BMW gründet russische Tochter in Kaliningrad

BMW gründet russische Tochterfirma in Kaliningrad

Der deutsche Autobauer BMW registrierte am 25. Dezember 2017 eine Tochtergesellschaft in der russischen Exklave Kaliningrad. Dies bestätigte Maximilian Kellner, CEO der BMW Group Russia, gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Interfax.

Vor einigen Monaten bestätigte der Autokonzern, ein eigenes Werk in Russland zu eröffnen. Seither laufen Verhandlungen über geeignete Produktionsstandorte. Zu den Favoriten zählt die Oblast Kaliningrad, so Gouverneur Anton Alichanow. Auch CEO Kellner erklärte, dass die Gründung der Tochterfirma als entscheidender Schritt in diese Richtung gelte. BMW erwäge eine „langfristige Präsenz“ in der Region, die ein „attraktives Investitionsklima“ vorweisen könne.

Seit 1999 montiert BMW seine Autos im Kaliningrader Werk des russischen Herstellers Awtotor. 2013 bildeten die Unternehmen ein Joint-Venture. Nun wolle der deutsche Autobauer eine eigene Produktion zur Komplettfertigung errichten. Laut Medien plane das Unternehmen, einen sogenannten Sonderinvestitionsvertrag („Spezinvestkontrakt“) zu unterzeichnen. Die Investition in der Sonderwirtschaftszone Kaliningrad könnte mehrere Hundert Millionen Euro betragen.

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