie schätzt, dass der Rückgang gegenüber dem Vorjahr im gesamten Jahr 2020 je nach Szenario 8,2 bis 12,1 Prozent erreichen wird. Das Wirtschaftsministerium geht in seinen neuen Prognosen laut Presseberichten hingegen davon aus, dass die real verfügbaren Einkommen nur um 3,8 Prozent sinken dürften (Weafer: – 3,5 Prozent).
Im zweiten Quartal 2020 dürfte der Rückgang gegenüber dem Vorjahresquartal laut Misikhina 21,8 Prozent erreichen, wenn man keine Hilfsmaßnahmen berücksichtigt. Bei Berücksichtigung der vor dem 11. Mai beschlossenen Hilfen, werde der Rückgang der Einkommen 2,2 Prozentpunkte schwächer sein, also 19,6 Prozent betragen. Berücksichtigt man auch die im Mai beschlossenen Hilfen, schätzt Misikhina den Rückgang der verfügbaren Realeinkommen im zweiten Quartal auf 18 Prozent.
Einkaufsmanager-Indizes erholten sich im Mai etwas
Der Tiefpunkt der Produktionsaktivitäten dürfte im April 2020 erreicht worden sein. Das signalisiert die Entwicklung der Einkaufsmanager-Indizes, über die am Freitag das Forschungsinstitut der finnischen Zentralbank BOFIT und FocusEconomics berichteten.
Im Verarbeitenden Gewerbe („Manufacturing“) erholte sich der „Purchasing Manager Index, PMI“ im Mai um rund 5 Punkte von 31,3 Punkten auf 36,2 Punkte.
Im von der Corana-Krise besonders stark betroffenen Dienstleistungsbereich erholte sich der Index ebenfalls auf 35,9 Punkte. Im April war er auf nur noch 12,2 Punkte abgestürzt.
Der „Composite Output Index“ für Industrie und Dienstleistungen stieg von einem Allzeit-Tief im April von 13,9 auf 35,0 Punkte im Mai. Die Einkaufsmanagerindizes liegen damit aber noch deutlich unter der Marke von 50 Punkten, die eine „stabile“ Entwicklung der Produktion erwarten läßt.
Russia’s purchasing manager indices recovered a bit in May

Ein weiterer konjunktureller Frühindikator sind die von der russischen Zentralbank erfassten Banküberweisungen. Laut BOFIT erholte sich ihr Volumen in den ersten drei Mai-Wochen in vielen Branchen, war aber insgesamt noch niedriger als in den Vorjahren. Im Bereich der Produktion von Medikamenten und der Herstellung von Ausrüstungen für das Gesundheitswesen wurde das Vorjahresniveau übertroffen. Im Dienstleistungsbereich war die Erholung schwach. So gab es im Tourismus-Bereich bis Mitte Mai keinerlei Belebung.
Hinweis auf Diskussion im Rahmen der „21. Internationalen wissenschaftlichen April-Konferenz“ der „Higher School of Economics“
Einer der Autoren der CMASF-Szenarien, Dmitry Removich Belousov, nahm am 12. Mai an einer Video-Konferenz im Rahmen der „21. Internationalen wissenschaftlichen April-Konferenz“ der Moskauer „Higher School of Economics“ teil. Zum Thema „Langfristiges Wirtschaftswachstum in Russland: Aussichten auf eine Erholung“ standen unter anderem folgende Fragen zur Diskussion:
- Können die Erfahrungen bei der Erholung der russischen Wirtschaft nach den Krisen der Jahre 1998 und 2008 heute hilfreich sein?
- Welche Wirtschaftsbereiche haben im letzten Jahrzehnt das Wachstum getrieben? Können sie dies weiterhin?
- Wie hoch könnte das Wachstum im Jahr 2021 sein?
- Wie entwickeln sich die nationalen Projekte zur Stimulierung des Wachstums?
2:11 – N.V. Akindinova (HSE) “Medium-term Prospects for the Russian Economy during the Coronavirus Pandemic”
17:35 – M. Dabrowski (HSE, Bruegel, CASE) “Factors limiting Russia’s long-term growth”
33:42 – A. A. Shirov (INP RAS) „The main directions of the long-term forecast of socio-economic development“
48:39 – D.R. Belousov (CMASF) “Potentials of economic growth and modernization of the Russian economy”
1:02:45 – I. B. Voskoboynikov (HSE)
[su_spoiler title=“Titelbild“ open=“yes“ style=“fancy“ icon=“caret-square“]
Titelbild: Viacheslav Lopatin / Shutterstock.com [/su_spoiler]
^*^
Quellen und Lesetipps:
Ostexperte.de-Artikel zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland von Klaus Dormann:
- „Corona-Ferien“: Hohe Produktionsausfälle durch „arbeitsfreie“ Tage; 01.06.2020
- Reschetnikows „Erholungsplan“ für die russische Wirtschaft; 25.05.2020
- Ende der „arbeitsfreien Zeit“ – Wie schnell erholt sich die Produktion? 18.05.2020
- Russlands BIP sinkt 2020 wohl um rund 5 Prozent; 11.05.2020
- Russland 2020: So war das erste Quartal – Wie geht es jetzt weiter? 04.05.2020
Coronavirus in RF: Liveticker, Presseschau, Russland-Analysen, Russia Analytical Digest
- AHK-Liveticker: Coronavirus in Russland; MDZ-Newsticker: Russland und das Coronavirus
- Russische Regierung: „StopCoronavirus“-Informationsseite: Tägliche Berichte zur Infektionslage sowie Coronavirus-Pressemeldungen und Offizielle Dokumente: Präsidenten-Dekrete; Entscheidungen der Regierung; Dokumente der Ministerien. ….
- RTVI in Englisch: Coronavirus in Russia; Coronavirus worldwide
- Vnesheconombank-Research Institute: Statistics and prognosis for COVID-19 deseases; Russland im internationalen Vergleich; u.a. mit Deutschland; 27.05.2020
- Interfax: Liveticker der Wirtschaftskrise; Ura.News: The economic crisis in Russia
- Finam.ru: Corona-Krise 2020: Aktuelles – Chronik – Virus und Wirtschaft – Experten-Meinungen
- Russland-Analysen: Artikel zu Covid-19 in RF; insb. Nr. 387; 25.05.2020; Russland-Chronik
- Russia Analytical Digest Nr. 251: Russland und die COVID-19-Pandemie; 20.04.2020
Corona-Informationen von GTAI, OAOEV, WKO, AEB, AHK, IWF
- GTAI: Länderseite Russland; Spezial: Covid-19 versetzt Russlands Wirtschaft schweren Schlag
- OAOEV-Dossier: Corona in Mittel- und Osteuropa, täglich aktualisiert; OAOEV Update Russland
- OAOEV/Beiten Burkhardt: Corona in Russland; Wegweiser durch die rechtlichen Vorschriften und Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Epidemie in Russland
- Christiane Schuchart; OAOEV: Corona durchkreuzt alle Wachstumsziele; Bericht zur Video-Konferenz des OAOEV mit der Chefvolkswirtin der Alfa-Bank Natalia Orlowa zu den Auswirkungen der Corona-Epidemie auf die russische Wirtschaft; 26.05.2020
- Martin Hoffmann; OAOEV: Erdgasmarkt in der Coronakrise – Verbrauch und Nachfrage sind erheblich gesunken; 25..05.2020
- WKO: Coronavirus: Situation in Russland
- AEB Dossier: Stop Covid 19
- AHK: News; Liveticker Coronavirus in Russland
- Margarita Afanasyeva; AHK Moskau: Russland gut gewappnet gegen Corona und Ölpreisverfall; Bericht zur Präsentation von Macro-Advisory-CEO Christopher Weafer: Russia, Covid-19 & Oil; Impact on Economy, Business & National Projects; mit Video der Präsentation am 27.05.2020
- Thorsten Gutmann, AHK, im Russland direct-Interview mit Julia Dudnik: Wirtschafts-Untergang oder Chancen durch die Krise?; u.a. zur Situation deutscher Firmen in Russland; 24.05.2020
- Thorsten Gutmann; AHK: Putin lockert Anti-Corona-Maßnahmen; 11.05.2020
- IWF: Policy Responses to COVID 19; Browse by country: Russia; Germany…
Corona-Themenseiten des Wirtschaftsministeriums und der Zentralbank
- Zentralbank Themenseite: The situation in the financial markets and stabilization measures
- Zentralbank: Pressekonferenzen zur aktuellen Lage und Stabilisierungsmaßnahmen
- Zentralbank Informationsdienst: „Financial Pulse“; u.a. neue Konjunkturdaten für RF und Welt
- Zentralbank: Regulierungen und Pressemeldungen
- Wirtschaftsministerium; Themenseite: A virus free economy; mit Pressemeldungen
Nationaler Aktionsplan zur Erholung der Wirtschaft
- Anton Tabah; Forbes Contributor: Avaricious will pay again: how will the government have to adjust its anti-crisis plan before fall; 03.06.2020
- Hans-Jürgen Wittmann; GTAI: Nationaler Aktionsplan soll Russlands Wirtschaft wieder ankurbeln; 02.06.2020
- Yana Milyukova, Elena Tofanyuk; Forbes.ru: 500 measures for 7 trillion rubles: how the government wants to get the economy out of the crisis; 02.06.2020
- Julia Starostina, Svetlana Burmistrova; rbc.ru: The government has developed a plan to restore the economy and income of Russians; 02.06.2020
- Interfax: About 5 trillion rubles in two years will be required to restore the Russian economy; 02.06.2020
- Vedomosti: Mishustin proposed Putin to create a social treasury; They will discuss a plan for economic recovery worth over 7 trillion rubles; 01.06.2020
- Yandex-Presselinks: The government has developed a plan to restore the Russian economy; 28.05.2020
- Wirtschaftsministerium: Reshetnikov: Ministry of Economic Development will increase the forecast for GDP growth in 2021, taking into account the plan for economic recovery; 27.05.2020
- TASS: Ministry of Economic Development will present to the government a new plan for economic recovery; 19.05.2020
- Interfax: Authorities have prepared a three-stage plan for economic recovery in the Russian Federation until 2021; 19.05.2020
Wirtschaftsministerium: Prognose der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bis 2023
- Yandex-Presselinks: Neue Regierungsprognosen; 22.05.2020
- Svetlana Yastreboba; Elizaveta Bazonova; Vedomosti: The Ministry of Economic Development expects a 5% economic decline in 2020; 21.05.2020
- Alexey Shapovalov, Dmitry Butrin; Kommersant: One and a half years of bed rest; Recession may be less than expected, and recovery slower; 22.05.2020
- V. Tsegoev, K. Chemodanova, E. Svinova; Russian.rt.com: Real expectations: Ministry of Economic Development assessed the impact of coronavirus on the Russian economy; 22.05.2020
- Gerit Schulze; GTAI: Russlands Wirtschaft wird sich erst 2022 erholen; 24.05.2020
- Russland.capital: Russland wird aus der Krise kommen; 23.05.2020
- Interfax: Reshetnikov called the timeline for GDP to reach the pre-crisis level; 22.05.2020
- Finmarket.ru: The Ministry of Economic Development expects a 5% decline in Russia’s GDP in 2020; 22.05.2020
- Finmarket.ru: Income of Russians in 2020 will decrease by 3.8%, unemployment will be 5.7% – Ministry of Economic Development; 22.05.2020
- Finmarket.ru: The Ministry of Economic Development lowered the forecast for export and import for 2020-2023; 22.05.2020
- Finmarket.ru: New macro-forecast: ruble weakening in the 2nd half of the year and a stable exchange rate in 2021-2023; 22.05.2020.
- TASS: The Ministry of Economic Development evaluated the impact of the COVID-19 pandemic on the Russian economy; 22.05.2020
- TASS: Reshetnikov called the priority task of the economic recovery plan; 21.05.2020
- TASS: The Ministry of Economic Development expects a fall in GDP in the II quarter of 9.5%; 21.05.2020
Verbraucherpreise im Mai
- Trading Economics: Russia Inflation rate slows to 3 Percent in May; 05.06.2020
- Dmitry Dolgin; ING: Russia: Inflation takes a pause in May; 05.06.2020
Konjunktur im April/März: Monatsberichte von Wirtschaftsministerium, Rosstat, Zentralbank
- Zentralbank: Economy: facts, assessments and comments; russ.+englisch; 03.06.2020 Pressemeldung: Business activity in the Russian Economy decreased in April; 03.06.2020
- Wirtschaftsministerium: Bild der Wirtschaftsaktivität April 2020; 28.05.2020
- Yandex Presselinks: Russia’s GDP in April fell by 12 percent; 28.05.2020
- MK.RU: Experts estimate Russia’s GDP drop by 12%: further will be worse; 30.05.2020
- Oleh Kombaiev; VanEck: Low Growth Potential Of The Russian Market; seekingalpha.com; mit Charts zu Entwicklung von Einzelhandel, Industrieproduktion und PMI; 30.05.2020
- Interfax: Russian GDP in April fell by 12%; 28.05.2020
- Rosstat: Sozio-ökonomische Lage in Russland; April-Bericht, 26.05.2020
- Yandex Presselinks: Interfax: Retail sales in Russia in April fell by 23.4%; 26.05.2020
- Dmitry Butrin, Alexey Shapovalov; Kommersant: Pneumonia instead of disaster; The collapse in the economy was exaggerated, as were the prospects for recovery; 27.05.2020
- bne Intellinews: Russian retail sales down by a quarter year on year in April, as unemployment soars; 27.05.2020
- Julia Starostina; rbc.ru: Rosstat reports about 800 thousand new unemployed in non-working April; 26.05.2020
- Ivan Tkachev; rbc.ru: The volume of services paid by Russians in unearned April fell by 38%; 26.05.2020
- Dmitry Dolgin; ING: Russia: Consumer confidence takes a mayor hit; 26.05.2020
- Dmitry Polevoy; RDIF: The effect of quarantine measures was significant for the consumer sector; finam.ru; 27.05.2020
- Yandex Zen: Fundamental Analytics; Macroeconomic data for April; BIP, Industrieproduktion, Unternehmensgewinne, Bankensektor, Verbraucherpreise, Wechselkurs, Leistungsbilanz; Auslandsverschuldung; 14.05.2020
- Finmarket.ru: In the 2nd quarter, GDP is projected to fall by 8% – Nabiullina; 08.05.2020
- Zentralbank: Statistical Bulletin; monatlich, russisch und englisch
Periodisch erscheinende Konjunkturberichte (monatlich, vierteljährlich, halbjährlich)
- BOFIT; Bank of Finland: After posting awful April economic numbers, Russia bounced back a bit in May; BOFIT weekly, 05.06.2020
- Vnesheconombank Institute: Monthly GDP Index April 2020; 03.06.2020
- Vnesheconombank Institute: SEMAFON: April 2020; russian economic indicators; 03.06.2020
- Interfax: Economists predicted the dollar at 90 rubles by the end of the year; Russia’s GDP in 2020 may fall by more than 8%, experts suggest; Prognosen des Zentrums für makro-ökonomische Analysen und kurzfristige Prognosen, CMASF; 03.06.2020
- Center for Macroeconmic Analysis And Short term Forecasting, CMASF „On the medium-term forecast of the development of the Russian economy in the context of the coronavirus pandemic and a possible crisis of the world economy„; 02.06.2020
- Almanas Stanapedis; FocusEconomics: Russia PMI May 2020; 01.06.2020
- IHS Markit: Russia Manufactuaring PMI; 01.06.2020
- Andrey Ostroukh: Russia to continue cutting rates amid virus-boosted economic contraction: Reuters poll; 29.05.2020
- World Bank: Russia Monthly Economic Developments May 2020; 29.05.2020
- Andrey Kuts; RIA Ratiing: Russian Economy in April: Some figures surprised; 29.05.2020
- Center for Macroeconomic Analysis and Short-term Forecasting, CMASF: Trends in the Russian Economy, 29.05.2020; Analysis of macroeconmic trends; 20.05.2020
- Natalia Orlova, Anna Kiyutsevskaya; Alfa Bank: April Russia Macro stats – Revising down our GDP forecast on weak April retail trade; siehe auch Bankir.ru; 27.05.2020
- Nordea: Economic Outlook: The Road to Recovery; Page 26/27: Tatiana Evdokimova: Russia: At a standstill; 27.05.2020
- Economic Expert Group: Economic Review – April 2020; 27.05.2020
- Alexander A. Shirov; Russian Academy of Sciences, Deputy Director of the Institute for Economic Forecastiing: “When will the global and Russian economies recover”; ecfor.ru; 25.05.2020
- Russian Academy of Sciences: Quarterly Forecast; 20.05.2020;
- Vnesheconombank Institute: Entwicklung wichtiger Wirtschaftsindikatoren im März 2020; mit Chart der Ölpreis- und Rubelkursentwicklung; 22.05.2020
- Analytical Center of the Russian Government: Current trends of the Russian Economy; April 2020: Paid services market; mit 6 Charts zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am Schluss des Berichts; 21.05.2020
- Center for Macroeconomic Analysis and Short-term Forecasting, CMASF:; Analysis of macroeconmic trends; 20.05.2020; Trends in the Russian Economy, 30.04.2020
- Eurasian Development Bank Monthly Review; 19.05.2020; Eurasian Development Bank: Macroeconomic Review Russian Federation: State of the economy and forecast; 25.03.2020
- Yandex-Links: The trade surplus in Q1 2020 decreased by 30.5 percent; 20.05.2020
- Economist Intelligence Unit; Economic Forecast Europe: Europe: Growth and inflation; 19.05.2020
- Finanz.ru: Running on the spot: Russian economy predicted 0% growth in 8 years; HSE consensus forecast; 19.05.2020
- Sergey Smirnov (Higher School of Economics; Development Center): Survey of professionell forecasters; 18.05.2020
- Finmarket.ru: Russian GDP will fall for four consecutive quarters; HSE-consensus forecast; 18.05.2020
- Interfax: HSE Analysts Predicted RF GDP Decrease Over Four Quarters; 18.05.2020
- Y. Stepanov, I. Morgacheva (independent analysts and consultants ARB/Bankenverband) : Current Trends in the Economy. May 2020; arb.ru, 15.05.2020
- Macro-Advisory Eurasia Strategic Consulting: Macro Monthly – May 2020; 15.05.2020
- Anton Usov; EBRD: Russia GDP will fall by 4.5 per cent in 2020; 13.05.2020
- Anthony Williams; EBRD: EBRD economies seen contracting by 3.5 per cent in 2020, 4.8 per cent rebound in 2021; 13.05.2020
- OPEC: Monthly Oil Market Report; 13.05.2020
- UN: World Economic Situation and Prospects as of mid-2020; 13.05.2020
- FocusEconomics: Russia: Economic Outlook; 12.05.2020
- Österreichische Nationalbank: Recent Economic Developments in selected CESEE-countries; 12.05.2020
- OECD: Composite Leading Indicator; Sharp slowdown in Russia; 12.05.2020; neu am 10.06.
- Daria Orlova; DekaBank: Emerging Markets Trends: Russland – Coronavirus breitet sich rasant aus; 08.05.2020
- EU Commission: Spring 2020 Economic Forecast: A deep and uneven recession, an uncertain recovery; Russia; 06.05.2020
- WIIW: Russia Overview; 06.05.2020
- WIIW: wiiw further cuts its forecast for economic growth in Eastern Europe to below 2009 level and sees weaker recovery; Pressemeldung mit Links zu Präsentationen; 06.05.2020
Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland
- Julia Dudnik; Russland.direct: Russland und Deutschland – gemeinsam aus der Krise? mit Karin von Bismarck, Vorstandsvorsitzende des Wirtschaftsclubs Russland; Uwe Leuschner, CEO DB Cargo Russia und dem Politologen Dmitri Stratievski. 07.06.2020;
- iz.ru: Nabiullina doubted the possibility of V-shaped economic growth; 05.06.2020
- Andrey Klepach, Chef-Volkswirt Vnesheconombank, im Interview mit Anastasia Penzina, Portal „Scientific Russia“: Klepach: The consequences of the pandemic for the Russian economy; Text mit Video; 04.06.2020
- Johanna Melka; BNP Paribas: Russia: In a better position to deal with an oil price shock than it was five years ago; Eco Conjoncture; 9 Seiten; 02.06.2020
- Svetlana Misikhina; HSE: Russians will become even poorer; finam.ru; HSE-Bericht; 02.06.2020
- Marina Voitenko; politcom.ru: Wirtschaftspolitischer Wochenrückblick: Labour Market –Risks and challenges; 02.06.2020
- RTVI.com: ‚Negative‘ economic statistics released at night in Russia to draw less attention: Reuters; 02.06.2020
- RTVI.com: Aleksashenko: Projected 5% fall of annual Russian GDP ‚optimistic,‘ says economist Sergei Aleksashenko; Transkript aus einstündigem TV-Interview „Hang In There“ mit Marianne Minsker zur Corona-Krise und zum Ölmarkt; 01.06.2020
- Nivedita Kapoor; Observer Research Foundation, India: Reforming the Russian economy: COVID-19 crisis and beyond; 01.06.2020
- Ben Aris; bne Intellinews: Trust in Russian President Vladimir Putin sinks to 25%, approval of his actions down to 63%; 31.05.2020
- TASS: Ex-German chancellor emphasizes need to review sanctions amid pandemic; 30.05.2020
- Fiona Hill im Bloomberg-Interview mit Tobin Harshaw: IThe Putin ‚Brand‘ Has Taken a Beating This Year; A Q&A with veteran Russia-watcher Fiona Hill on Moscow’s struggles with the coronavirus, the economy and the world; Bloomberg; 30.05.2020.
- Atlantic Council Video-Panel: Pandemic, plunging oil prices, and Putin: What does the future hold for the Russian Economy?; Dr. Sergey Aleksashenko, former deputy chairman of the Central Bank of Russia; Dr. Sergei Guriev, professor of Economics at Sciences Po’s Department of Economics; Vladimir Milov, Russian opposition politician and an economic adviser to the Russian opposition leader Alexey Navalny; and Elina Ribakova, deputy chief economist at the Institute of International Finance, discuss the impact of coronavirus and plummeting oil prices on Russia’s economy. Dr. Anders Åslund, senior fellow at the Atlantic Council’s Eurasia Center, will moderate the discussion; 61 Minuten; 29.05.2020
- Anders Aslund; Atlantic Council: The Russian economy in health, oil, and economic crisis; 27.05.2020
- Sergei Guriev: Khodorkovsky Marks the Spot: Russia’s Turning Point From Economic Freedom to State Control; russiamatters.org; 28.05.2020
- Sergei Guriev im Interview mit Vitaly Gasiev: The economy will recover in 2021; Video, russisch; 27.05.2020
- Leo Ensel; deutsch.rt.com: „Verschwende nie eine gute Krise!“ – Die XXIII. deutsch-russischen „Potsdamer Begegnungen“; mit Video, u.a. mit Beiträgen von Wirtschaftsminister Peter Altmaier und OAOEV- Geschäftsführer Michael Harms, 4 Stunden 17 Min., 28.05.2020
- Chris Weafer; Macro-Advisory: Russia, Covid-19 & Oil; Impact on Economy, Business & National Projects; Präsentation für AHK Moskau; Bericht der AHK von Margarita Afanasyeva: Russland gut gewappnet gegen Corona und Ölpreisverfall mit Video der Präsentation am 27.05.2020
- TASS: Majority of Russian businessmen negatively estimate state of economy, says survey; 27.05.2020
- Igor Lipsits (HSE-Professor): View of the economy from the penthouse: what the new curator of the monetary policy of the Central Bank Kirill Tremasov forgot; Forbes.ru, 27.05.2020
- Mathias Brüggmann; Handelsblatt: Putins größte Krise: Russland droht eine tiefe Depression; Premium; in Russisch bei Inosmi verfügbar; 26.05.2020
- Marina Voitenko; politcom.ru: Wirtschaftspolitischer Wochenrückblick: Stabilisierung auf gedrücktem Niveau; Themen: Prognosen zum 2. Quartal; Erholung könnte länger als erwartet dauern; Neue mittelfristige Prognose der Regierung bis 2023 im Vergleich mit HSE-Umfrage und der Prognose der Akademie der Wissenschaften; Nationaler „Erholungsplan“ mit drei Stufen geplant; Erforderlicher fiskalischer Impuls für eine Erholung der Wirtschaft: Unzufriedenheit der Unternehmen mit staatlichen Hilfen; 26.05.2020
- Anna Galcheva; rbc.ru: Reshetnikov announced over $ 3 trillion of anti-crisis measures; 26.05.2020
- Ksenia Nigamaeva; ura.news: Russia predicted a more serious economic downturn than expected; Fitch senkt Prognose 2020 auf – 5,0 Prozent; 26.05.2020
- Kommersant: Fitch downgrades Russian GDP drop forecast; 26.05.2020
- Fitch Ratings: Further Economic Forecast Cuts but Global Recession Bottoming Out; PDF; 26.05.2020
- Russland.capital: Kudrin: Behandle Krankheiten, keine Symptome; 28.05.2020
- Alexander Shirov; Deputy Director of the Institute of Economics of the Russian Academy of Sciences, im Interview mit Maria Kravchuk; Portal Scientific Russiat : When will the global and Russian economies recover; Text mit Video; 25.05.2020
- Alexey Kudrin, Rechnungshof-Präsident: „Treat disease, not symptoms“; Gastbeitrag in Kommersant; Alexey Kudrin conducts an audit of the first-aid kit for the economy; 25.05.2020
- Julia Dudnik; Russland.direct: Wirtschafts-Untergang oder Chancen durch die Krise? mit Interview mit Thorsten Gutmann, Deutsch-Russische Auslandshandelskammer, u.a. zur Situation deutscher Firmen in Russland; 24.05.2020;
- Julia Dudnik; Russland.direct: Russland & die Welt: Drohen Massenarbeitslosigkeit und Armut? mit Interviews mit dem Russlandforscher Kai Ehlers und dem Politikwissenschaftler und Bundestagsabgeordneten der Linken Alexander Neu; Video 17 Minuten; 17.05.2020
- Dmitry Dolgin; ING: Bank of Russia: Still dovish but more nuanced; 22.05.2020
- Natalia Orlova; Alfa Bank: April 28% fall in GDP reflects Treasury’s own assumption; finam.ru; 20.05.2020
- Intellinews.com: Russia’s GDP shrinks by 20% in April, but government maintains a triple surplus; 20.05.2020
- The Moscow Times: Russia’s Unemployment Rate Jumps 30%; 20.05.2020
- Sergey Silchenko; fingazeta.ru: Economic activity in Russia is 72% of the pre-crisis, says the head of the Ministry of Economic Development Maxim Reshetnikov; 19.05.2020
- Kremlin.ru: Meeting on the implementation of measures to support the economy and the social sphere; Vladimir Putin held a meeting… ; May 19, 202
- The Moscow Times: Russian GDP Falls 28% in April; in nominal terms; 19.05.2020
- Rbc.ru: Reduction of Russia’s GDP in non-working April reached 28% Two-thirds of the fall was in quarantine, a third-in the fall in oil prices; 19.05.2020
- Natalia Anisimova; rbc.ru: Bloomberg Predicts Russia’s 16% GDP Drop In Second Quarter; 19.05.2020
- Anna Andrianova; Bloomberg: Russian Economy Shrank by Quarter in April, Early Data Shows; 19.05.2020
- André Ballin; Handelsblatt: Doppelte Krise: Russlands BIP bricht um 28 Prozent ein; 19.05.2020
- Nikolaj Jolkin: Deutsche Wirtschaft in Russland hält das russische Krisenmanagement für angemessen – Umfrage; Wladislaw Below, Vize-Direktor des Moskauer Europa-Instituts, kommentierte die Umfrage; Sputniknews.com; 18.05.2020
- Eurotopics-Debattenschau: Kritik an Putins Krisenmanagement; DE, RU, EN…18.05.2020
- Marina Voitenko; politcom.ru: Wirtschaftspolitischer Wochenrückblick: Losses from Coronacrisis; Adjustment of Expectations; Prognosen und Indikatoren für die Weltwirtschaf; OECD-Leading Index; Lage in USA, EU, China; Ölmarktentwicklung; Russlands drittes „Hilfspaket“ und Lockerung der Geldpolitik, Umfragen zur Lage der Unternehmen; 18.05.2020:
- Dimitar Dilkoff; ORF.at: Pandemieentwicklung: Viele Parallelen zwischen Russland und USA; 17.05.2020
- Natalia Orlova; Alfa Bank: Reduction of Russian GDP in April may reach 10-15%; 15.05.2020
- Madeline Roache; Time: How Russia’s Coronavirus Outbreak Became One of the World’s Worst; 15.05.2020
- The Moscow Times: Russia’s Unemployment Rate Jumps 30%; 20.05.2020
- Interfax: In the Confederation of Labor, the total number of unemployed in the Russian Federation was estimated at 8 million people; 13.05.2020
- Natalia Orlova; Alfa Bank: In the coming months, a surge in unemployment in Russia may exceed expectations; finam.ru; 12.05.2020
- TASS: The number of unemployed in Russia has almost doubled; 12.05.2020
- XXI April International Scientific Conference Problems of Economic and Social Development at HSE Roundtable A-66: Long-term Economic Growth in Russia: Prospects for Recovery; Video; 12.05.2020; Moderator: E. Gurvich (EEG); with: N. Akindinova (HSE University), D. Belousov (CMASF), M. Dabrowski (HSE University, CASE, Bruegel), A. Klepach (VEB), A. Shirov (Institute of Economic Forecasting RAS), I. Voskoboynikov (HSE University)
Rede Putins vom 11. Mai zum Ende der arbeitsfreien Zeit und weiteren staatlichen Hilfen
- ZDF-Russland-Korrespondentin Phoebe Gaa: Corona – Aktuelle Lage in Russland; Video 9 Minuten; in: ZDF: Volle Kanne, 14.05.2020
- Evan Gershkovich; The Moscow Times: News Analysis: As the Coronavirus Contagion Grows in Russia, Putin’s Strongman Image Weakens; 14.05.2020
- Jens Siegert: Siegestagsparade unter dem Corona-Stern (sowas wie eine dritte Zwischenbilanz); russland.boellblog.org; 13.05.2020
- Markus Ackeret, NZZ: Auf dem Höhepunkt der Corona-Krise sorgt der Kreml für Konfusion; 13.05.2020
- Meduza.io: “One month there will be something to buy food for”; Putin announced new measures to support citizens and businesses. We asked economists if they would help; 13.05.2020
- bne Intellinews: Russian government adopts a third economic stimulus package, calls for rescue plans by June 1; 12.05.2020
- n-tv.de: Putin-Beliebtheit auf Rekordtief; Corona trifft Russland jetzt mit ganzer Härte; 12.05.2020
- Juri Rescheto; Deutsche Welle: Russland: Lockerungen auf dem Höhepunkt der Corona-Krise; 12.05.2020; Deutsche Welle: Putin lockert erste Corona-Beschränkungen; 11.05.2020
- Phoebe Gaa; ZDF heute: Ölpreiskollaps und Corona-Krise-Überlebt Russlands Wirtschaft die Pandemie; 12.05.2020
- The Moscow Times: Explainer: What the End of Putin’s Coronavirus ‘Non-Working’ Period Means; 12.05.2020
- Alena Yakushova; Vedomosti: Putin announced new measures to support people and business; 11.05.2020
- Anastasia Antipova: rbc.ru: Putin announced new support measures and ended non-working days. the main thing; 11.05.2020
- Tagesschau: Putin erklärt Zwangsurlaub für beendet; 11.05.2020
- Kremlin.ru: Sanitary Epidemiological Meeting; Vladimir Putin held a videoconference meeting on the sanitary-epidemiological situation and new measures to support citizens and the country’s economy; May 11, 2020
Wirtschaftspolitik in der Corona-Krise weltweit
- Helaba: Corona News; 04.06.2020; Wochenausblick; Freitags neu
- Fitch Ratings: Further Economic Forecast Cuts but Global Recession Bottoming Out; PDF: Global Economic Outlook: Crisis Update May 2020 – Coronavirus Shock Broadens; 26.05.2020
- Sputniknews.com: Post-Pandemic Economy: Great Depression or Growth Point? 25.05.2020
- V. Salnikov, CMASF: „How countries respond to a pandemic: economic activity, restrictive policies, support measures. Conclusions for Russia.“within: ANCEA School of Economic Analysis: Twelfth School of Economic Analysis: “ Economic policy of the regions to overcome the effects of the pandemic „; May 18-21, 2020; Video recording and presentation; 21.05.2020
- Thomas Mayer (Flossbach von Storch) im sputniknews-Interview mit Armin Siebert: Top-Ökonom zu den Corona-Folgen: „Es könnte zu einer Inflation kommen“; Audio; 15 Min.; 12.05.2020
- Jörn Quitzau; Berenberg Bank: Trends: Die Welt nach Corona; 4 Teile; 11.05.2020
- ING: COVID-19 pandemic: Entering the next phase; 07.05.2020
- US Congressional Research Service: Global Economic Effects of COVID-19; 01.05.2020
Ölpreiseinbruch und Konjunktur in Russland und weltweit
- Maria Shagina; Foreign Policy Research Institute: Double Shock: The Impact of COVID-19 and the Oil Price Collapse on Russia’s Energy Sector; 04.06.2020
- Vladimir Milov; The Insider: The pandemic will end, and cheap oil and gas will last. Vladimir Milov on the sad fate of Gazprom and Rosneft; 01.06.2020
- Ekaterina Trofimova; ridus.ru: What will end faster – oil in Russia or demand for it? 29.05.2020
- Ekaterina Trofimova; ridus.ru: The moment of truth: why Russia does not get off the „oil needle“; 26.05.2020
- Sergey Aleksashenko im Echo Moskau-Interview mit Eugene Buntman: „Personally Yours“; u.a. zur Entwicklung der Ölpreise und zur russischen Gasexportpolitik; Audio mit Transkript; 26.05.2020
- Ulf Kraus, Helaba: Corona, die Ölförderländer und die deutschen Exporte; 22.06.2020
- TASS: Reshetnikov said that it is difficult to predict the situation in the oil market after the OPEC + deal; 22.05.2020
- Yandex Presselinks: Ministry of economic development predicts average price of oil für 2020; 21.05.2020
- Martin Hoffmann; OAOEV Direktor Strategie und Research: Erdgasmarkt in der Coronakrise – Verbrauch und Nachfrage sind erheblich gesunken; 25..05.2020
- Bobylev, А. Kaukin, Е. Miller; Gaidar Institute: Current state and prospects for the world oil market; Monitoring of Russia’s Economic Outlook: trends and challenges of socio-economic development. 2020. No. 7(109). April; 29.04.2020