Drohung: Kein Warentransit durch Belarus

Lukaschenko verspricht weitere Gegensanktionen

Deutschen Unternehmen drohen Probleme in Belarus. Präsident Alexander Lukaschenko versprach bei einer Kabinettssitzung, die den Reaktionen auf die Sanktionen der EU gewidmet war, weitere Gegenmaßnahmen: Unternehmen sollen weder Zugang zum Markt von Belarus erhalten noch die Erlaubnis, ihre Güter durch das Land in Richtung Osten zu transportieren. „Sollen die Deutschen doch ihre Waren durch Finnland oder die Ukraine nach Russland und China liefern“, so Lukaschenko. Die Verluste der deutschen Wirtschaft im Ganzen dürften gering bleiben, sollte Lukaschenko seine Drohung wahrmachen, berichtet die Deutsche Welle. Der bilaterale Handel ist mit 1,9 Mrd. Euro im vergangenen Jahr überschaubar, Belarus liegt als Exportziel aus Deutschland auf Platz 60, bei den Importen auf Platz 75. Bei einem Transitverbot könnten die deutschen Exporteure auf andere Routen ausweichen. Quelle: Deutsche Welle (DE, RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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