Konflikt und Kooperation in der Arktis

Osteuropa-Ausgabe 5/2020 zum Thema „Klimawandel und Meeresstrategie: Konflikt und Kooperation in der Arktis“

Nachdem die Redaktion der Zeitschrift „Osteuropa“ bereits im Frühjahr 2011 ein lesenswertes Themenheft zur Arktis herausgegeben hat, widmet sich die aktuelle Ausgabe der Kooperation zwischen den Arktisanrainern sowie der Nordostschiffspassage nach Ostasien entlang der russischen Eismeerküste, die durch den Klimawandel und der Eisschmelze immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Der ganze nördliche Teil der Russischen Föderation grenzt an Meeresgewässer des arktischen Ozeans, wie die Barentssee, Karasee, Laptewsee, die Ostsibirische See und die Tschuktschensee. Mit knapp 37.500 Kilometern Länge ist Russlands Küste doppelt so lang wie die der Vereinigten Staaten. In den arktischen Gebieten der Russländischen Föderation liegen auch die großen Vorkommen von Erdgas- und Erdöl sowie anderen wichtigen Rohstoffen. Der nördliche Seeweg, den Russland seit über einem langen Zeitraum entwickelt hat und heute als wichtige Exportroute betrachtet, ist bedeutend für den Rohstoffexport nach Ost und West geworden.

Im Themenheft beschreiben Autoren aus Deutschland, Russland und Norwegen aus unterschiedlichen Blickwinkeln wirtschaftliche und ökologische Veränderungen und Perspektiven der arktischen Gebiete. Ausgezeichnetes Kartenmaterial ergänzt die sehr lesenswerten Beiträge von bekannten Arktis-Experten wie Arild Moe, Andrej Zagorskij und Christoph Humrich. Die Aufsätze sind aus einer Tagung „Meere als Raum von Konflikt und Kooperation“ der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO), die Anfang des Jahres in Hamburg stattfand, hervorgegangen.

Das Themenheft kann kostenpflichtig direkt von der Redaktion der Zeitschrift „Osteuropa“ der DGO bezogen werden.

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Titelbild: Lori_But / Shutterstock.com
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