Aeroflot auf Bermuda

Russlands größte Fluggesellschaft Aeroflot nutzt fast ausschließlich westliche Flugzeuge. In ihrem Dienst befanden sich Ende 2022 lediglich zwei Mittelstreckenflugzeuge Suchoi Superjet 100, die aus heimischer Produktion stammen.

Mehr davon sind bei der Aeroflot-Tochter Rossija im Einsatz, und der ebenfalls zur Gruppe gehörende Billigflieger Pobeda setzt ganz auf Boeing 737.
Von den insgesamt 268 westlichen Flugzeugen der Aeroflot-Gruppe sind laut ihres Jahresberichtes 168 noch im Ausland, vor allem auf Bermuda, angemeldet. Da Russland die Flugzeuge vergangenes Jahr in sein eigenes Flottenregister aufnahm, sind diese Maschinen doppelt registriert und können daher in der Regel nicht für Auslandsflüge eingesetzt werden. Die Abmeldung auf Bermuda ist nur mit Zustimmung der ausländischen Leasinggesellschaften möglich, in deren Eigentum sich die Maschinen befinden. Aeroflot dürfte versuchen, ihnen einen großen Teil der Airbus und Boeing abzukaufen, um mehr Auslandsflüge anbieten zu können, erwarten Experten. / Izvestia (RU)

 

Diese Meldung stammt aus dem Morgentelegramm der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer. Das Morgentelegramm ist ein exklusiver Handelskammer-Newsletter mit einer kurzen Nachrichtenübersicht zur Wirtschaft in Russland.

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