Moskau beschließt Impfpflicht

Stadt nimmt Unternehmen in die Pflicht

Die russische Hauptstadt Moskau hat eine verpflichtende Corona-Impfung für bestimmte Branchen beschlossen. Später machten es ihr auch die Gebiete Moskau und Kemerowo gleich. Demnach müssen bis 15. Juli mindestens 60% der Mitarbeiter die erste Impfung erhalten haben und bis 15. August die zweite. Betroffen sind u. a. die Bereiche Handel, Gastronomie, Bildung, Gesundheit und öffentliche Einrichtungen. Unternehmen drohen Strafen von bis zu 1 Mio. Rubel (11.500 Euro). Wer bei der Arbeit mit vielen Menschen in Kontakt komme, trage auch Verantwortung für deren Sicherheit, begründete Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin die Entscheidung. Laut dem Portal „RBC“ arbeiten in Moskau 2,9 Mio. Menschen in Bereichen, in denen die Impfpflicht gilt, die meisten von ihnen im Einzelhandel (1,4 Mio.), im Gesundheits- und Sozialwesen (528.000) und in Bildungseinrichtungen (517.000). / RBC (RU)

Den vollständigen Text des Moskauer Erlasses stellt die AHK in ihrer  deutschsprachigen Übersetzung zur Verfügung (MS Word).

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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