Pipeline-Pläne für russischen Wasserstoff

Russisches Wirtschaftsministerium unterstützt Wasserstoff-Produzenten

Das russische Wirtschaftsministerium will Wasserstoff-Produzenten Zugriff auf die Gaspipelines des Erdgas-Giganten Gazprom gewähren. Das berichtet der „Kommersant“ unter Berufung auf eine ihm vorliegende Roadmap zur Entwicklung der russischen Wasserstoffexporte von Anfang April. Außerdem soll Produzenten der Bau von Fabriken in der Nähe der Pipelines erlaubt werden. Der exportierte Wasserstoff würde dem Erdgas beigemischt, weitere Details zur Umsetzung nennt das Dokument nicht. Der Transport von Wasserstoff gilt als aufwendig und teurer als seine Herstellung. Bei Nutzung bestehender Pipelines könnten Verteilerstationen die Gase nach dem Transport trennen. Wie die Zeitung weiter mutmaßt, könnte auch ein anderes Motiv hinter der Initiative des Ministeriums stehen: Die Beimischung von Wasserstoff würde die CO2-Bilanz des Erdgases bei seiner Verbrennung verbessern. In diesem Fall würde auf eine Trennung der Gase ganz verzichtet. Quelle: Kommersant (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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