Der Kreml verbindet die Lieferung von russischem Erdgas durch Nord Stream 1 offenbar mit der Aufhebung westlicher Sanktionen. Kremlsprecher Dmitrij Peskow sagte gegenüber der Presse, dass es für die Probleme mit dem Gastransport durch die Ostseepipeline keine anderen Ursachen als die Sanktionen gebe. Insbesondere verhinderten sie die Instandhaltung der Gasturbinen, so Peskow gestern. Im Falle ihrer Aufhebung würde die Gasdurchleitung wiederaufgenommen. Die Wirtschaftszeitung „Kommersant“ berichtete am Vorabend mit Verweis auf Insider, dass eine baldige Erneuerung der Gasflüsse nicht zu erwarten sei. Der russische Gasexporteur Gazprom begründete am Wochenende die Aussetzung der Lieferungen durch Nord Stream 1 auf unbestimmte Zeit mit einer defekten Turbine. Die Bundesregierung hält die von Russland angeführten technischen Probleme mit der Pipeline für vorgeschoben. Sie wirft Moskau vor, die Gaslieferungen aus politischen Gründen zu verweigern. Quelle: Kommersant 1, 2 (RU), Tagesschau (DE)
Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.