Brasilien: Streit um Sputnik V

Brasilianische Gesundheitsbehörde erlässt Nutzungsverbot

Brasiliens Behörde für Gesundheitsüberwachung Anvisa hat zu Wochenbeginn der Nutzung des russischen Vakzins Sputnik V eine Abfuhr erteilt. Sie begründete das mit mangelhaften Daten aus Russland. Moskau verurteilte die Entscheidung als „politisch“, sie sei unter Druck der USA erfolgt, so der Vorwurf. Mehr als ein Dutzend brasilianische Bundesstaaten haben sich bereits auf direktem Weg Dosen des russischen Impfstoffs gesichert und reagierten teils wütend auf das Importverbot. Sieben Staaten wollen vor Gericht dagegen vorgehen. Auch die Zentralregierung setzte große Hoffnungen auf Sputnik. Fast zeitgleich mit der Anvisa-Entscheidung gab das Forschungsministerium grünes Licht für die Produktion des russischen Impfstoffs in Brasilien, nachdem die staatliche Agentur für Biosicherheit CTNBio seine Sicherheit festgestellt hatte. Quelle: DW (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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