Biden-Interview schickt Rubel auf Talfahrt

Neue Diplomatische Spannungen zwischen Moskau und Washington

Ein Fernsehinterview mit US-Präsident Joe Biden hat gestern den russischen Rubel auf Talfahrt geschickt und zu neuen diplomatischen Spannungen zwischen Moskau und Washington geführt. Biden drohte darin Russlands Präsident Wladimir Putin mit Vergeltung für die vermeintliche Einmischung in die jüngsten US-Präsidentschaftswahlen. Zuvor hatten US-Geheimdienste behauptet, der Kreml habe auf die Wahlen zuungunsten Bidens Einfluss zu nehmen versucht. Außerdem bejahte Biden die Frage des Journalisten, ob er Putin für einen „Killer“ halte. Euro und Dollar verteuerten sich umgehend um etwa einen Rubel, die russischen Börsen verloren mehr als 2%. Am Abend beorderte das russische Außenministerium seinen Botschafter in Washington Anatolij Antonow „zu Beratungen“ nach Moskau. Man wolle nicht, dass es zu einer „unumkehrbaren Degradation“ der Beziehungen zwischen beiden Ländern komme, so das Ministerium. Quelle: Kommersant (RU), RBC (RU)

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der AHK Russland. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver AHK-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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