Vergiftung: Behörde schließt Filiale von „Mu-Mu“ in Moskau

Massenvergiftung: Behörde schließt Filiale von „Mu-Mu“ in Moskau

Nach einer Massenvergiftung einer Schulgruppe hat der russische Verbraucherschutz Rospotrebnadsor eine Filiale des Café „Mu-Mu“ (russisch: Му-Му) in Moskau geschlossen. Dies schreibt die Nachrichtenagentur RIA Novosti. Zudem wurden in zwei weiteren Moskauer Filialen von „Mu-Mu” Missstände festgestellt.

Auf einer Klassenfahrt in die russische Hauptstadt machten 16 Schüler aus Kaliningrad eine „besondere Erfahrung“. Es stellte sich ein kollektives Unwohlsein ein, als die Gruppe in der Nacht auf den 3. Dezember mit dem Zug von Moskau nach Smolensk reiste. Die Schüler wurden zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht, wo die Ärzte Symptome einer Lebensmittelvergiftung feststellten.

Russischer Verbraucherschutz reagierte sofort

Der russische Verbraucherschutz reagierte umgehend und untersuchte alle Etablissements, in denen die Schüler zu Gast waren. Und er wurde fündig: In einer Filiale von „Mu-Mu“ am Nachimowski Prospekt. Jedoch geht aus den Informationen nicht hervor, welches Produkt betroffen ist.

Missstände bei weiteren Filialen von “Mu-Mu”

Der Verbraucherschutz stellte weitere Verstöße in der Filiale von „Mu-Mu“ am Prospekt Mira fest. Das Unternehmen und die Mitarbeiter wurden RIA zufolge „zur Verantwortung gezogen“. In der Filiale am Maly Gnesdnikowski Pereulok (in unmittelbarer Nähe der Twerskaja) wurde bei zwei Mitarbeitern ein Norovirus des Genotyps 2 festgestellt, der mit Symptomen einer Lebensmittelvergiftung einhergeht.

Eine langfristige Untersuchung oder eine Untersuchung weiterer Filialen von „Mu-Mu” seien Rospotrebnadsor zufolge jedoch nicht notwendig.

Was ist “Mu-Mu”?

“Mu-Mu” ist eine im Jahre 2000 gegründete Restaurantkette in Moskau. Besonders typisch ist der Mensa-Stil mit Selbstbedienung und das schwarz-weiß gepunktetes Kuh-Motiv, das sich als Corporate Design durch alle Filialen zieht.