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Russland: Kult-Rocker als Politiker

Leningrad-Sänger geht in die Politik

Der Frontmann der legendären sowjetischen und später russischen Rock-Gruppe „Leningrad“ Sergej Schnurow geht in die Politik. Der Sänger ist der Partei „Partija Rosta“ („Partei des Wachstums“) des Unternehmer-Ombudsmanns Boris Titow beigetreten. Die Zeitung „Vedomosti“ schreibt darüber hinaus von einer möglichen Kandidatur Schnurows bei der Duma-Wahl 2021. Eine Quelle aus dem Umfeld der Präsidialverwaltung im Kreml habe gesagt, dass Schnurow die Liste von „Partija Rosta“ bei den nächsten Parlamentswahlen anführen könne. Der Schachzug solle dem zunehmenden Eindruck in der Bevölkerung entgegenwirken, die Politik repräsentiere sie nicht mehr. In ähnlicher Absicht sei zuvor mit Segen des Kreml die Partei „Za Prawdu“ („Für die Wahrheit“) des populären Schriftstellers Sachar Prilepin gegründet worden, berichtet die Kremlquelle. Experten bezweifeln, dass Prominente den kleinen Parteien zu mehr Stimmen verhelfen. Für den Wahlerfolg sei die Unterstützung des Staatsapparats entscheidend. Daher hätten bisher nur bekannte Gesichter politisch Karriere machen können, die für die Regierungspartei „Einiges Russland“ antraten. Schnurow selbst hat eine Kandidatur für die Duma bisher weder bestätigt noch ausgeschlossen. Quelle: Vedomosti (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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