Neue Russland-Sanktionen angekündigt
Die USA, Großbritannien und die EU haben nach der gestrigen Entscheidung Wladimir Putins, die abtrünnigen Gebiete in der Ostukraine anzuerkennen, neue Sanktionen gegen Russland angekündigt. Putin hatte am späten Abend die Unabhängigkeit der beiden „Volksrepubliken“ Lugansk und Donezk anerkannt und „Freundschaftsverträge“ mit ihnen unterschrieben. US-Präsident Joe Biden verbot (EN) daraufhin US-Unternehmen und Bürgern die wirtschaftliche Tätigkeit und Investitionen in Lugansk und Donezk. Heute dürften die USA weitere Maßnahmen wegen der Verletzung der ukrainischen Souveränität beschließen, so Quellen im Weißen Haus. Die britische Außenministerin Liz Truss kündigte auf Twitter an, wegen der „Verletzung des Völkerrechts“ durch Russland heute neue Sanktionen bekanntzugeben. Die EU hat sich bis gestern Abend zunächst darauf verständigt, Sanktionen gegen Personen zu verhängen, die für die Entscheidung zur Anerkennung der Volksrepubliken verantwortlich sind, sagte der niederländische Regierungschef Mark Rutte. Laut Insidern wollte die EU zunächst das weitere russische Vorgehen abwarten, bevor sie über ihr Sanktionspaket entscheidet. Später in der Nacht auf Dienstag gab Russland bekannt, „Friedenstruppen“ in die umstrittenen Gebiete entsenden zu wollen. Quelle: RBC (RU), Spiegel (DE), The Hill (EN), Handelsblatt (DE)
Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.