Die Lkw-Streits zwischen Russland und der Ukraine und zwischen Russland und Polen konnten beigelegt werden
Von Thomas Fasbender, DRWN.de
Beginnend morgen (25. Februar 2016) um null Uhr Ortszeit dürfen russische Lastkraftwagen wieder in die Ukraine und auf dem Transitweg nach Westeuropa fahren. Das gab der ukrainische Premierminister Arsenij Jazenjuk heute in Kiew bekannt.
Zur gleichen Zeit hebt die russische Seite das zehn Tage zuvor verhängte Fahrverbot für ukrainische Lkw auf russischem Territorium auf. Auslöser des gegenseitigen Boykotts waren nationalistische ukrainische Aktivisten des „Rechten Sektors“ (in Russland verboten) und anderer Gruppierungen. Diese hatten um den 12. Februar herum in der Westukraine begonnen, eigenmächtig Straßensperren zu errichten und russischen Lkw die Durchfahrt zu verbieten. Da die ukrainischen Ordnungskräfte dagegen nicht einschritten, verhängte Moskau am 14. Februar ein Einfahrverbot für ukrainische Lkw. Am Folgetag reagierte Kiew mit einem Gegenboykott.
Polnisch-russischer Transitstreit beigelegt
In den Tagen zuvor war es zu verstärktem Transitaufkommen russischer Lkw auf der Karpatenroute durch die Ukraine gekommen. Der Grund: Nach dem 1. Februar wurden russische Lkw nicht mehr nach Polen hinein gelassen. Polen und Russland waren nicht in der Lage gewesen, sich rechtzeitig auf neue Transitquoten zu einigen.
Dieser polnisch-russische Streit war nicht der Auslöser, aber die Voraussetzung des ukrainischen Boykotts…
Quellen:
Der Artikel ist zuerst auf DRWN.de erschienen.
[accordion open_icon=”camera-retro” closed_icon=”camera-retro”] [/su_spoiler] Quelle:Flickr-Nutzer ThieftRussia (CC BY-NC 2.0) [/su_spoiler]