Auf den Spuren der Römer: Mainz besuchen und komfortabel übernachten
Einmalige historische Bauwerke, aufschlussreiche Museen, idyllische Altstadtgassen mit gemütlichen Weinstuben und gute Hotels – das können Sie erleben, wenn Sie Mainz besuchen. Die gelungene Kombination aus Historie und Moderne macht Mainz zu einem unterschätzten, aber faszinierenden Ziel für Kulturinteressierte, Geschichtsfreunde, Genießer und Städtereisende gleichermaßen.
Komfortables Hotel als Ausgangslage für Erkundungen
Wenn es an die Planung des Städtetrips geht, steht „Hotel in Mainz buchen“ natürlich ganz oben auf der Liste. Insbesondere wenn es sich um einen kürzeren Aufenthalt handelt, spielt nicht nur die Ausstattung der Unterkunft eine wichtige Rolle, sondern auch die Lage.
Wer sich für ein Hotel in der Nähe des Hauptbahnhofs entscheidet, hat direkten Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln und kann Mainzer Wahrzeichen wie den Dom oder den Marktbrunnen fußläufig erreichen. Wer es entspannter mag, findet auch in ruhigeren Stadtteilen moderne Hotels mit hohem Komfortstandard.
Mogontiacum: Die römische Wurzel von Mainz
Mainz wurde nicht im Mittelalter gegründet, sondern geht auf die römische Siedlung Mogontiacum zurück. Schon um 13 v. Chr. errichteten römische Legionen unter dem Kommando von Drusus hier ein Militärlager. Mogontiacum entwickelte sich rasch zu einem strategisch wichtigen Stützpunkt des Römischen Reichs.
Militärische Bedeutung
Das Legionslager war über Jahrhunderte hinweg Standort mehrerer römischer Legionen, darunter die Legio XIV Gemina, Legio XXII Primigenia und die Legio I Adiutrix. Von hier aus wurden Feldzüge ins freie Germanien organisiert. Mainz war eine der wichtigsten Bastionen zur Sicherung der Rheingrenze.
Politische und wirtschaftliche Rolle
Mit der Zeit entwickelte sich aus dem Militärlager eine zivile Siedlung mit Verwaltungsstrukturen, Handel und Handwerk. Mogontiacum war Hauptstadt der römischen Provinz Germania Superior und wurde zum Zentrum für Handel, Verwaltung und Kommunikation im römischen Westgermanien.
Prominente Römer in Mainz
Der berühmteste römische General, der mit Mainz verbunden ist, war Nero Claudius Drusus, der Bruder des Kaisers Tiberius. Ihm zu Ehren wurde der Drususstein errichtet, ein beeindruckendes Ehrenmal, das bis heute auf dem alten Zitadellengelände steht. Auch Germanicus, ein bedeutender Feldherr und Adoptivsohn von Tiberius, war hier stationiert. Die Anwesenheit solcher Persönlichkeiten zeigt, wie zentral Mogontiacum im römischen Machtapparat war.
Die lokale Bevölkerung und das Bürgerrecht
Ein spannendes, aber wenig bekanntes Kapitel betrifft die keltisch-germanischen Ureinwohner, die vor der Ankunft der Römer im Raum Mainz siedelten. Es gibt Hinweise darauf, dass viele Einheimische romanisiert wurden, in den städtischen Alltag integriert waren und teilweise sogar das römische Bürgerrecht erhielten. Ob und wie stark sie in militärische oder politische Strukturen eingebunden waren, bleibt teils offen. Aber allein diese Möglichkeit macht Mogontiacum zu einem spannenden Untersuchungsfeld der Kulturverschmelzung.

Römische Spuren im heutigen Stadtbild
Viele der römischen Bauwerke sind auch heute noch sichtbar oder wurden zumindest archäologisch gesichert:
- Das Römertor in der Oberstadt: Freigelegt 1985, heute frei zugänglich. Es markierte einst den Eingang zur römischen Stadt und vermittelt ein Gefühl für die monumentale Stadtarchitektur jener Zeit.
- Die Römersteine: Fragmente eines Aquädukts, das die Legionslager mit Wasser versorgte – technische Ingenieurskunst auf hohem Niveau.
- Das römische Bühnentheater: Unterhalb der Zitadelle gelegen, mit einem Fassungsvermögen von ca. 10.000 Personen. Heute gibt es Führungen und Veranstaltungen.
- Der Drususstein: Ein massives Grab- und Ehrenmal für Drusus, das noch heute sichtbar ist.
- Die Gräberstraße: Eine über 2 km lange Straße mit antiken Grabstätten. Fundstücke wie Olivenkerne weisen auf Handelskontakte bis nach Südeuropa hin.
Wie ist es, diese Orte zu besuchen?
Wer diese Orte heute besucht, erlebt eine erstaunliche Mischung aus sichtbarer Geschichte und moderner Stadtstruktur. Das Theater liegt versteckt unterhalb der Festung, die Römersteine stehen inmitten eines Wohngebiets – und genau das macht es spannend: Mainz ist kein Museum, sondern eine lebendige Stadt, die ihre römische Geschichte in den Alltag integriert.
Im Vergleich zu anderen römischen Städten in Deutschland wie Trier oder Köln wirkt Mainz auf den ersten Blick weniger monumental. Aber gerade das macht den Reiz aus: Wer genau hinschaut, entdeckt die Reste eines Imperiums zwischen Straßenbahn, Wochenmarkt und Altstadtflair.

Mainz: Zwischen Domplatz und Vergangenheit
Die Römer waren nicht die einzigen, die das heutige Stadtbild prägten. Der Mainzer Dom St. Martin, erbaut im 10. Jahrhundert, dominiert die Altstadt und ist ein weiteres Wahrzeichen. Rund um den Dom findet drei Mal pro Woche der Mainzer Wochenmarkt statt – ein lebendiges Beispiel dafür, wie Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwoben sind.
Fazit: Geheimnisse zwischen den Zeilen der Geschichte
Mainz ist mehr als ein netter Zwischenstopp. Es ist eine Stadt voller Schichten: keltisch, römisch, mittelalterlich und modern. Wer sich für Geschichte interessiert, wird hier nicht mit ausgetretenen Pfaden abgespeist, sondern mit Fragen konfrontiert:
- Wer waren die Menschen, die hier lebten?
- Was blieb von ihnen?
- Welche Geheimnisse schlummern noch unter der Erde?
Antworten finden Sie in Museen, bei Führungen – und vielleicht einfach bei einem Spaziergang durch die Stadt.
Fahren Sie nach Mainz. Und finden Sie es selbst heraus.
Dieser Artikel wurde erstellt in Kooperation mit ocere.com
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