Krypto-Kursrallye in China

Kryptoextreme: Zwischen Miningverboten und Anlegerchancen

Mit „Kryptoextreme“ bezeichnen wir einen Komplettverlust einer Währung oder den massiven Anstieg einer Währung ohne erkennbaren Grund oder Vorzeichen hierfür. Das zu erkennen, erfordert natürlich zum einen eine Menge Hintergrundwissen über einzelne Kryptowährungen, von denen es ja mittlerweile tausende am Markt gibt – und zum anderen ein gewisses Maß an Fingerspitzengefühl. Wie ist die Situation in China?

Wir lesen aber immer wieder Artikel im Internet, die eine Wahrscheinlichkeit für eine Bitcoin Explosion auf 100.000 Dollar oder mehr vorhersagen wollen. Doch wie hoch ist die Chance, das so etwas wirklich passiert? Die Frage ist recht einfach beantwortet: die Chance ist zwar nicht gleich Null aber es ist sehr unwahrscheinlich. Das alleine rechtfertigt sich bereits aus der Frage wie sich der Preis einer Kryptowährung zusammensetzt. Hier haben wie ein System das rein nach Angebot und Nachfrage funktioniert. Solange also die Nachfrage nach einer Kryptowährung nicht explodiert wird es auch keinen realistischen Grund geben warum der Bitcoin zum Beispiel seinen wert verdreifachen sollte. Zumindest nicht in der aktuellen Situation in der er schon recht teuer ist.

Bei kleineren Kryptowährungen die eine minimale Marktkapitalisierung mit sich bringen kann der Kurs sich hingegen massiv anders entwickeln. Nehmen wir zum Beispiel den Dogecoin, der aufgrund seiner Strukturierung eigentlich nur fallen kann, dieser hatte auch eine glorreiche Zeit in der er sehr hohe Gewinne versprach und auch realisierte. Allerdings hielt diese Zeit nicht sonderlich lange an und nach dem ersten großen Peak kommt aktuell nicht mehr viel bei dieser Kryptowährung weil einfach das Interesse etwas verloren gegangen ist. Dadurch macht die Währung das wozu sie gebaut wurde, sie fällt wieder. Erst wenn die Nachfrage nach Dogecoin wieder massiv ansteigen würde wäre es möglich schnell zu einem hohen Gewinn zu kommen.

Handelsplattformen wie Bitiq bergen hier großes Potential. Sie zeigen in Echtzeit den Verlauf des Angebots und der Nachfrage an. Mithilfe von diversen Signalen, die mittlerweile sehr zuverlässig sind und vielerorts schon von künstlicher Intelligenz berechnet und halbwegs zuverlässig vorausgesagt werden können, sind hier potentiell gute Gewinne möglich.

Dennoch gibt es nicht nur das steigen einer Kryptowährung in astronomische Höhen, fraglich ist auch wie schnell eine Kryptowährung ihren Wert verlieren kann und hier sind wir schon wesentlich näher an der Realität, denn das abfallen eines Kurses ist wesentlich schneller und einfach passiert als es das aufsteigen einer Währung jemals sein könnte.

Das bedingt nicht nur die Nachfrage und das Angebot, sondern vor allem die äußeren Umstände. Die Nachfrage nach einer Kryptowährung kann sehr schnell einbrechen sobald äußere Umstände sich ändern. Gerade erst ist in China in den meisten Regionen das Verarbeiten von Bitcoin verboten worden und das hat sich massiv auf den Preis ausgewirkt. Der Verfall im Preis des Bitcoin war überall auf der Welt spürbar.

Gehen wir nun davon aus, das andere Nationen sich diesem Vorbild eventuell anschließen könnten, so können wir ein Katastrophenszenario in Worte fassen vor dem es Jedem Kryptoanleger grausen dürfte. Würden zum Beispiel die Vereinigten Staaten von Amerika Bitcoin plötzlich verbieten und den Besitz, den Handel und das Mining unter Strafe stellen dürfte das Ende der Währung nahezu sicher sein. Natürlich würden in Osteuropa und Asien weiterhin noch Miningfarmen betrieben werden, aber die Währung dürfte, alleine aufgrund der hohen Anzahl an Bitcoin Besitzern in den USA massiv abfallen.

Warum ein solches Vorgehen vielleicht sogar in die Realität umsetzbar wäre? Kryptowährungen sind im allgemeinen eher als umweltfeindlich bekanntgeworden und der Druck auf Regierungen, etwas für das Klima zu tun, steigt stetig. Wenn der erste Staat auf die Idee kommt den Stromverbrauch im Land damit zu senken das Kryptomining komplett untersagt wird, könnte das eine Welle lostreten. Klar wäre das für unsere Umwelt durchaus ein wünschenswerter Schritt, würde es doch die CO2-Emissionen massiv verringern – doch was würde mit den Ganzen Anlegern passieren?

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