Von der neuen Regierung werden Impulse für mehr Wachstum erwartet
2019 hat sich die Wachstumsrate der russischen Industrieproduktion nach ersten Berechnungen des Statistikamtes Rosstat von 2,9 Prozent auf 2,4 Prozent abgeschwächt. Bei einem gesamtwirtschaftlichen Wachstum von voraussichtlich nur 1,1 bis 1,3 Prozent stieg die Produktion in der Industrie im Vergleich mit anderen Wirtschaftsbereichen aber weit überdurchschnittlich.
Auch 2020 dürfte die Industrie für die russische Wirtschaft eine „Wachstumsstütze“ bleiben. Die Alfa Bank und die Raiffeisenbank halten sogar eine Beschleunigung des Anstiegs der Industrieproduktion auf 3 Prozent für möglich.
Impulse dafür werden von der neuen Regierung erwartet. Präsident Putin gab in seiner „Rede an die Nation“ am 15. Januar schließlich die Weisung, dass nach der erfolgreichen Stabilisierung der Wirtschaft jetzt die Steigerung der Realeinkommen im Zentrum der Wirtschaftspolitik stehen müsse.
Industrie wächst deutlich schneller als die Gesamtwirtschaft
Auch im neuen Jahr 2020 wird die Gesamtwirtschaft wohl spürbar schwächer wachsen als die Industrie. Die Regierung rechnet in diesem Jahr mit einem Anziehen des Wachstums des Bruttoinlandsprodukts auf 1,7 Prozent, was auch viele Analysten erwarten.
Demgegenüber dürfte der Anstieg der Industrieproduktion laut Haushaltsplanung der Regierung 2,4 Prozent erreichen. Der Chef-Volkswirt für Russland der ING Bank, Dmitry Dolgin, hält in diesem Jahr sogar eine Beschleunigung des Wachstums der Industrieproduktion auf 2,7 Prozent für möglich. Natalia Orlova, Chef-Volkswirtin der Alfa Bank, meint, die Industrie könne noch stärker um 3,0 Prozent wachsen, wenn die neue Regierung die Ausgaben für die nationalen Projekte erhöht.
2019 stieg die Industrieproduktion um 2,4 Prozent
Wie das folgende Schaubild aus dem Bericht des Wirtschaftsministeriums zeigt, stieg die Industrieproduktion im vergangenen Jahr insgesamt um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei nahm die Produktion im Bereich „Bergbau, Förderung von Rohstoffen“ wie 2018 am stärksten zu (+ 3,1 Prozent). Die Fertigung im „Verarbeitenden Gewerbe“ stieg um 2,3 Prozent.
In den beiden weiteren von Rosstat erfassten Bereichen der Industrieproduktion wuchs die Produktion nur um insgesamt 0,3 Prozent (Strom- und Wärmeerzeugung: + 0,4 Prozent; Wasserversorgung und Entsorgung: – 0,3 Prozent).
Industrieproduktion im Jahr 2019
Fast das gesamte Wachstum der Industrieproduktion von 2,4 Prozent stellten 2019 die beiden wichtigsten Bereiche der Industrie. Der Bereich „Bergbau und Förderung von Rohstoffen“ trug 1,1 Prozentpunkte bei, der Bereich „Verarbeitendes Gewerbe“ 1,2 Prozentpunkte. Von der gesamten Industrieproduktion entfallen laut Dolgin rund 37 Prozent auf den Bereich „Bergbau und Förderung von Rohstoffen“ und rund 50 Prozent auf das „Verarbeitende Gewerbe“.
Das „Verarbeitende Gewerbe“ hielt sein Wachstumstempo 2019 fast
Der Anstieg der Fertigung im „Verarbeitenden Gewerbe“ war 2019 mit 2,3 Prozent nur wenig niedriger als 2018 (+ 2,6 Prozent). Wachstumstreiber waren laut den Berechnungen des Wirtschaftsministeriums dabei
- die Nahrungsmittelindustrie (+ 3,7 Prozent nach + 4,4 Prozent in 2018),
- die Chemische Industrie (+ 5,1 Prozent nach +3.3 Prozent in 2018) sowie
- die Herstellung von mineralischen Produkten (+ 4,6 Prozent nach + 4,4 Prozent).
Die Produktion im Maschinenbau, die schon 2018 kaum gestiegen war (+ 1,2 Prozent) sank hingegen 2019 um 2,6 Prozent.
Das Wachstum im Rohstoff-Bereich ließ nach, blieb aber überdurchschnittlich
Nachdem der Bereich „Bergbau und Förderung von Rohstoffen“ seine Produktion 2018 um 4,1 Prozent erhöht hatte, nahm sie 2019 erneut überdurchschnittlich stark um 3,1 Prozent zu. Dabei sank der Anstieg von 4,7 Prozent im ersten Quartal auf 1,3 Prozent im vierten Quartal. Laut Rosstat ist diese Abschwächung des Wachstums in erster Linie auf die Produktionsvereinbarungen Russlands mit der OPEC zurückzuführen.
Die Förderung von Rohöl einschließlich Gaskondensat nahm nur noch um 1,0 Prozent auf 561 Millionen Tonnen zu. Die Erdgasförderung stieg noch etwas schwächer um 0,8 Prozent auf 644 Milliarden Kubikmeter. Gleichzeitig nahm die Produktion von verflüssigtem Erdgas aber um fast die Hälfte zu (+ 47,7 Prozent). Zusammengefasst erhöhte sich die Produktion von Rohöl und Erdgas laut Wirtschaftsministerium um 2,1 Prozent (2018: + 2,8 Prozent). Die Kohleproduktion (Steinkohle, Braunkohle, angereicherte Kohle) wurde insgesamt um 1,3 Prozent erhöht (2018: + 4,2 Prozent).
Raiffeisenbank: Ziemlich volatile Produktionsentwicklung im Jahresverlauf
Stanislav Murashov, Analyst der Raiffeisenbank, erstellte zur Entwicklung der Industrieproduktion im Jahresverlauf 2019 die folgende Abbildung. Sie zeigt die Beiträge der unter der Tabelle genannten Branchen zum monatlichen Wachstum der Industrieproduktion gegenüber dem Vorjahresmonat (graue Linie):
Entwicklung der Industrieproduktion war 2019 ziemlich volatil
Sonstige Branchen; Energieerzeugung;
Öl- und Gasförderung; Chemische Industrie;
Metall-Bergbau und -produktion; Maschinenbau und KFZ-Industrie
Stanislav Murashov (Raiffeisenbank): National projects – the only hope of industry to accelerate; 27.01.2020
Analysten erwarten von neuer Regierung mehr Staatsausgaben
Angesichts bereits geplanter und möglicher weiterer Ausgaben des Staates zur Stimulierung der Nachfrage rechnet ING-Analyst Dolgin im Jahr 2020 mit einem beschleunigten Wachstum der Industrieproduktion.
Schon vor der Umbildung der Regierung, so Dolgin, wurde geschätzt, dass der Anteil der staatlichen Ausgaben für die „Nationalen Projekte“ von 2,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2019 auf 3,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2020 erhöht wird.
Die Zusammensetzung der neuen Regierung lässt Dolgin nun vermuten, dass die Regierung das Problem anpacken wird, dass Haushaltsmittel für Infrastruktur-Investitionen und die Entwicklung von Humankapital von der staatlichen Verwaltung nicht vollständig ausgeschöpft werden. Zum Beispiel seien von den im föderalen Haushalt 2019 verfügbaren Mitteln rund 9 Prozent nicht ausgegeben worden, was auch rbc.ru berichtet. Sie könnten auf den Haushalt 2020 übertragen werden.
Dolgin weist außerdem darauf hin, dass Präsident Putins „Rede an die Nation“ am 15. Januar erwarten lasse, dass jetzt sozialpolitische Maßnahmen zur Anhebung der Einkommen der privaten Haushalte Priorität erhalten werden. Dafür könnten in den letzten Jahren angesammelte Reserven in Höhe von rund 1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts genutzt werden. Die Investitionsneigung konsumnaher Wirtschaftszweige würde so gefördert und die Industrieproduktion Wachstumsimpulse erhalten. Die Regierung will bis zum 11. Februar zur Umsetzung der Vorschläge Putins Ergänzungen der Haushaltsplanung vorlegen.
Der Präsident des russischen Rechnungshofes, Alexei Kudrin, schätzt, dass für die Umsetzung der Vorschläge Putins jährlich zusätzliche öffentliche Ausgaben von 400 bis 500 Milliarden Rubel oder 0,4 bis 0,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erforderlich sein werden. Finanzminister Siluanow sprach von 400 bis 450 Milliarden Rubel im Jahr 2020.
2020 wird sich das Wachstum der Industrie beschleunigen
Dolgin will zwar vorerst bei seiner Prognose bleiben, dass sich der Anstieg der Industrieproduktion in diesem Jahr lediglich von 2,4 auf 2,7 Prozent beschleunigt. Die Produktion könne aber stärker wachsen, wenn die Regierung Pläne zur weiteren Steigerung der öffentlichen Ausgaben bestätigt. Ein nominaler Anstieg der Ausgaben im föderalen Haushalt um um sieben Prozent sei für 2020 ohnehin schon vorgesehen.
Der ING-Volkswirt warnt abschließend aber auch: Wenn höhere staatliche Ausgaben nicht von „systemischen“ Maßnahmen zur Verbesserung des Geschäftsklimas begleitet werden, könnte ihr Wachstumseffekt begrenzt bleiben.
Natalia Orlova, Chef-Volkswirtin der Alfa Bank, meint sogar, die Industrieproduktion könne 2020 ein Wachstum von 3,0 Prozent erreichen, wenn sich die Hoffnung bestätige, dass die neue Regierung die Ausgaben für die „Nationalen Projekte erhöhe. Als „schlechte Nachricht“ erwähnt sie in ihrem Kurz-Kommentar zur Entwicklung der Industrieproduktion, dass Russlands Rohstoff-Bereich 2019 erneut deutlich stärker als das Verarbeitende Gewerbe gewachsen ist – trotz der Bemühungen um eine stärkere Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur.
Auch das gesamtwirtschaftliche Wachstum zieht 2020 an
Das russische Wirtschaftsministerium hat geschätzt, dass die in Putins „Rede zur Nation“ vorgeschlagenen sozialpolitischen Maßnahmen das Wachstum der Gesamtwirtschaft um 0,3 Prozentpunkte steigern werden.
Orlova hob in einem Kommentar zur Bildung der neuen Regierung ihre Wachstumsprognose für das Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2020 auf 1,8 Prozent an. Diese Prognose entspricht den durchschnittlichen Erwartungen von Analysten in einer Mitte Januar von FocusEconomics veröffentlichten Umfrage. Das Wachstum wäre damit 2020 aber immer noch deutlich schwächer als 2018, als laut einer Ende Dezember veröffentlichten neuen Rosstat-Schätzung ein Produktionsanstieg von 2,5 Prozent erreicht wurde.
Andrey Klepach, Vorstandsmitglied und Chef-Volkswirt der Vnesheconombank, hob die „Nationalen Projekte“ bereits Ende Dezember in einem Interview mit dem Expert-Magazin als wichtigsten „Treiber“ der Investitionen im Jahr 2020 hervor. Er rechnet damit, dass 2020 bei einem gesamtwirtschaftlichen Wachstum von 1,8 Prozent die Investitionen um insgesamt 3,6 Prozent steigen.
Dabei würden die privaten Investitionen nur um 2,5 Prozent wachsen, die staatlichen Investitionen hingegen um 9,5 Prozent. Die staatlichen Investitionen würden zum Wachstum der gesamten Investitionen so rund 40 Prozent beitragen. Wichtigster Treiber der Investitionen würden 2020 die „Nationalen Projekte“ sein, vor allem die Ausgaben für den Ausbau der Infrastruktur. Die gesamtwirtschaftliche Investitionsquote könne im Jahr 2020 auf 23 Prozent steigen.
Die Moskau-Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung, Sigrid Bigalke, sieht hingegen die Aussichten, dass es Andreij Beloussow, dem bisherigen Wirtschaftsberater von Präsident Putin, gelingt, mit den „Nationalen Projekten“ das Wachstum der russischen Wirtschaft zu beleben, ziemlich skeptisch:
„Andreij Beloussow soll als Vizepremierminister für die Wirtschafts- und Finanzpolitik zuständig sein. Er hat schon früher für mehr staatliche Investitionen – und damit auch für mehr staatliche Kontrolle der Wirtschaft – geworben. Er gilt als einer der Initiatoren der Nationalen Projekte, die auch daran kranken, dass die Liste lang und unübersichtlich ist. (…) Manche Projekte sind detailliert, andere nur vage formuliert. Eine Hürde ist, dass ein Anteil an der Gesamtsumme von privaten Unternehmen kommen soll. Doch private Investitionen fehlen in Russland fast überall.“
Wachstumsprognosen 2019 bis 2021
Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts gegenüber dem Vorjahr in Prozent
2019 | 2020 | 2021 | |||
---|---|---|---|---|---|
IWF, New York | 01/20/2020 | 1.1 | 1.9 | 2 | |
Berenberg Bank, Hamburg | 01/20/2020 | 1 | 1.3 | 1.7 | |
Helaba, Frankfurt | 01/17/2020 | 1.3 | 1.7 | 1.7 | |
Commerzbank, Frankfurt | 01/17/2020 | 1.3 | 1.8 | 1.8 | |
Citibank | 01/15/2020 | 1.3 | 2 | 2.5 | |
OPEC, Wien | 01/15/2020 | 1.1 | 1.5 | ||
FocusEconomics Consensus Forecast | 01/14/2020 | 1.1 | 1.8 | 1.9 | |
DekaBank, Frankfurt | 01/14/2020 | 1.2 | 2 | 1.7 | |
Economist Intelligence Unit | 01/14/2020 | 1.1 | 1.6 | 1.7 | |
Unicredit, Mailand | 01/13/2020 | 1.1 | 1.1 | 1.4 | |
Morgan Stanley | 01/13/2020 | 1.2 | 1.7 | 2 | |
ING Bank, Amsterdam | 01/10/2020 | 1 | 1.5 | 1.7 | |
Weltbank, Washington | 01/08/2020 | 1.2 | 1.6 | 1.8 | |
Russian Academy of Sciences, RAS | 01/08/2020 | 1.1 | 1.8 | 2.2 | |
Reuters-Umfrage | 12/24/2019 | 1.2 | 1.8 | ||
Vnesheconombank Institute | 12/20/2019 | 1.3 | 1.8 | 2.1 | |
RIA Rating | 12/20/2019 | 1.3 | |||
CMASF, Moskau | 12/18/2019 | 1.1 | 1.3 | 1.5 | |
Erste Group, Wien | 12/17/2019 | 1.1 | 1.9 | ||
Russische Zentralbank, Basisszenario | 12/13/2019 | 0,8 bis 1,3 Urals 64 $/b | 1,5 bis 2,0 Urals 55 $/b | 1,5 bis 2,5 Urals 50 $/b | |
Russische Regierung; Basisszenario im Haushaltsgesetz | 12/02/2019 | 1.3 Urals 62,2 $/b | 1.7 Urals 57,0 $/b | 3.1 Urals 56,0 $/b |
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Quellen und Lesetipps:
Ostexperte.de-Artikel zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland von Klaus Dormann:
- Russland: Stabilisierung gelungen – aber Wachstum zu gering; 20.01.2020
- 20 Jahre Putin: Bleibt Russland im „Wachstumstal“ stecken? 13.01.2020
- Konjunktur in Russland: Rückblick und Ausblick am Jahreswechsel; 23.12.2019
- Prognosen und Trends der russischen Wirtschaft; 09.12.2019
- Steigende Industrieproduktion sorgt für Konjunkturhoffnungen; 02.12.2019
Regierungswechsel und Verfassungsreform – Politik und Wirtschaft nach Rede Putins
- Bankchef Andrei Kostin im NZZ-Interview mit Peter A. Fischer und Gerald Hosp: „Russland ist eine Geisel der amerikanischen Innenpolitik“; 25.01.2020
- Foreign Policy Research Institute: Bear Market Brief: New Government, Constitutional Reform, Opinion & Analysis; in: Twitter-Meldung vom 24.01.2020
- Moscow Times/Reuters: Putin Appoints Former Economy Minister Maxim Oreshkin as Adviser; 24.01.2020
- AHK Russland: Verfassungsreform schwächer als angekündigt; Ostexperte.de, 23.01.2020
- Silke Bigalke; Süddeutsche Zeitung: Russland: „Alles erreichbare Ziele“; 23.01.2020
- Andrey Nechaev, Wirtschaftsminister a.D.: Russland bekommt neue Regierung und ändert Verfassung; owc.de, 23.01.2020
- Stefan Scholl, Badische Zeitung: Experten bezweifeln Reformwillen in Moskau; 23.01.2020
- Tatiana Stanovaya; Carnegie Moscow: Russia’s New Government Is Its Least Political Yet; 23.01.2020
- OAOEV: Statement des OAOEV-Vorsitzenden Oliver Hermes zur Bildung der neuen Regierung: „Mix aus Kontinuität und Veränderung“; 22.01.2020
- Natalia Orlova, Alfa Bank: Russian government – New landscape and agenda; 22.01.2020
- Elena Mukhametshina, Alexey Nikolsky; Vedomosti: “The government is becoming tech.” Experts on the new cabinet; 22.01.2020
- Konstantin Nagaev; RBC.ru: Mishustin instructed to prepare amendments to the budget; 22.01.2020
- Denis Kliewer, mdr.de: Verfassungsänderung; Russland: Simulierte Politik; 21.01.2020
- Russland News: Krempelt Putin den russischen Staat um oder wendet er sich von ihm ab? Übersetzung von: Peter Skorobogaty, Evgenia Obukhova: Verfassungsumbau; 21.01.2020
- Fabian Burkhardt (Stiftung Wissenschaft und Politik): Putins Verfassungsstreich: Die Nachfolgefrage in Russland ist weiterhin offen; 21.01.2020; SRF-Interview vom 16.01.2020
- Eberhard Schneider: Putins „Januar Revolution“; Russland kontrovers; 20.01.2020
- Stephan Knieps: Umbruch in Moskau: Was deutsche Unternehmen in Russland bewegt; 20.01.2020
- Julia Dudnik, Russland Direkt: Nach Regierungsrücktritt: Putins Russland-Umbau; Video, 15 Min.; 19.01.2020
- David Satter (Hudson Institut) im Wirtschaftswoche-Interview mit Julian Heißler: Russlands Wirtschaft: „Wer nicht die richtigen Verbindungen hat, kann nichts erreichen“; 18.01.2020
- OWC.de: Stimmen der Wirtschaft; Deutsche Wirtschaftsvertreter äußern ihre Erwartungen an die neue russische Regierung; 17.01.2020
- OWC.de: Mischustin: Ein Technokrat an Putins Seite; 17.01.2020
- Tatiana Evdokimova (Nordea): Russia awaiting a new government; 16.01.2020
- Natalia Orlova (Alfa Bank): President’s message – a challenge for the market; finam.ru, 16.01.2020
- phoenix runde: Rücktritt in Moskau – Welchen Plan hat Putin? Moderator Alexander Kähler diskutiert u.a. mit: – Alexander Rahr (Deutsch-Russisches Forum); – Gesine Dornblüth (freie Journalistin); – Jürgen Trittin (B´90/Grüne, Mitglied deutsch-russische Parlamentariergruppe); Andrey Gurkov (russischer Journalist; Deutsche Welle); 16.01.2020
- Andrey Nechaev (Ex-Wirtschaftsminister): Große Veränderungen; owc.de, 16.01.2020
- Dominik Kalus; Ostexperte.de: Rücktritt der russischen Regierung – Was steckt dahinter; 16.01.2020
- Alexander Rahr; Russland kontrovers: Putins Coup; 15.01.2019
- Anna Kholyavko: The Ministry of Economic Development evaluated Putin’s proposals in the message for the economy; Vedomosti, 15.01.2019
- Wirtschaftsministerium: Message from the President of the Russian Federation 2020. Economic effects; 15.01.2019
- Russland News-Video: Putin zu seinen Verfassungsänderungen auf deutsch; 17.01.2020
- Wladimir Putin: Rede vor der Föderalversammlung; kremlin.ru, 15.01.2019
Periodisch erscheinende Konjunkturberichte
- Economic Expert Group: Economic Review – January 2020; 24.01.2020
- IMF: World Economic Outlook, January 2020; 20.01.2020
- Eurasian Development Bank: Monthly Review; 20.01.2020; Eurasian Development Bank: Macroeconomic Review Russian Federation: State of the economy and forecast; 08.11.2019
- Analytical Center of the Russian Government: Current trends of the Russian Economy; Dezember 2019: Reducing Russia’s foreign trade in the face of a slowdown in global economic growth; mit 6 Charts zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung am Schluss des Berichts; 16.01.2020
- OPEC: Monthly Oil Market Report; 15.01.2020
- FocusEconomics: Russia Economic Outlook; 14.01.2020
- Daria Orlova (DekaBank): Russland: „Nationale Projekte“ deutlich hinter Ziel; in Emerging Markets Trends, Januar 2020, 14.01.2020
- Artem Arkhipov, Ariel Chernyy (Unicredit): CEE Quarterly; 13.01.2019
- Economist Intelligence Unit: EU-Russia tensions will remain high; 11.12.2019
- OECD: Composite Leading Indicator; Stable growth momentum in Russia; 13.01.2020
- Y. Stepanov, I. Morgacheva (independent analysts and consultants ARB/Bankenverband) : Current Trends in the Economy. January 2020; arb.ru, 10.01.2020
- TASS: The World Bank said that national projects stimulate economic growth in Russia; Artikel zum halbjährlichen Weltbank-Bericht „Global Economic Prospects; 08.01.2020
- Russian Academy of Sciences: Quarterly Forecast; 08.01.2020
- bne Intellinews: Russia’s PMI slows modestly in December but still ends 2019 with growth; 04.01.2020
- FocusEconomics: Russia Purchasing Manager Indices; 02.01.2020
- Center for Macroeconomic Analysis and Short-term Forecasting, CMASF: Trends in the Russian Economy; 26.12.2019
- Andrey Ostroukh (Reuters): Russia seen ending rate cuts in early 2020 amid higher growth, inflation; Reuters-Konjunkturumfrage, 24.12.2019
- Vnesheconombank-Chefvolkswirt Andrey Klepach im Interview mit dem Expert-Magazin::The main driver is the budget; 26.12.2019
- Vnesheconombank Institute: Monthly GDP Index November 2019; 23.12.2019
- Vnesheconombank Institute: SEMAFON: November 2019; russian economic indicators; 22.12.2019
- RIA Rating: New Year’s Rally failed; 20.12.2019
- Zentralbank: Konjunkturbericht der volkswirtschaftlichen Abteilung: О ЧЕМ ГОВОРЯТ ТРЕНДЫ Макроэкономика и рынки (Summary; nach 2 Wochen engl. Fassung: „Talking Trends“); Pressemeldung: Domestic demand accelerates economic growth; 19.12.2019
- Erste Group Research: Global Strategy Q1 2020, 17.12.2019
- Nordea: Russia View – 2020 outlook; Getting everything ready for a breakthrough; 12.12.2019
- GTAI: Russland; Wirtschaftsdaten kompakt; 26.11.2019
- World Bank: Russia Monthly Economic Developments, November 2019; December .2019
Industrieproduktion im Dezember und im Jahr 2019
- Rosstat: Industrieproduktion Januar bis Dezember 2019; 23.01.2020
- Wirtschaftsministerium: Entwicklung der Industrieproduktion; 01.2020
- Stanislav Murashov (Raiffeisenbank): National projects – the only hope of industry to accelerate; 27.01.2020
- Dmitry Dolgin (ING Bank): Russian industry hoping for a better 2020; 23.01.2020
- Natalia Orlova: The growth of industrial production in the Russian Federation may reach 3% in 2020; 24.01.2020
- bne Intellinews: Russia’s industrial output grew 2.1% on the year in 2019 and 8.9% on the month in December; 24.01.2020
Preisentwicklung im Dezember und im Jahr 2019
- Rosstat: Verbraucherpreise im Dezember 2019; 10.01.2020
- Wirtschaftsministerium: Bild der Inflation; 01.2020
- Dmitry Dolgin (ING Bank): Russian CPI below expected in 2019; key rate downside still limited; 10.01.2019
- FocusEconomics: Inflation falls to 17-months Low in December; 10.01.2020
- Zentralbank: Monatsbericht Preise November 2019: Fakten, Schätzungen, Kommentare; +engl.; Pressemitteilung; Statistik: Consumer Inflation; Tab.+Charts, auch engl.; 13.12.2019
Rosstat: Revision der Wachstumsraten des Bruttoinlandsprodukts 2012 bis 2018
- Rosstat: Reales Bruttoinlandsprodukt, Veränderungen gegenüber Vorjahr in Prozent; 31.12.2019
- Rosstat: Rosstat presents the fifth GDP estimate for 2017 and the third for 2018; 31.12.2019
- Interfax: Rosstat slightly increased estimates of Russia’s GDP growth for 2018 and 2017; 31.12.2019
Rosstat: Revision der real verfügbaren Einkommen 2018 und in den ersten drei Quartalen 2019
- Rosstat: Rosstat clarified data on the quarterly dynamics of changes in real disposable cash incomes of the population in 2018 and 2019; 19.12.2019
Monatsberichte Wirtschaft November 2019 von Rosstat, Ministerium und Zentralbank
- Rosstat: Sozio-ökonomische Lage in Russland; PDF: Januar-November 2019; 18.12.2019
- Wirtschaftsministerium: Bild der Wirtschaftsaktivität; Bericht zu Rosstat-Monatsdaten, 18.12.2019
- Zentralbank: Economy: facts, assessments and comments; russ.+englisch, Pressemeldung: Consumer activity supported economic growth in November; 26.12.2019
- Dmitry Dolgin (ING): Russia: consumers got the Black Friday boost, producers still in gloom: 18.12.2019
Zentralbank: Präsentationen in Englisch; Statistical Bulletin (monatlich); Publikationstermine
- Zentralbank: Investor presentation „Russia’s Economic Outlook and Monetary Policy“; 23.12.2019
- Zentralbank: Investor presentation „Russian Financial Sector“; mit Macro-Update; 23.12.2019
- Zentralbank: Statistical Bulletin; monatlich
Weitere Veröffentlichungen zu Konjunktur und Wirtschaftspolitik in Russland:
- World Economic Forum Davos 2020: Strategic Outlook: Russia; Jonathan Tepperman, Maros Sefcovic, Maxim Oreshkin, Kirill Dmitriev, Paula J. Dobriansky; 22.01.2020
- Dmitry Dolgin (ING): Russia tempted to ease fiscal rule and spend more; 20.01.2020
- Dmitry Dolgin (ING): Russian balance of payments calls for caution over RUB, 18.01.2019
- Anna Galcheva; RBC.ru: Expenditures on national projects in 2019 lagged behind the plan by 150 billion rubles; 17.01.2020.
- BOFIT (Bank of Finland): Oil revenues also boost Russia’s foreign currency and gold reserves; BOFIT Weekly, 17.01.2020
- BOFIT (Bank of Finland): Russian oil fund’s assets doubled last year; BOFIT Weekly, 17.01.2020
- Gaidar Institut: 11. Gaidar-Forum “Russia and the World: Challenges of the New Decade”; Resultate des ersten Tages, 15.01.2020; Resultate des zweiten Tages; 16.01.2020
- Silke Bigalke, SZ: Konjunktur: Schlechte Wirtschaftslage bringt Putin in Bedrängnis; 16.01.2019
- 1prime.biz-Interview: Kudrin puts Russian budget theft at 2–3 bln rbl/year; 14.01.2020
- Daniel Rehmann (Russia Contact) im Interview mit Eugen von Arb (St. Petersburg Herold): „In Russland schwingt immer noch ein Abwehrreflex mit“; 14.01.2020
- Inna Hartwich; Stuttgarter Nachrichten: Russland kommt nicht in die Gänge; 13.01.2020
- Reuters: Studie – Russland attraktivstes Schwellenland für Familienunternehmen; 07.01.2019
- ZEW Mannheim: Schwellenländer steigern ihre Wettbewerbsfähigkeit und holen weiter zu Industrienationen auf, Länderindex Familienunternehmen-Standortfaktoren in EM; 07.01.2019
- BOFIT (Bank of Finland): Survey paints dreary picture of Russian business conditions; BOFIT Weekly, 20.12.2019
- BOFIT (Bank of Finland): Recovery in Russian fixed investment remains slow; BOFIT Weekly, 20.12.2019
- CMASF: Foreign trade plots; Issue No. 7; 20.12.2019
- CMASF: Thirteen Abstracts on Economics; Issue No. 10; 20.12.2019
- Natasha Doff: Putin Promised Economic Rebound. Russians Are Still Waiting; Bloomberg, 18.12.2019
- Eduard Steiner: Russland weiß nicht, wohin mit seinen Öl-Milliarden; Die Welt, 17.12.2019